Mieter unterstellt mir Dinge und wird in Anschreiben sehr "pampig"

10 Antworten

Stell das bei deinen Miteigentümer klar.

Abmahnen kannst du sie nur wegen Störung des Hausfriedens. Nicht aber wegen der Frechheiten in der A-Mail. Da kannst du sie nur wegen Beleidigung anzeigen, wenn du das machen willst. Ansonsen ganz normal die Nachforderung der Betriebskosten verlangen und wenn sie nicht zahlt, kennst du ja sicher den Weg, wie man zum Geld kommt.

Wenn jemand gegen die Hausordnung verstößt, dann wird er abgemahnt. Passiert das öfter kann der gekündigt werden. Fristlos gekündigt werden kann, wer den Vermieter beleidigt.

Du kannst das ganze ignorieren oder, damit sie nicht weiter Unwahrheiten verbreiten muß, wirklich die Miete erhöhen.

Kannst sie aber auch wegen übler Nachrede anzeigen.

Auch eine Abmahnung wegen Störung des Hausfriedens wäre aus Meiner Sicht möglich.

Und bitte Schriftverkehr mit Mietern immer möglichst per Post (Einwurfeinschreiben).

Du kannst es aber noch mal im Guten versuchen und Ihr erst mal, schön sachlich und freundlich, aufzählen welche Maßnahmen (Mieterhöhung, Anzeige und/oder Abmahnung) Du umsetzten könntest wenn sie die Verbreitung der Unwahrheiten nicht ab sofort unterläßt.

Ihr vielleicht noch erklären das die Erhöhung der NK keine Mieterhöhung ist.

Cool bleiben. Du hast alles richtig gemacht. Insofern brauchst Du auf die E-Mail eigentlich auch gar nicht zu antworten. Da E-Mail so wenig gilt, schreibe ihr mit normalem Brief:

"Danke für die Rückmeldung. Die Nachzahlung für 2012 betrug € 600. Pro Monat bezahlen Sie derzeit € 150,-. Die Betriebskostenpauschale erhöhe ich ab dem kommenden Monat (Juli 2013) um € 50,- auf € 200,- je Monat. Ich empfehle Ihnen jedoch dringend, ab dem kommenden Monat den Betrag um € 100,- (also gesamt € 250,-) zu erhöhen, um eine erneute höhere Nachzahlung zu vermeiden.

Darüber hinaus bitte ich Sie, den Nachbarn und Mitbewohnern des Hauses künftig nicht mehr zu erzählen, dass ich dauernd die Miete erhöhen würde. Sie wissen, dass das nicht stimmt und bisher hatte ich auch nicht die Idee dazu."

Hast Du die Betriebskostenpauschale schon erhöht? 200 € pro Monat würden wohl die tatsächlichen Kosten decken, da jedoch offenbar in diesem Jahr auch imme rnur € 150 bezahlt wurden, würde die Erhöhung um 50 € nicht ausreichen, um eine hohe Nachzahlung zu vermeiden. Deshalb der Vorschlag, um 100 € zu erhöhen.

Sollte sie den Ärger fortsetzen, kündige ihr eine Mieterhöhung an, bis zum obersten Limit. Mieter die Ärger machen, müssen eben mehr bezahlen. Man hat als Vermieter dadurch auch höhere Belastungen zu tragen.

Ein Abmahnungsgrund wäre nur Störung des Mieterfriedens. Der wäre mit Gerüchten und Treppenhausklatsch aber nicht gegeben.

Die wird man eleganter los.

Erhöhe einfach (nur) ihre Miete zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach ortsüblicher Vergleichsmiete und beglückwünsche sie persönlich (!) bei Übergabe des Schreibens zu Ihren hellseherischen Fähigkeiten. Und weise sie darin auf ihr außerordentliches Kündigungsrecht hin - solche Mieter braucht kein Mensch .-(

G imager761