Mieterin will ihre tote Katze seit Tagen nicht hergeben

7 Antworten

Wenn ihr die Katze weg haben wollt, dann ruft das Ordnungsamt ab. Wird euch sonst nichts übrig bleiben. Bis die Erde stark genug aufgetaut ist, dass die Katze rein kann, stinkt diese bestimmt schon stark. Alleine das wäre ein guter Grund. In vielen Städten und Gemeinden ist es gar nicht erlaubt Tiere zu vergraben. Wenn Euch die Dame sehr am Herzen liegt, holt ihr doch eine neue Katze aus dem Heim. Dann gibt sie die alte bestimmt raus...

Chris das ist ein guter Rat, aber sie hat ja noch 2 Katzen bei sich. Als sie eingezogen ist waren uns 3 Katzen zu viel. Aber da alle schon älter waren und eine sehr krank haben wir vereinbar daß es nach dem Tod der einer Katze bei 2 Katzen bleibt. Das hat sie damals unterschrieben und gut gefunden. Ich glaube auch eine neue Katze kein Ersatz ist für speziell diese die sie verloren hat und es die Situation nicht ändern würde.

@Lilly44

Zum Glück siehst du das ein, Lilly. Denn man kann doch nicht einfach ein Lebewesen durch ein anderes ersetzen. Das würde die Dame überhaupt nicht verstehen, glaube mir.

"Beseitigen" ist kein guter Begriff und auch keine Lösung, die der Frau hilft, ihr geliebtes Tier loszulassen. Für sie ist das Tier ein Famlienmitglied - für uns sind unsere Tiere übrigens auch eine Art Angehörige. Niemand wird auf die Idee kommen, ein Familienmitglied beim Abdecker beseitigen zu lassen. Das ist doch ein schrecklicher Gedanke für jemanden, der sein Tier sehr geliebt hat und viel von ihm bekommen hat.

Das Tierkrematorium ist eine gute Sache. Man kann - wenn man bereit ist, ein bißchen mehr Geld zu investieren - die Urne mit der Asche mit nach Hause nehmen und so sein Tier auf gewisse Weise behalten. Man kann auch ein Grab graben, auch im Winter. Man braucht nur ordentliches Gerät. Man kann auch, wenn man durchaus warten will, das Tier einfrieren und die Verwesung aufhalten. Das mag DIR ekelhaft vorkommen, in einer leeren Kühltruhe hätte ich damit keine Probleme. Man kann sie dann bereits in dem "Sarg" aufbewahren, in dem sie später beerdigt werden kann.

Die Reaktion dieser Dame ist ganz offensichtlich psychologisch bedenklich. Wenn Ihr Frieden halten wollt - und dazu rate ich Euch dringend - ist der Ruf nach dem Ordnungsamt und damit die Ausübung von Zwang ziemlich kontraproduktiv. Ihr werdet ein großes Drama hervorrufen, wenn Ihr - aus der Perspektive der Frau - "Gewalt" anwendet. So schlimm das auch für Euch persönlich sein mag, was da vor sich geht, versucht wenigstens, ihrer überzogenen Trauerreaktion ein wenig nachzugehen. Versucht die Sache aus ihrer Perspektive zu betrachten und Euer Mitgefühl zu aktivieren. Die Alternative ist, einen Mieterkrieg zu riskieren und das ist auch nicht schön. Alles GUte, q.

Hm, das ist einerseits schon extrem, aber andererseits verwehrt ihr doch bitte nicht, die Katze im Garten zu begraben :o( . Meine verstorbenen Katzen sind auch im Garten begraben, auch wenn ich sie umgehend nach ihrem Tod bestattet habe. Das ist doch ein ganz natürliches Bedürfnis eines Tierhalters, eine Gedenkstätte für sein verstorbenes Tier zu haben... .

Ich würde der Dame einen bestimmten Platz anbieten, wo sie ihr geliebtes Tier bestatten kann. Es wird doch eine Ecke in dem Garten geben, den sie nutzen darf, wenn sie dort wohnt? Man kann Katzen auch jetzt begraben. Erstens mal hat es z.B. gerade heute 11°C plus. Und selbst wenn der Boden gefroren ist: Katzen muss man nur 50 cm unter die Erde bekommen, das reicht. Hierzu genügt es, an der entsprechenden Stelle ein kleines Feuer zu machen, oder ein paar Eimer kochendes Wasser hinzuschütten, und schon kann man ein kleines Grab ausheben.

Anstatt das Ordnungsamt einzuschalten, dass hier übrigens überhaupt nicht zuständig ist, würde ich der Dame lieber einen Seelsorger schicken. Sie braucht jemanden, mit dem sie reden kann, und der ihr verständlich macht, dass das Tier seinen letzten Frieden braucht. Und den bekommt es nicht, wenn sie es in der Wohnung herum trägt. Sprich mal mit dem Pfarrer, ob der sich nicht mit ihr zusammensetzt. Das würde der Frau bestimmt gut tun.

Ich finde es ein bisschen traurig, wie du von der verstorbenen Katze sprichst: beseitigen / Frist abgelaufen / ... Die Katze ist doch kein Müll.... .

Im Übrigen darf man sehr wohl seine Tiere im Garten bestatten, außer es wäre ein Wasserschutzgebiet. Man muß nur die vorgegebene Tiefe von mindestens 50 cm einhalten, damit Marder und Füchse nicht auf die Idee kommen, zu graben.. . Dann ist eine verrottbare Hülle als "Sarg" vorgeschrieben (Blumentopf geht nicht) und das Tier darf nicht an einer meldepflichtigen Krankheit (z.B. Tollwut) gestorben sein. Wenn die Dame ihre Katze also in einer schönen Schachtel bestattet, ist gesetzlich nichts dagegen einzuwenden.

Ich verstehe dich schon, dass die Dame dir etwas wunderlich erscheint. Aber verstehe auch, dass dieses Tier vermutlich wie ein Kind für sie war. Arbeite mit ihr, nicht gegen sie. Das führt zu nichts. Sie wird ja weiterhin bei euch wohnen bleiben.

@polarbaer

tolle Antwort - sachlich korrekt und sehr sehr empathisch... ♥

Nein lieber Polarbär wir möchten kein Tiergrab im Garten zumal sie ja noch zwei Katzen hat die dann ja sicher auch irgendwann dort liegen sollen.

Wenn man Tiere hat und diese alt werden dann sollte man den Tod nicht verdrängen sondern sich rechtzeitig überlegen was wird wenn ein Tier stirbt. Genau das tut sie aber nicht.

@Lilly44

Wenn man Tiere hat und diese alt werden dann sollte man den Tod nicht verdrängen sondern sich rechtzeitig überlegen was wird wenn ein Tier stirbt.

Das kann eben nicht jeder so kühl und sachlich abarbeiten.

Für viele - und vor allem gerade ältere und/oder alleinstehende Menschen ist so ein Tier ein vollwertiges Familienmitglied.

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso du so ein Problem siehst mit ein (bis vlt. irgendwann drei) bei dir im Garten vergrabenen Katzen. Die verrotten mit der Zeit, deinem Garten schadet es nicht, verboten ist es auch nicht (wie du angibst) - für deine Mieterin wäre das aber eine unglaubliche Hilfe.

@AryaCat

Also Lilly, das kann ich auch nicht nachvollziehen. Vor was hast du Angst? Dass es riecht? Dass es andere Tiere anzieht? Beides ist nicht der Fall! Du warst sicher schon mal auf einem Friedhof. Die 2 m, die ein Mensch in der Tiefe begraben wird, ist vergleichbar mit den 50 cm für eine kleine Katze. Auf einem Friedhof riecht definitiv nichts. Und es kommt auch kein fremder "Gräber", der da was ausbuddelt. Meine Katzen sind in meinem Garten begraben. Da war noch NIE irgendein Tier dran. Und riechen tut es auch nicht, und hat es noch nie. - Wenn man bei einem Menschen, der im Schnitt vielleicht 75 kg wiegt, etwa 20 Jahre rechnet, bis nichts mehr vorhanden ist, dann kann man bei einem kleinen Tier, welches nur 5 kg wiegt, rechnen, dass in spätestens 5 Jahren nichts mehr zu finden ist. - Was bereitet dir dabei so ein Problem?

Ich finde es äußerst schade, dass du keinerlei Verständnis für die arme Frau aufbringst.

Und nochmal: Haustiere sind kein Müll! Aus dem Grund muß auch kein Tierbesitzer in der Richtung überlegen, wie du es tust, was nach dem Tod mit seinem Körper geschieht. Für nahezu jeden Tierbesitzer ist es völlig normal und natürlich, dass man sein Tier, dass einem jahrelang, jahrzehntelang ein treuer Freund war, im Garten, oder an anderer Stelle bestattet.

Ein Katzengrab hat die Maße von ca. 60 x 40 cm. Und selbst, wenn du das irgendwann dreimal hast.... . Da werden doch Blumen drauf gepflanzt (oder man lässt einfach Rasen drüber wachsen.... .

Ich bitte dich inständig, das Ganze nochmal zu überdenken. Du schaffst dir nur Hass, wenn du der Frau die Bestattung verwehrst. Dann wird euer Verhältnis nicht verbessern... . Willst du so noch Jahrzehnte mit der Frau zusammenleben?

Vielleicht ist ja Tierkrematorium oder Tierfriedhof die Lösung.

http://www.anubis-tierbestattungen.de/

Tierfriedhof und Krematorium lehnt sie auch ab. Ich denke langsam auch eher an einen Psychiater. Morgen müssen wir auf jedern Fall was tun.

@Lilly44

Bitte nicht Psychiater. Den könnt ihr sowieso nicht einschalten. Nimm den Pfarrer, der kann besser helfen!

Ihr solltet das Ordnungsamt hiervon verständigen, notfalls auch Polizei, denn das Verhalten der Dame ist nicht normal und ich denke, dass hier ein Arzt nötig wäre und nicht ein Tierarzt.