Motorrad nach Frankreich verkaufen?
Tag zusammen,
Ich verkaufe zur Zeit mein Motorrad, welches durch einen fremdverschuldeten Unfall leider ein Totalschaden geworden ist.
Jetzt hat sich ein Käufer aus Frankreich gemeldet, der die Karre unbedingt haben will. Er zahlt auch einen überdurchschnittlich hohen Preis. Da frage ich mich natürlich ob da was faul ist. Das die Maschine bis auf den Motor komplett schrott ist weiß er.
Das Motorrad ist schon abgemeldet und wird auch so übergeben. Gibt es irgendwas was ich beachten muss oder was dabei faul sein könnte?
6 Antworten
Nur abgemeldet - was das Motorrad ja schon ist - und NUR GEGEN BARZAHLUNG.
Wenn der Interessent was anderes als Barzahlung bei Übergabe anbietet - was ich fast vermuten würde - ist was faul.
Wenn, dann auf jeden Fall einen schriftlichen Kaufvertrag machen, den genauen Zustand des Fahrzeugs dokumentieren und die Sachmängelhaftung ausschließen.
Das mit dem Kaufvertrag gilt natürlich auch bei jedem anderen Käufer.
Nutze einfach den Vordruck des Kaufvertrags vom Verkaufsportal oder den vom ADAC.
"Gekauft wie gesehen" auf jeden Fall weglassen. Das schadet dir mehr, als es was nützt.
Viele Grüße
Michael
Ja, der Vertrag für ein Auto geht zur Not auch. Der Unterschied dürfte hauptsächlich bei der Verwendung des Wortes "car" liegen. Das könnte man zur Not auch durch "motorcycle" ersetzen.
Vorher halt mal prüfen, ob es zwischen Auto und Motorrad noch mehr Unterschiede gibt.
Aber schon bei der Anzahlung wäre ich vorsichtig.
Ich will dem nicht gleich was unterstellen, aber oft wird das dann per Scheck erledigt und der platzt - allerdings erst nach der Abholung des Fahrzeugs.
Eine andere Betrugsmasche ist ein zu hoher Scheck, den soll man einlösen, aber vorher den zu viel "gezahlten" Betrag zurücküberweisen oder zurückschicken. Und rate mal - ja, genau - auch der Scheck platzt.
Du hast bei dem Zustand des Motorrads ja sicher keine Eile. Wenn das, was er bezahlen will wirklich so gut ist, vereinbare mit ihm einen Termin, bis zu dem du ihm das Motorrad reservierst und er soll den kompletten Betrag bei dir vor Ort in bar bei Übernahme bezahlen.
Darüber würde sich jeder seriöse Käufer ganz sicher freuen ;-)
Denn auch die Anzahlung ist für ihn ja keine Garantie, dass er zu dir kommt und das Fahrzeug dann nicht doch schon weg ist.
Besteht er also dennoch weiterhin und unbedingt auf eine Anzahlung in irgendeiner komischen Form, dann ist was faul, dann vergiss das Ganze.
Gruß Michael
Die Anzahlung habe ich auch direkt abgelehnt, war für ihn auch kein Problem. Er wollte sie nur irgendwie reserviert haben aber ich hab ihm gesagt das ich zum reservieren kein Geld brauche ;) Montag Mittag kommt er vorbei. Er hat sich auch schon einen Transporter besorgt. Mutig aber ok. Es bleibt auf jeden Fall bei Cash-Only. Werde dann Montag mal berichten wie es gelaufen ist, bin ja mal gespannt :D
Besten Dank und bis dahin!
Dann hört sich das doch gut an und je weiter das Ding weg ist, desto weniger Ärger kannst du noch damit haben ;-)
Aber dennoch den schriftlichen Kaufvertrag machen.
Ich freue mich auf deine Rückmeldung.
Gruß Michael
ein käufer aus dem Ausland schickt dir blind eine Anzahlung???
Sorry so blöd sind noch nicht mal irgendwelch eAusländer.
Das ist geklautes Geld, das Geld gehört dir nicht, sodern wird einfach nur auf deinem Konot geparkt. Tja und das tust du antürlich per Western union weiterleiten, für irgendwelche Zollpapiere.
Dass dem wahrscheinlich nicht so ist, da der Käufer auch komplette Barzahlung akzeptiert, hatten wir allerdings schon ...
Wenn der Käufer Montag kommt, in bar bezahlt, mitnimmt und wieder geht, ist alles in Ordnung.
Wenn man ganz "schwarzsehen" und "den Teufel an die Wand malen" will, kann man vorab das Geld auf der nächsten Bank noch auf Echtheit überprüfen lassen.
Die waren gerade da und haben das Bike direkt mitgenommen. Kaufvertrag und Schadensbericht war denen fast schon egal. Es wurde zwar noch leicht runtergehandelt aber trotzdem in Bar bezahlt. Hatte einen Stift um die Scheine zu prüfen und alles war sauber. Alles in allem sehr gut gelaufen.
Besten dank nochmals für die Hinweise und schöne Grüße
Gern geschehen und Glückwunsch zum erfolgreichen Verkauf ;-)
Gruß Michael
Ziemlich beliebte Betrugsmasche.
MOTORRAD NUR GEGEN BARGELD
So einfach ist das. Die Betrugsmaschen die varieren natürlich.
der nicht gedeckte Scheck ist natürlich eine Variante, eine andere Variante ist der Identitätsdiebstahl.
Der Käufer greift sich all deine Daten ab. Kopie vom Personalausweis, Bankverbidung etc. Damit kann er den perfekten Identitätsdiebstahl machen. Du bist auch nciht verwundert wenn aufiemal jede Menge Kohle auf dem Konto ist. Das ist aber geklautes Geld was du dann treudoof per Western union weiterleitest.
Tja und der vermeintliche Käufer der sitzt nicht in Frankfreich sondern irgendwo in Algerien.
Salue
Der letzte der mir sogar im Voraus problemlos per Cheque zahlte, bekam die Karre nicht. Der Cheque war nämlich nicht gedeckt.
Also nur BARZAHLUNG !!!
Es gibt einen Grund, wieso ein Ausländer Deine Maschine kaufen will. Er braucht nicht die Maschine, sondern die aus Deutschland stammenden Papiere.
Er kann nun seine eigene Maschine des gleichen Typs (aus unbekannter Quelle) nun mit den Papieren Deines Schrotts "legalisieren". Da sie aus dem "seriösen" Ausland stammt, existiert in Frankreich keine prüfbare Vorgeschichte.
Das kann Dir egal sein und wäre sogar eine Art Glücksfall.
Ich habe eine schmutzige Phantasie, aber die bekommt nach mehr als 40 Jahren in der Autobranche.
Ich wünsche einen schönen Abend
Tellensohn
Wenn er das Motorrad abholt, dann soll er dir das Geld geben, und du gibst ihm das Motorrad. Kein Problem. Zuerst Cash, dann Motorad, und im Verkaufsvertrag hineinschreiben, "verkauft wie gesehen und keine Garantie "
"Gekauft oder auch verkauft wie gesehen", schadet mehr als es nutzt.
Man muss die Sachmängelhaftung ausschließen - sonst haftet man auch als Privatperson.
Gruß Michael
Auf jeden Fall im Kaufvertrag vermerken, dass es ein schrottreifes Motorrad ist
Danke für die Antwort.
Das es nur gegen Barzahlung geht hab ich ihm direkt am Anfang gesagt, war auch kein Problem für ihn. Er wollte komischerweise schon ne Anzahlung schicken damit er die auch ganz sicher bekommt, hat sie aber noch nicht einmal gesehen...
Der Vertrag müsste auf Englisch sein da wir uns so verständigen. Der ADAC hat nur nen englischen Kaufvertrag für Autos, der sollte aber auch gehen oder?
Was danach damit passiert ist dann ja seine Sache oder muss noch irgendwas beachtet werden? Würde ein geliehener Bargeldscanner vlt. Sinn machen?