Muss man als professioneller Wettprofi seine Gewinne versteuern?

8 Antworten

Lotteriegewinne sind nicht steuerbar, weil es am Leistungsaustausch fehlt.

Und glaub mir eins: langfristig wirst Du mit Lotterien Geld verlieren. Das ist reines Glücksspiel und nicht darauf ausgelegt, Leuten dauerhaft den Lebensunterhalt zu ermöglichen.

Es geht nicht um Lotto ,sondern um professionelles Sportwetten und da gibt's einige ,die damit geld gemacht haben

@Zhxjdjdksk

Ja, klar :;)))

Die Wahrscheinlichkeit auf einen 6er im Lotto ist geringer als die, in der Innenstadt von Hagen von einer Lawine erschlagen zu werden. Trotzdem gibt es immer mal wieder Lottogewinne.

Wenn Du sicher Geld verdienen willst, dann mach eine gute Ausbildung und arbeite. Das mag nicht so glamourös und nervenkitzelnd sein, aber es ist sicher.

Sportwetten als Beruf

In der Tat ist es so, daß professionelle Wetter Einkünfte aus Gewerbebetrieb haben können.

Das kann dann der Fall sein, wenn das Einkommen dauerhaft zum weit überwiegenden Teil aus Sportwetten generiert wird.

Indizien wären z. B dauerhaft:

  • keine anderen Einkünfte
  • der gesamte Lebensunterhalt wird aus den Gewinnen bestritten
  • zeitlicher Umfang vergleichbar mit einem vollzeitangestellten Arbeitnehmer

Das ist in Deutschland noch eine steuerliche Grauzone - eine gesetzliche Definition des "Berufswetters" gibt es nicht - bei Sportwetten fehlt auch eine entsprechende Rechtsprechung.

Das würde aber auch bedeuten, daß man Verluste geltend machen könnte - man ermittelt den Gewinn dann wie bei jedem anderen Wirtschaftsunternehmen auch - daher sind Finanzämter bei der Einstufung zur Steuerpflicht sehr zurückhaltend.

Eine Steuerpflicht ist hier immer eine Einzelfallentscheidung.

Wettgewinne zählen nicht zu den Sieben Einkunftsarten, jedoch werden solche Wetten pauschal mit 5% versteuert... die muss aber der Veranstalter abführen. Hierbei gibt es verschiedene Modelle. Besteuert werden entweder die Einsätze oder die Gewinne oder der Anbieter zahlt die Steuer aus eigener Tasche und der Kunde bleibt Steuerfrei.

Und NEIN, da keine Zugehörigkeit zu den 7 Einkunftsarten besteht lassen sich verluste NICHT steuerlich absetzen.

Habe auf anderen Websites gelesen ,dass diese Regelung nicht für Profispieler füllt und würde mich auch stark wundern ,wenn Deutschland dieses geld nicht einstecken würde

@Zhxjdjdksk

Seien wir mal Realistisch: Du gewinnst im Endeffekt auf lange sicht eh nicht so viel, dass die Verluste ausgeglichen wären

Vermutlich hast du Recht ,aber habe schon eine hohe Affinität zu zahlen und schon einige tausend euro durch den ein oder anderen tippster Wettbewerb ohne Geldeinsatz gewonnen

Geh mal einfach als Tatsache davon aus, dass niemand vom Wetten allein leben kann, so denn er nicht betrügt. Gewinner sind immer nur die Veranstalter, denn wäre es anders gäbe es keine Spiele, niemand würde aus reiner Gefälligkeit sein Geld über eine Internetseite/Spielhalle an Dritte abgeben - oder?

In Deutschland muss man die Steuer von den verschiedenen Wettarten aus betrachten. Ich gehe mal davon aus, du meinst die Bet-Wetten oder Sportwetten in entsprechenden Spielangeboten bzw. dort aufgestellte Automaten?. Hier ist die Regelung recht einfach, natürlich fallen Steuern an. Damit der Staat sie allerdings bekommt, werden sie vom Veranstalter bereits einbehalten und abgeführt. Der erhaltene Betrag ist steuerfrei.

Anders sieht es z.B. mit Lottogewinnen aus, diese werden ja von den Ländern selbst betrieben und die Gewinne sind steuerfrei. Hier werden übrigens viele Millionen im Jahr verdient, die angeblich in die Förderung von Kunst und Sport fließen sollen.

Das dritte sind die legalen Online-Kasinos, von dem illegalen meist ausländischen Müll will ich mal gar nicht reden. Diese sind bislang nur für Bürger aus SH zugelassen. Ich bin jetzt, da ich nicht in Schleswig-Holstein wohne, mit den Gegebenheiten der Zulassung nicht vertraut. Meines Erachtens ist das ein Trick. Es wird kurz erwähnt, dass das Angebot nur für SH gilt, bei der Anmeldung musst du eine entsprechende Adresse eingeben. Da dies aber von dir entweder falsch einzugeben ist (wird sonst nicht anerkannt) oder nicht den angebotenen Bedingungen entspricht, verstößt du schon bei der Anmeldung gegen gesetzliche Bestimmungen und gegen die AGB. Die Frage ist hier m.E. ob wirklich hohe Gewinne überhaupt ausbezahlt oder über AGB-Verstöße verweigert werden.

Witzigerweise sind Verluste nicht abschreibbar, wie auch.

Nachhaltigkeit, Wiederholungsabsicht, Gewinnerzielungsabsicht....dann ist es ein Gewerbebetrieb, falls nicht freiberufliche Tätigkeit (Ärzte, Steuerberater, Rechtsanwälte...höhere Bildung erforderlich 🙄). Beides verursacht Einkommensteuer. Umsatzsteuer eher nicht, da kein Leistungsaustausch, es sei denn, es ist ein Vertrag abgeschlossen-ähnlich wie Schauspieler, Künstler...