Mit Kleingeld bezahlen?

6 Antworten

Was hat der Vorfall mit der Meserstecherei mit dem eigentlichen Vorfall zu tun? Theoretisch muss der Verkäufer dein Geld annehmen, aber wenn du mit einem Berg Kleingeld antanzt, ist es nicht verwunderlich, dass da jemand ungehalten reagiert. Und warum "musstest" du 1,29 € in Cent Münzen bezahlen. Trägst du immer solche Mengen an Centmünzen mit dir rum? Sowas lasse ich erst gar nicht sich ansammeln, sondern schau bei jedem Bezahlen auch  ein bisschen Kleingeld loszuwerden. Wenn du in einem Lokal oder Geschäft patzig und unverschämt bist, wirst du auch auf dementsprechende Reaktionen stoßen. Das musst du dann auch aushalten können.

Tabaluga92 
Fragesteller
 09.12.2016, 23:12

Ich hatte es nicht kleiner. Und warum Patzig? Kann doch nichts dafür, wenn die einwandert und die Gesetze nicht kennt.

PeterSchu  10.12.2016, 08:57

Hat die Tatsache, dass sie eingewandert ist, denn etwas mit dem Problem zu tun? Das hört sich ja zwischen den Zeilen doch etwas nach einem persönlichen Problem an.

Wenn ich mit einem Laden nicht zufrieden bin, geh ich nicht mehr hin. Stattdessen investierst du wegen 1,29 hier eine Menge Zeit und Emotionen.

Die Polizei wegen einem derartigen Blödsinn zu rufen,ist nicht gerechtfertigt weil weder eine Straftat, noch eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit vorliegt.

Nur dafür sind die nämlich zuständig.

Die Polizei ist nicht so  eine Art Schiedsrichter. Auch kann man nicht erwarten, dass die die Bestimmung über die Annahmepflicht bezüglich Kleinmünzen kennen.

Tabaluga92 
Fragesteller
 10.12.2016, 08:38

Wer könnte denn schlichten?

Münzen - grundsätzlich:

einzelne Zahlung: max. 50 Münzen müssen grundsätzlich entgegengenommen werden (max. also 2 € * 50 = 100 € - bei kleineren Münzeinhieten entsprechend weniger Euro).

Das ist eine grundsätzliche Regelung, die im Einzelfall den Verkäufer nicht bindet; es kommt auf den Einzelfall an und ob die Zählung der Anzahl der Münzen zumutbar ist - einen Rechtsanspruch der verpflichtenden Entegennahme durch den Verkäufer, kann man aus der Bundesbankregelung nicht ableiten.

Tabaluga92 
Fragesteller
 10.12.2016, 08:41

Hier hat die Zählung 2 Sekunden gedauert.

Zahl passend und nerve die unterbezahlte und gestresste Mitarbeitern nicht mit deinen Geizhalzgetue nicht. Einfach mal etwas Respekt vor andern zeigen.

Ich gehe persönlich mal folgendermaßen vor:
1. Im Bahnhof hat die Deutsche Bahn das Hausrecht bzw. die Bundespolizei bei Straftaten
2. sicher bin ich mir nicht, wenn Händler Grundstücke im Bahnhof gepachtet haben. Das Hausrecht übt dann entweder immer noch die Deutsche Bahn/ Bundespolizei aus oder der Pächter der Verkaufsfläche (PizzaHut)
3. Geld ist Geld. Aber der Verkäufer kann dich auch abweisen, dass du mit den Münzen zahlst. Siehe Verkaufsautomaten (vor denen würdest du auch nicht stundenlang stehen und sagen, nimm meine 5 Cent Stücken an, wenn er nur 50 cent Stücken annimmt. --> rechtliche Grudlage dieselbe?!)
4. Was hat das Niederstechen eines anderen Tathergangs mit deiner Situation zu tun? Diese ist doch für das Beispiel "Annahme von Münzgeld" völlig irelevant
5. Ich würde als Verkäufer, sobald ich bemerke, mein Geschäft wird durch dich sabotiert, deine Bestellung bzw. die Zahlung und somit auch die Ausgabe der Bestellung verweigern. Z.B. wenn andere Kunden schon wieder gehen, weil du dein Kleingeld zählst.

 Letztendlich ist es ja die Entscheidung des Verkäufers, wem er was verkauft und wem nicht. Verpflichtet ist im Kapitalismus nur jemand aufgrund eines Vertrages. Du stimmst den AGBs automatisch zu, sobald du den Laden betrittst. Du stimmst also auch der Hausordnung zu. Was zu Punkt 1./2. führt.