Mit Mitte/Ende 40 ein Haus kaufen?

Hier die richtigen Argumente zu liefern ist sicher sehr schwierig. Wenn die Eltern über keine Rücklagen verfügen ist beim kauf eine 100 % Finanzierung notwendig. die Kosten für die künftige Finanzierung dürfen dann natürlich den Betrag, der derzeit für die Kaltmiete ausgegeben wird nicht viel übersteigen. Bei einem eigenen Haus kann man heute durchaus mit bis zu 3 € je m² Wohnfläche mit Unterhaltskosten einschließlich Heizung und Strom rechnen. Haben die Eltern bereits mit einer Bank gesprochen, ob sie überhaupt einen Kredit in der notwendigen Höhe bekommen? Hier ist wohl nur ein runder Tisch mit Deinen Eltern die richtige Antwort. Zusammensetzen und das ganze in Ruhe ausdiskutieren. Und lasse dabei keine Zweifel aufkommen, dass Du später das Haus nicht willst! Die Eltern müssen klar erkennen, das für Dich ein Haus nicht in Frage kommt. Ein Umzug in ein anderes Mietshaus wäre wohl auch eine Lösung.

Immobilien sollte man IMMER unter langfristigen Aspekten sehen.

Mieten werden weiter steigen, das ist eine Tatsache, die unabänderlich ist. Genauso werden die Nebenkosten steigen.

Bei den derzeit niedrigen Zinsen kann es durchaus günstiger sein, ein Haus zu kaufen/bauen und die Kreditrate niedriger zu halten als die Kaltmiete. Die Nebenkosten kann man außen vor lassen, da ist es ziemlich egal ob Miete oder Kauf.

Wenn sie schon ein Grundstück haben mit einem Haus, das man relatib günstig erweitern kann, ist dein Gedanke naheliegend, dass man das vorhandene nutzt, um günstig Wohnraum zu schaffen.

Soweit der rein materielle Teil.

jetzt kommt der emotionale Bereich, und da wird es spannend.

Ich hatte auch so einen netten Nachbarn unter der mir gehörenden Eiegntumswohnung. Der Nachbar war ein Kot zbrocken, und was für einer. Wir haben auch wegen ihm beschlossen, die Wohnung ( die fast abbezahlt war, zu verkaufen und ein Haus zu kaufen, inzwischen waren auch 2 Kinder da, es schien alles schlüssig zu sein...

Das Haus war ok, die Nachbarn schienen ok, aber im Lauf der Jahre entdeckt man erst die tieferen Schichten der Menschen - mit anderen Worten, es war zwar angenehmer, aber auf Grund der Neuverschuldung musste ich arbeiten wie ein Pferd, ich war damals 49 - und irgendwann bist du platt!

Fazit: aus einer emotionalen Regung heraus ( Stress mit den Nachbarn! ) werde ich NIE WIEDER eine langfristige Entscheidung treffen.

Immobilien sind immer nur unter langfritigen Gesichtspunkten zu betrachten!

emotionale Aspekte haben ihre Berechtigung, aber sie verzerren gelegentlich den Blickwinkel.

Letztendlich müssen und sollen das deine Eltern entscheiden, aber allein ein Blick auf die Entwicklung der Renten spricht dafür, die Lebenshaltungskosten so niedrig wie möglich zu halten, wenn die Rente beginnt.

Mit anderen Worten, bis dahin sollten sie, wenn sie ein Haus haben, das Haus schuldenfrei haben und eine Reserve muss auch da sein, weil am Haus fallen immer Reparaturen an. Und die müssen auch bezahlt werden!

Das ist für mich ein wesentlicher Grund gewesen, das Haus zu verkaufen und jetzt wieder zur Miete zu wohnen.

Ich schließe heute meine Tür ab, fahre ein paar Tage in den Süden und hab keinen Ärger mit einer Ommobilie, um die ich mich kümmern muss.

hallo arisina+++++das wichtigste Argument haben Sie schon genannt: Ende 40 heisst so um die 50 Jahre alt sind Ihre Eltern. Ist es richtig dass Sie und die Eltern nicht das Geld auf der Guthabenseite der Bank haben um sofort das Haus zu kaufen. Bei einer Finanzierung über die Bank ist die Rechnung wie folgt; in 10-15 Jahren muss das Gros vom Darlehen zurückgezahlt werden um die Rentenzeit ungestört erleben zu können bei 200-000 x 4% Zinsen und 6% Tilgung pro Jahr macht das eine Belastung pro Monat von ² 1700+NK Und es darf nichts dazwischen kommen !!!

Wenn es sich so verhält, wie Du es schreibst, gibt es eigentlich nur eine Antwort: KAUFEN, KAUFEN, KAUFEN.... Warum?

1. Immobilien aus Insolvenzmassen sind meist unter Marktwert zu erwerben.

2. Da die Eltern Mieter sind, wird kaum ein fremder Interessent das Haus erwerben wollen, denn vermietete Häuser stellen den künftigen Erwerber meist vor gewaltige Probleme. wer das weiß, kauft eigentlich kein vermietetes EFH!

3. Die Zinsen sind derzeit so günstig, wie seit Jahrzehnten nicht mehr, sie können also nur noch steigen.

4. Mieten und Immobilienwerte steigen in einem ziemlich direkten Verhältnis.

5. Dadurch kannst Du nach dem Abgang Deiner Eltern das Haus als Erbteil sicher mit entsprechendem Gewinn verkaufen, denn Euer Gartengrundstück bleibt Dir ja.

6. Mit dem Erlös kannste Dir dann ein Wunschhaus nach Deinen Vorstellungen auf dem Gartengrundstück bauen, vermutlich dann sogar ohne Verschuldung!

Also auf zum Notar!

Hallo :0)

Stiftung Wartentest heft kaufen und mit den Eltern Seite um seite durchgehen.

Schenk deinen Eltern ein Gespräch beim Rentenberater ca 10*50 Euro= 500€ u m ihre Vermögenssituation grundlegend zu klären.

Bei der Verbraucherberatung um die Grundlagen der Finanzierung zu klären ca 10 h a 50 Euro = 500.

Geh zu einem Notar&Vermögensberater mindest 200 € die Stunde. Ca 1500.

Finanzier ein Immobiliengutachten von einem Altbauspezialisten ca 2500 Euro ob Gegenwert real.

Und lass sie ins Verderben rennen, wenn sie immer noch wollen.

Streite nicht, sondern lass es die Spezialisten erklären, warum es nicht geht.

Oder ...ob es vielleicht doch geht.

Dann hast du dein Möglichtes getan.

ES ist ihr Leben und nicht deins.

LG