Mit dem Motorrad geblitzt werden
Hi,
bin heute mit meinem Moorrad innerorts von vorne links geblitzt worden in einem kleinen Dorf, nichts großes. Jetzt zu meiner Frage: Muss ich einen Brief erwarten, da man ja beim Motorrad das Nummernschild hinten hat und somit ja eigentlich nur von vorne geblitzt werden kann. Außerdem bin ich mehr als 21 kmh drüber gefahren und bin in der Probezeit, von daher habe ich etwas Angst :-D Desweitern hatte ich ein dunkles Visier auf und somit müsste man mein Gesicht nicht sehen können. Könnte man da theoretisch zn den Vater als Fahrer angeben? Natürlich würde ich das mit ihm besprechen :-D
Danke schonmal!
6 Antworten
Warte erstmal , ob was kommt ! Es gibt neue Blitzer , die leider auch Biker erwischen und aus allen Perspektiven erwischen können !
Na dann hast Du vielleicht nochmal Glück gehabt ! Für die Zukunft aufpassen , denn auf uns Biker haben sie es immer wieder gerne abgesehen ! Vorher mal Blitzermeldungen im Radio hören :-))
GLG und Allzeit gute und Unfallfreie Fahretn , wünscht Dir ,clipmaus .-)))
In 95% aller Fälle wird man mit dem Motorrad nur von vorn geblitzt. Es gibt jedoch Geräte, die auch von hinten blitzen, jedoch nur sehr selten.
Da sollte nichts kommen.
Aber nur mal der Vollständigkeit halber: Dein getöntes Visier schützt dich nicht davor, dass man dich identifizieren kann. Mittels Bildbearbeitung ist die Polizei mittlerweile soweit, dass sie auf den Fotos auch durch getönte Visiere hindurch schauen kann. Ich persönlich fahre mit einer 3-Loch Sturmhaube unterm Helm...
Ich persönlich fahre mit einer 3-Loch Sturmhaube unterm Helm...
Was ja dann wieder Raum für Interpretationen lässt... :)
Zu erwähnen wäre noch:
Da der Fragesteller sehr wahrscheinlich dem Blitzer-Fahrzeug entgegen fuhr sind die Chancen relativ hoch das sein Kennzeichen nicht notiert werden konnte.
Richtig, bin ihm entgegengefahren. Aber auch so sollte man doch bei so einem Blitzerbild den Menschen nicht erkennen, wenn er einen Helm mit getöntem Visier aufgesetzt hat, richtig? Ich meine die Qualität ist ja von Anfang an nicht die beste, danach müsste ja noch die Bearbeitung etc. drüber kommen.
Du wirst dich wundern, aber das ist mittlerweile alles möglich. Der Blitz wird in einem besonderen Lichtspektrum ausgelöst was es möglich macht, die Belichtung anschließend so zu korrigieren, dass man durch das getönte Visier durchschauen kann.
Genauso ist das auch mit dem alt bewehrten Trick, sich beim Auto ein spezielles Spray auf das vordere Nummernschild zu sprühen, was die Reflexion verstärken soll. Dadurch soll der Blitz so hell reflektiert werden, dass man die Buchstaben auf dem Kennzeichen nicht mehr erkennen kann. Das funktioniert zwar, aber durch das nachkorrigieren der Belichtung kann man auch das sichtbar machen.
Wenn es eine Mobile Messung war, haben sich die "Bediener" des Gerätes sicher das Nummernschild aufgeschrieben. So wirst du ein Anhörungsbogen bekommen. Wenn du auf dem Bild nicht zu erkennen bist, werden sie dir den Verstoß nicht beweisen können und eventuell das Verfahren einstellen. Du musst nicht sagen, dass dein Vater gefahren ist. Da hättest du ein Zeugnissverweigerungsrecht. Wenn du was bekommst, schreibst du, du bist nbicht gefahren und verweigerst alle weiteren Aussagen. Wenn du dies öfters machst, kann die ein fahrtenbuch aufgelegt werden. Nicht so schön.
also halte dich dochbitte in Zukunft an die Regeln. Schützt auch deine Gesundheit. MfG
Okay danke für deine Antwort. Ich warte also mal ab. Desweiteren fahre ich wirklich fast immer ordnungsgemäß, nur heute bin ich eben etwas schneller gefahren, unglaublich haha.
Wenn es eine Mobile Messung war, haben sich die "Bediener" des Gerätes sicher das Nummernschild aufgeschrieben.
Das glaubst du doch wohl selber nicht. :D Die Beamten, die die Geräte bedienen, lesen Zeitung oder schlafen... Schon oft genug gesehen, wirklich aktiv achten die da nur drauf, wenn sie selbst mit dem Laser messen.
haben sich die "Bediener" des Gerätes sicher das Nummernschild aufgeschrieben
Ich kenne sowohl die Zeitungs-Variante, aber auch die das Kennzeichen notiert werden, möglich ist das also schon.
Ja, wenn man dich nicht erkennen kann, kannst du sagen, dass es dein Vater war, vorraussichtlich er hat einen gültigen Motorradführerschein für dein Motorrad. Und ich weiß nicht, wie das mit der Versicherung ist, ob das Motorrad auch auf deinen Vater versichert sein muss, oder so. Aber wenn das der Fall ist, kannst du sagen, dass es dein Vater war. Ist natürlich nicht ganz die Wahrheit, aber .. ;-)
Aber wenn dein Vater den Führerschein für die Arbeit braucht und er dann ein Fahrverbot bekommt, ist es nicht besonders günstig für ihn ...^^
kannst du sagen, dass es dein Vater war,
Um damit eine Straftat zu begehen?
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__164.html
Ich würde mal sagen, dass du gute Chancen hast, wenn du nur von vorne geblitzt wurdest.
Falls doch etwas kommt, würde ich von der Angabe des Vaters abraten. Dies wäre eine Falschaussage. Wenn die Polizei doch dahinterkommt, bist du dran. Um den Vater glaubhaft als Fahrer anzugeben, müsste er in Grösse und Statur hinkommen. Deine Kombi und dein Helm müssten ihm passen, denn diese sind von aussen identifizierbar.
Du kannst jedoch die Aussage verweigern. Du musst weder dich selbst, noch deinen Vater belasten. Das Verfahren kann nicht gegen den Halter sondern nur gegen den Fahrer gerichtet werden.
Dein letzter Satz hat mir sehr geholfen, vielen Dank!!
Genau das war auch mein Bedenken, allerdings ist das eher unwahrscheinlich, da es ein relativ kleines Dörfchen war und auch nicht wirklich nach etwas speziellem ausgeschaut hat.