Mieter akzeptiert Mieterhöhung nicht

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Dem Mieter, der grundsätzlich seine Miete 14 Tage später zahlt, ist aber beizukommen!

Du nimmst mal die letzten 2 Jahre und stellst fest, wieviel Tage er insgesamt zu spät gezahlt hat. Dafür stellst Du ihm eine Nachforderung, berechnet mit 5%, das ist durchsetzbar! Dann forderst Du ihn auf, zusammen mit der nächsten Miete den errechneten Betrag zu überweisen;  pünktlich - wie vereinbart - am 1. des Monats. Gleichzeitig weist Du ihn darauf hin, daß verspätete Mietzahlungen ein Kündigungsgrund sind und daß Du davon Gebrauch machen wirst. Alles schön mit Zeugen den Nachweis sichern und so, das weißt Du doch.

Und wenn er sich nun nicht bewegt, dann solltest Du ihm wirklich die Kündigung schicken.

(Vorher natürlich die Vermietbarkeit Deiner Wohnung überprüfen!)

 

stuckwallner 
Fragesteller
 15.04.2011, 11:38

Gumo, oder fast scho Mittag,

habs noch gelesen, find ich sehr hilfreich. Zumal die erste Kündigung gerade eingeflogen ist. Nicht mal hier wird mehr die Frist beachtet. Glaub ich werde mir nen Anwalt suchen, weil mit dieser Kündigung kommen auch wieder Fragen. z.B. Gilt noch, wie vereinbart, 12 Monate Kündigungsfrist, wie in den alten Verträgen gehandhabt (jähliche Verlängerung um einen Monat)? Davon abgesehen, bin ich froh, wenn der ein oder andere auszieht. Dann wird nur mehr ordentlich vermietet, ohne Ausnahme ob jemand sich gerade die Kaution nicht leisten kann? Genug Ponyhof geboten, jetzt hab ich keine Lust mehr. Sieht man jetzt ganz gut, was einem zum Dank nett "angekreidet" wird.

Danke für das Kompliment;-) gibt doch no nette Leut

 

Grüße

LonoMisa  15.04.2011, 12:20
@stuckwallner

Die Kündigungsfrist beträgt generell 3 Monate, egal was im Vertrag steht. Wenn heute die K. eingetroffen ist, gilt sie zum Ende  Juli. Also ab 1. August kannst Du neu vermieten.

Was hast du denn für Wohnung und wo? Wenn Du es mir verraten willst?

Am besten über Kompliment!     

leider sind wir VM immer die schwarzen Schafe. Sicher gibt es auch wirklich einige VM die ihre Mieter ausnehmen, aber das ist nicht die Regel. Geld zu verdienen ist heute nicht mehr leicht, zuviele Regel, Gesetze und Gewinn ist gesetzlich ja fast verboten. Ich versteh dich. Man hat immer wieder Ärger, insbesonder wenn man einer von den Netten ist. Kopf hoch :-)

Ich kann deine Enttäuschung verstehen. Nicht mal 10 % Erhöhung in 6 Jahren,  das deckt ja nicht mal die jährlich ansteigenden Kosten der Lebenserhaltung. Viele  Mieter machen sich keinen Kopf, was es eigentlich kostet, Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Dem Vermieter bleibt nur die Kaltmiete (Heizung und Betriebskosten etc. hat jeder auch im eigenen Heim), die kann er dann für Instandhaltungs - und Renovierungsarbeiten verwenden  und falls noch was übrig bleibt,  darf er für den Rest noch Steuern bezahlen. Den kläglichen Rest der dann evtl. noch bleibt, kann er als "Schmerzensgeldzahlung" für den Ärger mit diversen Mietern ansehen :-). Ich wollte jetzt nur mal ein wenig mit dir mitleiden!

Aber ich würde den Mietern klar machen, dass ich, sofern die jetzige Erhöhung nicht akzeptiert wird, sobald wie möglich eine Erhöhung mache, die den rechtlichen Rahmen voll und ganz ausschöpft. Außerdem wäre bestimmt noch einiges an Wohnungsmodernisierung möglich und diesbezüglich eine Erhöhung der Miete. Da sollte man sich aber vor Beginn solcher Maßnahmen schlau machen (z. B. bei den Fenstern wäre es möglich gewesen, denn sie waren nicht fällig für eine Reparatur).

 

Das ist ja wohl auch eine Frage, was ihr im Mietvertrag über die Mieterhöhung gemeinsam vereinbart habt!

Bei einer so geringen Erhöhung sollten sie eigentlich zustimmen. Mach ihnen doch einfach klar, dass du ja auch Kosten gehabt hast. Echt human von dir, die Miete erst nach sech Jahren zu erhöhen. Manch ein anderer Mieter muss alle zwei Jahre mehr bezahlen. Hast du denn ALG II-Bezieher oder Leute die Wohngeld bekommen drin? Dann kann es durchaus sein, dass sie aufgrund dessen ablehnen müssen, da sie nämlich sonst verpflichtet sind umzuziehen. Ganz ehrlich, dann würde ich eher auf die Mieterhöhung verzichten und den drin lassen. Weißt du ob du nicht nachher einen Mietnomaden rein bekommst? Also viel Glück und lass dir die Laune durch so etwas nicht verderben.

stuckwallner 
Fragesteller
 14.04.2011, 13:35

Nein, keine ALG. Alles eigentlich nette Leute, die man schon Jahrzehnte kennt. Klar ist das Haus alt und hat Mängel, daher neue Fenster. Aber es hat Charakter und Flair. Und wir waren bis hierher fair. Schließlich wohnen einige schon seit mehreren Jahrzehnten da, oder haben ihre Kindheit schon hier verbracht. Und erinnert haben sie uns nicht, daß wir mal erhöhen müssen;-) Spaß bei Seite. Beim Geld hört es auf. Und daß auch wir Kosten haben oder Investieren in die Wohnungen sieht halt keiner. Vielleicht hab ich Glück und die drei ziehen aus, dann komplett neu herrichten und neu vermieten

Sister77  14.04.2011, 13:45
@stuckwallner

Dann kann ich deinen Ärger echt nachvollziehen. Du hast schließlich auch Kosten und die werden ja auch immer höher. Sehe das gerade bei meinen Eltern. Da mein Bruder und ich ausgezogen sind, mussten sie die Wohnung auch vermieten. Viel rumkommen tut ja auch nichts, da man das Geld an die Seite legen muss für eventuelle Reparaturen. Reich wird man mit Vermietungen echt nicht mehr.

stuckwallner 
Fragesteller
 14.04.2011, 14:15
@Sister77

Nein reich wird man ganz bestimmt nicht mehr. Sind grad mal Unkosten gedeckt. Da muß sich wirklich fragen ob sich das alles lohnt, wenn es nix mehr abwirft. Zumal so ein altes Haus ja immer zu beanstanden ist. Die sollen ausziehen, ich such mir nette neue Leute, meist Ältere finden so alte Häuser schön. Haben ihre Ruhe und lassen den Hergott nen lieben Mann sein. Bis dahin, danke fürs Zuhören