Müssen Lehrer Stegreifaufgaben/Tests unterschreiben?

4 Antworten

Als ich bis vor knapp 40 Jahren zur Schule ging, war es üblich, dass alle schriftliche Arbeiten, die von Lehrern benotet wurden, auch eine Unterschrift von ihnen bekamen. Sonst hätte man ja selbst eine Zensur drunter schreiben können. Man gibt die Arbeit einfach nicht ab und zensiert selbst. Was ich natürlich klasse finden würde, weil ich Noten für überflüssig halte.

Wurde die Stegreifaufgabe mit einer Note bewertet? Wenn ja, frag den Lehrer doch mal, ob er die Zensur drunter geschrieben hat und woran Du das erkennen kannst.

Gruß Matti

Er hat sie nicht unterschrieben :D Und meine Note ist nicht sonderlich gut^^ Er hat sie bei keinem der Schüler unterschrieben.

Deshalb frage ich mich ob das Rechtlich erlaubt ist oder ob die Arbeit nun "ungültig" ist?

@trabby

Also er hat sie benotet, aber nicht unterschrieben. Dann frag ihn, woran Du erkennen kannst, dass die Note von ihm ist oder frag ihn, ob er die Aufgabe jemand anderen zur Kontrolle gegeben hat.

Sollte er von Dir verlangen, dass Du die Unterschrift Deiner Eltern einholen musst, kannst Du Dich ja weigern und sagen, wenn ihre Unterschrift fehlt, fehlt die meiner Eltern auch oder Du unterschreibst selbst.

Die rechtliche Seite kenne ich leider nicht. Wenn man in einigen Foren im Netz liest, äußern sich die Lehrer so, dass normalerweise unterschrieben wird, es aber natürlich auch vergessen worden sein kann. Es ist wie so oft: Lehrer können etwas machen, Schüler müssen etwas machen. Bei Lehrern kann es selbstverständlich vorkommen, dass sie etwas vergessen, Schüler müssen beim Vergessen mindestens angeschnauzt werden, besser noch mit einer schlechten Note erniedrigt werden. So sind unsere autoritären Belehrungsanstalten organisiert.

@Kuhlmann26

Das sehe ich ganz genau so! :D Danke für die Antwort :)

@Kuhlmann26

Die rechtliche Seite kenne ich leider nicht.

Trotzdem empfiehlst du hier solch ein Verhalten ?

Sollte er von Dir verlangen, dass Du die Unterschrift Deiner Eltern einholen musst, kannst Du Dich ja weigern und sagen, wenn ihre Unterschrift fehlt, fehlt die meiner Eltern auch oder Du unterschreibst selbst.

@Havege

Ich habe in verschiedenen Lehrerforen gelesen, dass man Schüler nicht zwingen kann, die Unterschrift der Eltern zu erbringen. Zum Beispiel hier:

http://www.lehrerforen.de/board921-lehramt/board6-allgemein/19441-elternunterschrift-unter-ka-einfordern-erlaubt-nds/

Eigentlich habe ich nach einer Aussage bzgl. der Frage gesucht, bin in der Kürze der Zeit aber nur auf den umgekehrten Fall gestoßen; also Lehrer erwartet/erwartet nicht Unterschrift der Eltern.

Ja, ich empfehle solch ein Verhalten. Wir kommen aus einer sehr autoritären - um nicht zu sagen faschistoiden - Erziehungskultur und an unseren Schulen ist sie immer noch der Standard im Umgang mit den Menschen. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn die Betroffenen fragen, ob das rechtens ist.

Ich sage nicht, dass der Fragesteller den Lehrer verkloppen, beleidigen, anpöbeln oder sonst was soll. Aber wenn er ihm schon ausgeliefert ist, niemand kann sich schließlich aussuchen, ob er belehrt werden will, sollte er infrage stellen können, was der Lehrer tut. Übrigens kommt der Schulzwang wirklich von den Nazis; das Wort faschistoid ist also im Zusammenhang mit der deutschen Schultradition gar nicht so weit hergeholt (Reichsschulgesetz von 1938).

Und nur so am Rande: Es stellt sich die Frage, warum, nach Gründung der Bundesrepublik, der Rechtszustand der Weimarer Republik nicht wieder hergestellt wurde (Ich kenne die Begründung, halte sie aber für nicht zu ende gedacht). Bis dahin wurde die Schulpflicht als ein Recht auf Bildung verstanden. Die Pflicht war an die Eltern gerichtet, den Kindern Bildung zu ermöglichen und nicht die Kinder zu zwingen, in eine Schule zu gehen.

An einem Ort wo gelehrt wird (und nicht belehrt) steht der Gelehrte nicht über dem Schüler. Schon bei Buddha heißt es: Der Meister und der Schüler entwickeln gemeinsam die Lehre und der franz. Schriftsteller & Philosophen Montesquieu (1689 - 1755) sagt: Wenn die Meister aufhören zu belehren, werden die Schüler endlich lernen können.

@Kuhlmann26

Ja, ich empfehle solch ein Verhalten. Wir kommen aus einer sehr autoritären - um nicht zu sagen faschistoiden -

Aha, lächerlich. Sorry aber auf solche Kindergartendiskussionen habe ich keine Lust.

Mach was du meinst, ständig Kopf durchsetzen, du wirst sehen wer am längerem Hebel sitzt. Ein Tipp, es ist nicht der Schüler.

Ich blende deine Beiträge einfach aus, dass ich den Unfug nicht mehr lesen muss.

Ja, sie MÜSSEN unterschrieben sein, das dient der selbsabsicherung der lehrer. weil wenn kein signum drunter ist, kann ja jeder was verändern, was dann KEINE urkundenfälschung wäre und das will eig. kein lehrer riskieren.

Wo kann ich das nachlesen ?

Klar darf er, wieso sollte er die unterschrieben müssen?

Gegenfrage: Warum glaubst du müsste er diese unterschreiben ?

Weil, wenn es nur auf eine Zahl zwischen 1 und 6 ankommt, er die ja selber drunterschreiben kann. Vermutlich kann er bis 6 zählen. Üblich ist die Unterschrift auf jeden Fall, sagen manche Lehrer. Bin selbst keiner.

@Kuhlmann26

Womit meine Frage nun kein bisschen beantwortet wäre.

@Havege

Dann versuche ich es noch einmal im ganzen Satz: Steht neben der Zahl unter der Stegreifaufgabe die Unterschrift des Lehrers, ist nachzuvollziehen, dass es sich um eine Note zur Bewertung der Aufgabe handelt. Ansonsten könnte es alles mögliche sein. Zum Beispiel eine vom Schüler hingeschriebene Ziffer.

Nicht das ich eine Bewertung durch den Lehrer für sinnvoll halte, aber dieses Vorgehen ist nun mal üblich.

@Kuhlmann26

Ansonsten könnte es alles mögliche sein. Zum Beispiel eine vom Schüler hingeschriebene Ziffer.

Was egal ist da der Lehrer die Noten eh ins Klassenbuch einträgt.

Nicht das ich eine Bewertung durch den Lehrer für sinnvoll halte,

Nein in Zukunft lassen wir das am besten den Hausmeister machen.

aber dieses Vorgehen ist nun mal üblich.

Was immer noch kein Grund ist dass dies vorgeschrieben ist vom Gesetzgeber.

@Havege

Nein in Zukunft lassen wir das am besten den Hausmeister machen.

Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, die Noten wegzulassen? Auch der Hausmeister kann bei seiner gewohnten Beschäftigung bleiben. An modernen Schulen sind die Noten längst abgeschafft, weil sie zum lernen nicht nötig sind. Du hast bis zu Deinem 6. Lebensjahr unendlich viele Dinge gelernt, ohne je eine Note bekommen zu haben. Ich habe seit mehreren Jahrzehnten keine Schule mehr von innen gesehen. Gelernt habe ich dennoch unendlich viel. Noten? Fehlanzeige.

Der junge Mann bringt es auf den Punkt:

www.youtube.com/watch?v=EH9_l9vyGXc

Der Halbsatz "aber dieses Vorgehen ist nun mal üblich." bezog sich auf den ersten Teil des Satzes. Es ist nun mal üblich, Schüler mit Ziffern zwischen 1 und 6 zu bewerfen.

Das wir keine rechtliche Grundlage gefunden haben, wonach Unterschriften des Lehrer neben der Zensur zwingend erforderlich wären, haben wir ja bereits geklärt.

@Kuhlmann26

Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, die Noten wegzulassen?

Ja und den fand ich so lächerlich dass ich ihn verworfen habe.

Gelernt habe ich dennoch unendlich viel. Noten? Fehlanzeige.

Kannst du das auch beweisen? In einem Schriftstück? Sagen wir eine A4 Seite ?

Nein? Dachte ich mir schon.

Aber es ist immer so bei Leuten mit solchen wirren Ideen, zu ende Denken ist nicht.

Irgendwie muss man dich bewerten, und zwar so dass für andere klar ersichtlich ist was Sache ist.

Wer über Noten Jammert soll sich halt gefälligst anstrengen.

´> Das wir keine rechtliche Grundlage gefunden haben, wonach Unterschriften des Lehrer neben der Zensur zwingend erforderlich wären, haben wir ja bereits geklärt.

Und genau um diese ging es, nein das hast du nicht geklärt du sagst nur "das ist so üblich" was nicht heißt "dass muss nicht"