Muß bei Gesundheitsverbesserung währened einer Frührente die Arbeit wieder aufgenommen werden und die Rente freiwillig beendet werden?

7 Antworten

Normalerweise bekommt man eine Erwerbsminderungsrente zunächst zeitlich auf drei Jahre begrenzt. Danach wird von den zuständigen Stellen geprüft, ob der Versicherte wieder arbeitsfähig wäre oder nicht. Speziell im letzteren Fall erhält man dann einfach weiterhin unbegrenzt seine Erwerbsminderungsrente.

Ansonsten finde ich es eine Unverschämtheit, Menschen, die eine Erwerbsminderungsrente beziehen, als Versicherungsbetrüger hinzustellen! Wenn du in eine solche Situation kämst, wärst du auch froh, solche Einkünfte beziehen zu dürfen!

Ja, es kommt vor, dass man sich nach gewissen Zeiten auch wieder mal „fit“ fühlt. Nur kommt dieses Gefühl mit zunehmendem Alter immer seltener vor, da dann auch weitere Altersgebrechen und Zipperlein hinzukommen! Das alles hat nicht das geringste mit Betrug zu tun, sondern mit Selbstwahrnehmung, die bei vielen Menschen leider nicht immer „richtig“ oder korrekt ist! Und auch Ärzte irren sich manchmal!

Auch wenn vermeintlich eine „gesundheitliche Verbesserung“ vorkommt, heißt das nicht, dass dem tatsächlich so ist. Jegliche Arbeit und jegliches Handeln verspüren wir in unseren Knochen!

Krankheiten kommen nicht nur, sie gehen auch wieder, wenn auch nicht alle Erkrankungen.

Es ist nicht außergewöhnlich, dass nach einer Erwerbsminderung (auf Zeit) auch eine Genesung eintreten kann. Das ist auch die Hoffnung bei einer Rente auf Zeit.

Tritt dieser Fall ein, ich es nicht ausgeschlossen, dass diese Zeit-Rente beendet bzw. nicht verlängert wird.

Dann stellt sich selbstverständlich die Frage nach der beruflichen Tätigkeit um den Lebensunterhalt wieder selbst zu verdienen.

Vor dem zeitlichen Ablauf der bewilligten Rente muss Dein Bekannter seine Entscheidung über einen Weiterbewilligungsantrag treffen.

Danach entscheiden Gutachter ob weiterhin Erwerbsunfähigkeit vorliegt oder Arbeit wieder zumutbar ist.

Ob Dein Bekannter arbeiten will oder nicht; es ist eine Frage der Zeit bis möglicherweise andere ihm diese Entscheidung abnehmen.

Geht es ihm vielleicht gesundheitlich nur deswegen besser weil er eben nicht arbeitet? Ich denke mal, dass ein Außenstehender sich hier kein Urteil erlauben sollte und eine Erwerbsminderungsrente bekommt man in der Regel auch nicht, weil man gut simulieren kann... Er hat eine Vorgeschichte und er wäre schön bescheuert, wenn er zurück ins Arbeitsleben geht, die Rente aufgibt und dann nach 2 Wochen merkt, dass es psychisch wieder rapide bergab geht... Dann fängt das Ganze nämlich wieder von vorne an. Von Simulant und Rentenbetrüger würde ich also mal gar nicht sprechen! Und im Ernst: was interessiert es dich eigentlich? Neidisch? Komme mir jetzt auch nicht mit dem "das ist ja ungerecht wenn er betrügt...". Klar wäre es das. Aber ich denke mal, du bist nicht die geeignete Person um das zu beurteilen!

Ja ist schon klar. Das möchte ich mir auch nicht anmaßen, darüber zu urteilen. Das waren nur ein paar kritische Gedanken meinerseits zu seinen Äußerungen.

Niemand ist verpflichte, von sich aus eine neue Untersuchung zu beantragen, um den Rentenanspruch zu verlieren.

Aber genau deswegen wird die EM-Rente ja auch meistens erst nur befristet gewährt.

Wenn die Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, wird natürlich die Rentenzahlung eingestellt.