Miete vs Eigentum?

18 Antworten

Bist Du später mal in Rente / Pension, wirst Du Dich in der Regel auf finanzielle Abstriche einrichten müssen. Wohnst Du aber zur Miete, wird diese sicher nicht weniger, ganz im Gegenteil. Hast Du dann aber ein selbst genutztes Eigenheim, kann Dir bezahlbarer Wohnraum egal sein. Ein Eigenheim kann also Teil einer Altersvorsorge sein.

Also ich wohne noch bei meiner Mutter, die hat aber ein eigenes Haus. Sie ist Erzieherin und verdient dementsprechend auch nicht die Welt. Sie würde das Haus manchmal wirklich gerne verkaufen und wieder zur Miete wohnen, denn da fallen wirklich alle Kosten an und man muss alles selbst tragen, wenn man Mieter ist eben nicht, aber da muss man sich an die Regeln des Vermieters halten.

Also ich finde es kommt immer darauf an, wie viel Geld und Zeit man hat, wenn man das hat, dann kann man sich eine eigene Wohnung oder ein Haus holen, denn dann kann man sich meist die Kosten leisten ohne irgendwo zurückstecken zu müssen.

Wenn man allerdings kleines bis mittelmäßiges Gehalt und kaum Zeit hat dann würde ich eher empfehlen eine Mietwohnung oder ein Mietshaus zu nehmen. Da fallen die meisten Kosten auf den Eigentümer und man selbst muss nur Miete und das was man verbraucht zahlen.

Wenn man natürlich handwerklich begabte Verwandte oder/und Freunde hat, z.B. Elektriker, Mauerer usw. kann man sich vielleicht auch eine Wohnung oder ein Haus leisten, wenn man eben nicht so viel Geld hat, denn dann fallen die meisten großen Kosten auch meist weg.

Miete und Wohneigentum haben beides Vor- und Nachteile, die ich jetzt nicht alle aufzählen will. Ich selbst habe noch nie zur Miete gewohnt und werde wohl auch nie zur Miete wohnen.

Ich habe mir vor 11 Jahren ein kleines Häuschen gekauft, das auch bald abbezahlt ist. Ich möchte nicht "ewig" Miete zahlen. Mein Wohneigentum zähle ich zu meiner Altersversorgung.

Aber da sind die Menschen verschieden. Ich kenne Leute, die gar nicht so erpicht auf eigene vier Wände sind. Jedem das Seine. LG!

Eine Frage: Wie kann ein Eigentümer eine Wohnung vermieten wenn Miete billiger ist als Eigentum?
Wie sollte dieser dann Gewinn erzielen können?
Außerdem baust du bei Eigentum dir einen Wert auf welchen du bei Miete nie erreichen kannst..

Durchschnittlich gibt ein Österreich 350.000€ für Wohnen aus....unabhängig davon ob Miete oder Eigentum...nur das bei Eigentum ein Wert vorhanden ist der bei der Miete fehlt.

Ich persönlich Wohne momentan zur Miete und werde im laufe des Jahres auf Eigentum umsteigen...

Da ich allerdings bis mitte des Jahres noch Lehrling bin kann ich mir noch kein Eigentum zulegen..habe aber über die Lehrzeit einiges auf die Seite gelegt um mir ein Eigenheim zu finanzieren.

Ich hoffe ich konnte dir meine Sichtweise erklären und dir eventuell etwas mitgeben.

Mfg Chris

Ich bin unfreiwillig Vermieter geworden. Weil ich aus beruflichen Gründen wegziehen mußte.

Ein Denkfehler, den sie alle machen ist: Miete = Darlehensrate. Dann sieht es so aus, als würde die Miete die Wohnung von selbst abzahlen. Aber dem ist nicht so, denn Mieterlös ist was anderes als Miete:

Mieterlös = Miete - nicht umlegbare Nebenkosten - Instandhaltungsrücklage - Leerstandskosten - Renovierungskosten (nicht jeder Mieter hinterlässt eine Wohnung ordentlich, gerade Ausländer sind danach oft nicht mehr auffindbar oder greifbar, weil sie ausgereist sind).

Als Vermieter eines einzelnen Objekts legst Du am Ende immer drauf. Außer Du bist so alt, dass Du in München oder Frankfurt/Main oder Hamburg vor 30 Jahren eine Immobilie gekauft hast, die Du beim heutigen Mietniveau vermieten kannst. Oder Du hast eine solche Immobilie geerbt, für die Du nichst außer Instandhaltung zahlen mußt.

Aber heute haben wir eine künstlich erhaltene Immobilienblase, das heißt die Kaufpreise sind längst so hoch, dass Kauf immer deutlich schlechter als Mieten ist. Aber duch eine strenge Darlehensvergabe und anhaltender Zinsrepression durch die EU wird diese Blase künstlich erhalten. Es ist nicht absehbar, ob sie wirklich platzt oder durch künstliche Zuwanderung hunderttausernder jedes Jahr immer weitergetrieben wird.