Mit 1g Cannabis erwischt. Was passiert nun?
Hallo, zuerst kurz zu mir: Ich bin 18 Jahre alt, Führerschein vorhanden, schreibe diesen April mein Abi und war heute auf einem Rosenmontagsumzug. Kenne mich gut mit Drogen aus, kiffe ab und zu aber deale nicht oder sowas. Wie es das Schicksal wollte, war ich mit Crusher und ca 0.8g unterwegs und die Security wollten meine Sachen nach Glasflaschen durchsuchen. Dabei ist ihnen der sehr stechende Geruch aufgefallen. Hat so gerochen, als hätte ich 20g dabei das muss ich zugeben. Am Arm gepackt gings dann zu den Kollegen, wo ich meine Sachen öffnen sollte. Die Security war sehr unfreundlich wie als wäre ich ein Koks Ticker. Auch die anderen Mitarbeiter hatten eher vorwurfsvolle Blicke. Die Polizisten kamen und die sahen auch schon deutlich kompetenter aus. Ein Mann und eine Frau. Die haben dann auch Fragen gestellt zu meiner Person usw, das schien die Security nicht zu interessieren und stempelten mich als Dealer ab. Mit dem Beamten hab ich mich ganz gut verstanden. Sie fragten , ob ich schonmal Kontakt zu der Polizei hatte, wie viel Drogen ich dabei habe und ob ich noch was am Körper trage. Ich habe von Anfang bis Ende koorperativ und freundlich gehandelt, und das schienen die 2 Polizisten zu merken. Auf die Antwort auf die Frage mit dem Kontakt mit der Polizei, dass ich mal wegen Schwarzfahren Kontakt hatte lachte er und befragten mich noch zu meinen Sachen wie Vaporizer und Knastertabak, da merkt man mal, wie kompetent die Leute sind. Jedenfalls schienen die Leute zu merken, dass ich nur ein Konsument bin und wollten dann wissen, woher ich das Zeug habe. Habe dann versucht verständlich zu erklären, dass ich das denen nicht wirklich sagen kann ist ja klar. Die Frau hatte mich immer mit einem bemitleidenswerten Blick angeschaut und fragte, ob der Dealer für Gewalt bekannt ist usw. und schien besorgt. Anfangs redeten die noch von Beschuldigter im Umgang mit BTM, aber die Polizisten unterhielten sich und telefonierten auch mit den Chefs, der ist dann "okay dann nehmen wir ihm die sachen weg" sagend zu meinen Sachen gegangen, wo sie mir schließlich meinen Crusher, Baggie , Waage und papes weggenommen haben. In meinen Sachen waren jedeglich Sachen zwegs eigenbedarf, jedeglich die Waage war das Kritische
Danach verlief der Rest sehr locker und auf vertrauen. Anfangs wollten die mich noch auf die Wache mitnehmen und auf einmal kommen die zu mir und sagen noch, dass das eine Verwarnung ist und dass ich bei der nächsten Pöbelei oder sowas vom Umzug verbannt werde und sind gegangen. Da war ich plobb.
Kommt da jetzt noch irgendwas? Haben die Bullen gemerkt, dass das absolut nichts bringt? Weil eine Pflicht haben Sie ja nicht. Bzw. was wären so die eventuellen Folgen?
4 Antworten
Da du den Konsum vor der Polizei eingeräumt hast und zudem noch sehr gut augerüstet warst für einen Konsumenten, kannst du mit Post von der Führerscheinstelle rechnen. Es wird dir vermutlich ein regelmäßiges Konsumverhalten unterstellt.
Auch wenn du nicht im Straßenverkehr gekifft hast, ist es gut möglich, das die eine Blut-/ oder Urinprobe von dir möchten. Sollte diese positiv ausfallen, kann es sein dass du eine MPU bestehen musst. Je nachdem wie hoch der Wert bei den Drogen Screenings ist, werden auch regelmäßige Screenings als quasi Abstinenz Nachweis eingefordert.
Hast du Pech und schneidest schlecht bei der MPU ab, kannst du ein Aufbau Seminar besuchen in dem du dir anhören darfst, wie gefährlich du als Drogenkonsument für den Straßenverkehr bist. Eventuell darfst du sogar nochmal eine Fahrprüfung ablegen, nachdem sie dich mit ihrer Antidrogenpropaganda indoktriniert haben.
Alles in allem kann dich der Spaß deinen Lappen wiederzubekommen ein paar Tausend Euro kosten. Und das obwohl du nichtmal im Straßenverkehr mit Drogen auffällig geworden bist. Und so etwas schimpft sich Rechtsstaat!
Das spielt leider keine Rolle. Sollte den Herren von der Polizei aufgefallen sein, dass der Fragesteller am Straßenverkehr teilnimmt, ist es gut möglich das die Führerscheinstelle informiert wird. Sollte er Angaben zu seinem Konsumverhalten gemacht haben oder darauf zu schließen sein, dass er Dauerkonsument ist, ist es gut denkbar.
Ich laber nicht einfach irgend so einen Kram...das ist in meinem Freundes und Bekanntenkreis tatsächlich vorgekommen. Ich behaupte ja nicht das es fair sei...
nein es ist nicht so. und zwar deshalb nicht, weil es hier Gesetze gibt. und gerichtsurteile. was mit deinem freund wirklich war, das weißt du doch garnicht !
weil es hier Gesetze gibt. und gerichtsurteile
Ich streite mich da jetzt nicht rum...es ist in meinem Freundeskreis kein Einzelfall gewesen. Es gibt keine Gesetze die jene Vorgehensweise explizit verbieten. Oder kannst du mir dein Statement mit einem rechtsgültigen Gerichtsurteil belegen?
Ich verweise mal auf folgende Threads (hier sind ähnliche Fälle dokumentiert, solltest aber schon alles lesen):
http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=113727
http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=71279
Zugegeben in Thread 2 geht es um den Konsum von härteren Drogen.
was mit deinem freund wirklich war, das weißt du doch garnicht !
Mir indirekt Inkompetenz vorzuwerfen finde ich sehr frech. Ich bekomme sehr wohl mit was meinen Freunden so zustößt. Insbesondere wenn es um ein Thema geht was mich ebenso betrifft.
Strafrechtliches wird eher nichts passieren, also die anzeige wird fallen gelassen (unter 10 gramm üblich, also du könntest auch 9 gramm haben). Aber das mit dem Führerschein könnte kritisch sein. Aber was da passiert weiß ich nicht
Nichts, das wird von der Staatsanwaltschaft fallen gelassen wegen Geringfügigkeit.
Gern ja, aber was ist mit der Führerscheinstelle?
nichts. laß dir keine angst einjagen !
Ich will ihm keine Angst einjagen, sondern ihn nur mental darauf vorbereiten, was ihm blühen könnte.
Was für gauner hier. spielen sich blöd auf, damit sie vortäuschen können, zu recht ihr gehalt zu bekommen. Armselig sowas. da passiert garnichts. du brauchst da nicht zur MPU. und wenn irgend wie sowas ist, urintest immer verweigern. eine schweinerei, daß die dir deine sachen geklaut haben. ich würde die mal nicht so unvoreingenommen als "Freund und helfer" sehen.auf solche veranstaltungen darfste das so nicht mitnehmen. da nimmt man paar fertige Joints mit, die wie ne filterzigarette gestopft sind. sehen die nix. und zeug was so stark riecht darfste da auch nicht mitnehmen.
Eventuell schon. Insbesondere wenn Angaben zum Konsumverhalten gemacht wurden, die auf eine Regelmäßigkeit hinweisen...
in deiner einbildung wird es so sein, aber nicht in der Realität.
Informier dich bitte genauer. Es ist leider eine durchaus verbreitete Disziplinarmaßnahme in Deutschland.
wer soll eine blutprobe oder urinprobe möchten ? erzähl nicht so kram hier. er ist nicht im verkehr aufgefalllen, blutuntersuchung gibt es nicht, also kommt da garnix mit MPU.