Muss ein Arbeitgeber einen deutschen Bewerber vor EU-Ausländern und Nicht-EU-Ausländern bevorzugen?

6 Antworten

Ich kann zwar jetzt mit keinem Gesetz dienen, aber diese Aussage ist einfach Unsinn - ich habe 20 Jahre in der Personalabteilung eines führenden deutschen Chemiekonzerns gearbeitet und dort wurden Menschen aus der ganzen Welt eingestellt - insbesondere bei Ingenieuren war ausschließlich die Berufserfahrung entscheidend und nicht die Nationalität.

Wir dürfte jedenfalls einstellen, wenn wir wollten.


Dann versuche mal einen ARBEITER für einen einfachen Job einzustellen, für den man NICHT studiert haben muss. 

Aber diese sind bei euch wahrscheinlich schon längst an einen Dienstleister "ausgesourced". Soll der sich doch om solche Sachen kümmern.

@DerHans

Das mag nun verstehen wer will!?!

Ich denke mal, hier wurde was durcheinandergewuselt mit der Einstellung von Asylbewerbern. Da gibt es tatsächlich eine Vorrangprüfung.

"Ich nix verstehen Deutschland, was sind Feiertagszuschlag und Arbeitszeitgesetz?" 

Klar das bei solchen Aussagen von Arbeitnehmern die Arbeitgeber fette € Zeichen in den Augen bekommen.

Das Problem ist recht simpel:

Unten sind die meisten Deutschen zu faul, zu anspruchsvoll  und zu informiert so das hier die besseren Bewerber einen Migrationshintergrund haben weil sie sich eher ausbeuten lassen. 

Oben sind die meisten Deutschen auch zu anspruchsvoll oder schlichtweg nicht gut genug für die Arbeit Qualifiziert, man will schließlich eine Herz-OP von einem Top-Spezialisten und nicht von einem feinfühligen Metzger nur weil dieser keinen Migrationshintergrund hat. 

Und es gibt auch Rassismus und Diskriminierung.  

Ein guter und kluger Arbeitgeber schaut auf Befähigung und Leistungsfähigkeit  eines Bewerbers und weniger auf dessen Nationalität!

ein ag der das beste für seinen betrieb will wird niemanden einstellen wollen der ständig forderungen stellen könnte (z.b. kein schweinefleisch, gebetsraum, man gibt anderen nicht die hand weil man doch was besseres ist, usw.)

@martinzuhause

Was hat denn religiöse Gefühlsduselei oder die Vorliebe für bestimmte Speisen mit Leistungswillen und Leistungsfähigkeit am Arbeitisplatz gemein!?!

Schließlich wird da kein Imam für den Betrieb einer Moschee, sondern ein Arbeiter zur Verrichtung seiner Arbeit verpflichtet.

Sie scheinen wenig bis keine Erfahrung mit guten Mitarbeitern zu haben!?!

@martinzuhause

Solche Argumente als Ausschlusskriterium für eine Einstellung zu erwägen, erfüllen den Tatbestand der Diskriminierung. Diskriminierung ist verboten und kann Schadensersatzansprüche begründen.

@DinoSauriA1984

Unsinnige Ansichten zum Glück für den, der die äußert nicht!

@DinoSauriA1984

Es gibt kein Stellenangebot, dass man "einfordern" könnte, und aus welchem Grund ein Bewerber abgelehnt wird, erfährt derjenige sowieso nicht, kein Unternehmen ist verpflichtet, das mitzuteilen

@schelm1

Wenn man den halben tag lang betet, ist man sicherlich nicht so leistungsfähig. In den usa gab es einen bekannten fall, bei dem muslime einen gebetsraum und pausen gefordert haben, das ergebnis war (soweit cih mich erinnere), dass ein großteil der Muslime entlassen wurde, oder zumindest damit gedroht wurde. Auch in schulen und universitäten war es teilweise so, dass ein eigener gebetsraum eingerichtet werden musste, was natürlich auch schlecht für den betrieb ist, schon alleine wegen den Kosten des raums. Auch die negative beeinflussung des Betriebsklimas dürfte wichtig sein, vorausgesetzt, es arbeiten auch nicht-muslime in dem Betrieb.

In vielen Branchen ist das ein echtes Problem. 

Oft findet man gar keine deutschen Interessenten für einen Job, muss aber trotzdem die Vorrangigkeit beachten. In der Zeit läuft dann häufig sogar bereits die Arbeitserlaubnis des willigen Ausländers aus.

Der job kann ja auch "indirekter" weggenommen werden. Wenn ausländer bereits den job haben, bevor man selbst danach sucht, ist diese stelle auch nicht verfügbar. Auch bedenken sollte man, dass der arbeitgeber einfach den lohn für den Job so niedrig ansetzen könnte, dass er sowieso nur für ausländer in frage käme, die aus ihrer heimat wesentlich geringere löhne gewohnt sind. Auf die art würden solche jobs, die für einheimische interessant wären, vielleicht überhaupt nicht mehr existieren.