Muss ich beim Autoverkauf den Käufer über Ölverbrauch informieren?

12 Antworten

Du musst gar nichts aber wenn er Dich nach Oelverbrauch des Fahrzeuges fragt darfst Du nicht die Unwahrheit sagen. Ansonsten könnte man von arglistiger Täuschung sprechen und der Käufer würde wegen dem verschwiegenen Mangel vom Kaufvertrag zurücktreten. Beantworte die Fragen wahrheitsgemäß und schreib im Kaufvertrag gekauft wie gesehen. Damit bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Erspar Dir den unnötigen Ärger.

Sollte der Verbrauch über dem Normalen sein, würde ich den Verkäufer darüber informieren, weil das ein Mangel ist. Sicher ist in vielen Anleitungen vermerkt, dass 1Ltr./1.000km noch "normal" ist, was ziemlicher Quatsch ist, weil dieser Verbrauch erst bei einem Motor mit extremen Verschleiß auftritt (nach außen dicht vorraus gesetzt). Als Normal gilt eher 1Ltr. auf 5-10.000km.

Es wäre nicht schlecht. Soweit ich weiss hat man ja auch als privater gewisse Dinge an Gewährleistung etc. oder sehe ich das falsch? Wenn du einen versteckten Mangel am Auto hast kann der Käufer bis 6 Monate nach entdecken noch auf dich zu kommen. Und wenn er es nach 2 Jahren erst merkt hat er noch ein halbes Jahr die Möglichkeit zu reklamieren.

(So kenne ich das, bitte korrigieren, wenn das für Private nicht gilt)

ALSO - solange er wegen den Ölverbrauch nicht nachfragt muss ich ihm auch nicht darüber bescheid sagen (bei 1 Liter auf 1000km)???

Du musst dem Käufer offen und ehrlich Informationen zu dem Zustand des Fahrzeugs geben, ansonsten machst du dich wegen (böswilliger) Täuschung bzw. Irreführung oder gar Betrugs strafbar. Dasselbe gilt für Unfallschäden etc.