Mobilcom Debitel, Rechnungen, Mahnungen, wie soll ich vorgehen?
Ich habe meinen Mobilcom-Debitel Vertrag fristgerecht bis Oktober 2017 gekündigt. Da ich ein Firmenhandy bekommen habe, hatte ich vor den Vertrag ganz normal auslaufen zu lassen. Ich habe die Karte rausgenommen, und nur mein Firmenhandy benutzt.
Jetzt vor ein Paar Tagen habe ich eine Rechnung vom "Dezernat Forderungsmanagement SPK Rechtsanwaltsgesellschaft mbH " bekommen mit einem Betrag von 647,39€
Drin steht dass ich trotz Mahnungen nichts gezahlt habe. Aber warum hatte ich denn nie was im Postkasten? Wenn ich die Mahnungen bekommen hätte, dann hätte ich doch alles gezahlt. Erst jetzt habe ich mich mal auf der Seite von Mobilcomdebitel eingeloggt und sehe die letzte rechnung vom August von 130€ (schien mir auch komisch). Einzelverbindungsnachweise und andere Rechnungen kann ich auch keine mehr auf machen da das ganze ja an die Rechtsanwälte geleitet worden ist.
Wie sieht ihr das? Hätten die Mahnungen garantiert per Post kommen müssen? Oder ist das kein Muss?
1 Antwort
Hast Du eine Kündigungsbestätigung erhalten oder kannst Du nachweisen,dass Du gekündigt hast?Wenn Du das hast und das Handy auch danach nicht mehr benutzt hast,können sie mahnen soviel sie wollen.Solltest aber zumindest da anrufen und die Kündigung + Bestätigung mailen!
Richtig bzw. pragmatische Lösung. Andererseits stellt sich mir bei so etwas immer die Frage, wieso man denen die Kündigungsbestätigung zusenden sollte.
Man kann da ruhig auch deutlicher werden "Werter Anwalt. Ihre Mandantin hat sie offenbar angelogen. Sie fordern hier einen Betrag für einen längst gekündigten Vertrag ein. Wenn Sie mich nicht in Ruhe lassen und ihrer Mandantin nahe legen, diesen Unfug einzustellen, werde ich von einem Betrugsversuch ausgehen und diesen gerne bei der Polizei anzeigen."
Diese Abart von vielen Firmen, bei gekündigten Verträgen so zu tun, als laufen diese einfach weiter u.ä., scheint um sich zu greifen in den letzten Jahren. So wollen sie offenbar noch einige Euros rausquetschen bei Menschen, die woanders hingehen.
Das ganze wird gezielt gesteuert. Abteilungen, die Kündigungen bearbeiten werden gezielt unterbesetzt. Es gibt Arbeitsanweisungen, dass Neuverträge sofort bearbeitet werden (teils online in wenigen Minuten) und Kündigungen entweder gar nicht oder extrem verspätet...
P.S: Anrufen bei einer gegnerischen Kanzlei ist trotzdem keine schlaue Idee. Alles schriftlich machen und ggf. per Einschreiben, sowie die Einschreibe-Verfolgung ausdrucken zwecks Nachweis. Denn Inhalte eines Telefongespräches lassen sich nicht beweisen und am Ende wird einfach abgestritten, dass man etwas gesagt hat.