Mülltüten (Hausmüll) in der Mülltonne entleeren?

13 Antworten

Andererseits muss der Vermieter den Mietern Mülltonnen oder -container in ausreichender Anzahl zur Verfügung stellen. Es ist nicht zumutbar, dass wöchentlich entleerte Mülltonnen bereits nach der Hälfte der Woche regelmäßig bis oben hin voll sind. (AG Köln WM 85, 261).

Quelle: mietrechtslexikon.de/a1lexikon2/a1/abfall.htm


Ein paar Gerichtsurteile zur o.g. Fragestellung:

Überfüllte Mültonnen: Wenn laufend die Mülltonnen überfüllt sind und der Mieter deswegen bei der Müll-Entsorgung behindert ist, dann ist eine Mietminderung von 5% gerechtfertigt (AG Potsdam, Az. 26 C 406/94, aus WM 1996, S. 760).
 

Zu wenige Mülleimer: Sind die Mülleimer bereits 3 Tage nach der Müllabfuhr wieder voll, weil den Mietern im Haus insgesamt zu wenige Mülltonnen zur Verfügung stehen, dann stellt dies einen Mangel der Mietsache dar, der zur Mietminderung berechtigt (AG Köln, Az. 155 C 3424/75, aus WM 1985, S. 261).

Quelle: http://www.mietrecht-information.de/Mietminderung-Muelltonnen-Muell.html

Es gibt Müllpressen. Die kosten zwar ein wenig, rentieren sich aber auf längere Sicht. Vielleicht ließe sich somit eine Tonne einsparen. Und das käme allen Mietparteien finanziell zu Gute.

 

Die Müllpressen sind aber doch sicher nicht dazu gedacht, um damit den Müll in der Tonne zu verpressen?

Denn zum Einen ist das ziemlich sicher vom Entsorger aus verboten und zweitens lässt sich so die Tonne kaum noch entleeren... apropo Entsorger: diese haben meist ein Mindest-Tonnenvolumen, an das sich Familien genauso zu halten haben wie Vermieter eines MFH. Entweder habt ihr solch eine Regelung nicht, oder es ist bei der Anmeldung der Haushalte was schief gelaufen. Zwei kleine Tonnen für 7 Haushalte / ca. 15-20 Bewohner dürften jedenfalls arg wenig sein.

Und obendrein: So teuer kann eine siebtel Tonne pro Jahr gar nicht sein als dass sich der Streit um den Haussegen lohnen würde ;-)

Der Vermieter kann das verlangen. Jeder Haushalt muß eine Pauschale bezahlen (in meiner Region €170/Jahr), da sind adnn Dienstleistungen wie Sperrmüll drin. Die Mülltonnen gehören nicht dazu.

Dann muß jeder Haushalt entsprechende Abfallbehältnisse haben. Entweder Biotonne oder Komposthaufen, eine Restmülltonne und eien Papiertonne. Die Gebüren richten sich nach Größe des Behältnisses und Abfuhrfrequenz.

Nachbarn (also insbesondere Bewohner des selben Hauses) dürfen sich Mülltonnen teilen. So werden die Mülltonnen auf einen Haushalt (meist Vermieter) angemeldet und der fordert dann von allen die die Tonnen mit benutzen Anteilig die Gebüren ein.

Wird die Tonne nicht abgeholt weil da einer Sachen falsch reingeworfen hat (Plastik in Biotonne), dann ist das das Problem von dem auf den die Tonne läuft, also hier ist das der Vermieter. Also muß der Vermieter dafür sorgen, dass alles korrekt ist. Das mit den Müll zusammenstampfen dient dazu Geld für alle zu sparen.

Wenn einem die Regelungen nicht gefallen, dann darf man natürlich eigene Tonnen haben. Einfach dem Vermieter bescheid sagen und man bekommt einen Satz eigener Tonnen und darf sich selber darum kümmern und die natürlich auch voll bezahlen.

Das musste ich bei meinem Mieter auch machen, der hat immer alles zusammen in einen Sack gestopft und den in Papiertonne oder Biotonne versenkt. Darauf angesprochen erklärte er mir, dass ich ihm gar nichts zu befehlen habe, es wäre seine Sache. Und die ist es jetzt auch, ich habe den verboten seinen Müll in MEINE Tonne zu werfen und damit hat er sich wegen den Regionalen Regeln für einen eigenen Satz tonnen qualifiziert die er jetzt ganz alleine bezahlen darf und auch ganz alleine an die Straße stellen darf. Der zahlt jetzt so viel Abfallgebüren wie alle anderen Mietparteien zusammen. Er wollte es ja so.

wenn die tonnen nicht ausreichen für 7 wohnungen muss er ne weitere tonne aufstellen. 

du bist nicht verpflichtet müll "nachzudrücken" oO