Miete für Partnerin okay?

8 Antworten

Ich würde es halt einfach nicht Miete nennen. Ihr solltet euch auf einen festen Betrag einigen, der dann die Höhe darstellt, in der sie sich an den gemeinsamen Lebenshaltungskosten beteiligt.

Das Wort "Miete" klingt irgendwie so "geduldet".

Grundsätzlich würde ich ja immer bevorzugen, wenn man sich gemeinsam etwas Eigenes sucht. Aber klar - wenn einer Eigentum hat und einer nicht, dann stellt sich die Frage nicht wirklich.

Aber gerade dann finde ich es besonders wichtig, dass der zugezogene Partner gefühlt im gemeinsamen Heim genau so zu Hause ist, wie der, dem es eigentlich gehört. Ein Mietverhältnis wäre da irgendwie unausgewogen.

Eine Miete zu verlangen setzt einen Mietvertrag voraus, der ihr wiederum bestimmte Rechte gewährt und du müsstest die Miete versteuern.

Wenn ihr gemeinsam wirtschaftet und die Absprache trefft, dass sie halt eben z.B. die Einkäufe übernimmt oder von ihr jeden Monat 400 € in die gemeinsame Haushaltskasse kommen, dann fände ich das deutlich angemessener und auch weniger Problematisch sollte es mal zur Trennung kommen. Die hätte auf den Mietvertrag nämlich keinen Einfluss.

Fraglich ist, nebenbei, ob ich mich als Frau darauf einlassen würde ohne etwas zu verlangen. Ich meine... ich helfe dir deinen Kredit abzubezahlen, das Geld ist dann aber im Endeffekt WEG. Im Falle einer Trennung sehe ich davon keinen Cent mehr, das Haus bzw. das Eigentum am Haus läuft ja auf deinen Namen.

Ich würde also vermutlich beim gemeinsamen Wirtschaften mitmachen, würdest du aber von mir verlangen, dass ich tatsächlich ALLES zahle oder dir bei deiner Tilgung helfe, würde ich verlangen mit ins Grundbuch eingetragen zu werden.

Das mit dem Grundbuch habe ich auch schon in Betracht gezogen. Aber da bin ich nach unserer noch Recht frischen Beziehung etwas unsicher. Aber ja in die Richtung muss es gehen

@NevsKnowHow

Bewahren Sie sich Ihre grundbuchliche Eigenständigkeit, völlig gleichgültig wie sich Ihr Zusammensein entwickelt!

Eine alte Bauernweisheit:

Liebe vergeht, Hektar besteht!

Dieser Rat ist Gold wert!

@NevsKnowHow

Nein, überhaupt nicht. Vergleiche mal den Wert des Hauses mit den 400 €, auch wenn sie über mehrere Jahre eingezahlt werden.

Du hast ein Haus gekauft und es ist recht und billig, wenn Deine Partnerin etwas zum Wohnen beiträgt. Zum Beispiel diese 400 € im Monat, die anteilig sind für alle Nebenkosten, aber auch dafür, dass sie einige m² Platz gerne nutzt und für ihre Tochter beansprucht. Ich nehme an, dass diese ein eigenes Kinderzimmer bekommen hat, oder? Mit den 400 € "Beihilfe" ist Deine Partnerin jedenfalls sehr gut bedient. Wenn sie ein eigenes Einkommen hat, kann und sollte sie auch was beisteuern.

Sollte es zu einer Heirat kommen, wird das Haus zur ehelichen Wohnung und sie hätte damit auch ein Wohnrecht. Ob sie dann noch was beisteuert und wie viel könnt Ihr immer noch abmachen.

Keinesfalls sind die 400 € aber für die Kreditabzahlung. Damit hat das überhaupt nichts zu tun. Das ist und bleibt Deine Sache.

Das ist doch das allerletzte in so einem Fall einer fremden oder neu zugezogenen ins Grundbuch auf zu nehmen.

@christl10

Wenn ich Geld in das Haus stecke, dann ist das nicht das 'letzte', sondern eine nachvollziehbare Absicherung für jemanden, der halt nicht in Geld schwimmt.

@BeviBaby

Dann würde ich das als Schenkung ansehen.

Ich finde das günstig, da die Nebenkosten inklusive sind.

Woanders müsste sie viel mehr bezahlen und sich an Unkosten zu beteiligen, wenn man woanders wohnt, ist angemessen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Woanders müsste sie viel mehr bezahlen und sich an Unkosten zu beteiligen, wenn man woanders wohnt, ist angemessen.ä

Woanders könnte sie aber auch nicht von heute auf morgen vor die Tür gesetzt werden...

@BeviBaby

Es geht in der Frage darum, ob es okay ist, für das Wohnen und NK Geld zu verlangen. Ja, das ist es, besonders, wenn 2 Leute einziehen.

Um Partnerprobleme geht es in der Frage nicht. Klar muss sowas geregelt sein. Logisch. Dennoch ist das Verlangen nach Unkostenbeteiligung legitim.

Also erst mal klingt es für mich schon vernünftig, wenn sie einen Teil der Kosten übernimmt. Dadurch habt ihr beide einen finanziellen Vorteil. Sie spart sich Mietkosten und du bekommst zusätzliches Geld.

Man könnte jetzt argumentieren, dass sie dir dadurch teilweise dein Haus finanziert, ohne selber etwas davon zu haben. Aber das sehe ich nicht so. Genau so, wie du die zusätzlichen Einnahmen in deinen Kredit investieren kannst, so kann sie ihre eingesparte Miete ja auch investieren. Wenn sie keine eigene Immobilie hat/möchte, dann kann sie das Geld z.B. in den Aktienmarkt investieren.

Andererseits hat sie natürlich ohne Mietvertrag auch das Risiko, dass sie einfach vor die Tür gesetzt werden kann, falls dir eure Beziehung nicht mehr gefällt. Dieses Risiko könnte man mit einer Art "Risikoprämie" vergüten. Also konkret: Sie zahlt dir gar kein Geld als Ausgleich für das zusätzliche Risiko. So kann sie sich mehr Rücklagen bilden, falls du sie doch irgendwann rauswerfen solltest.

Oder ihr macht einfach einen richtigen Mietvertrag.

Nein, gerecht ist das nicht.

Gerecht wäre es gewesen, das Thema VOR dem Einzug zu klären, so dass jeder weiß, was auf ihn zukommt und Zeit hat, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

Jetzt im Nachhinein damit um die Ecke zu kommen finde ich echt daneben!

Jetzt im Nachhinein damit um die Ecke zu kommen finde ich echt daneben!

Das ohnehin!

Nicht falsch verstehen. Sie wusste es von Anfang an und ist auch fein damit. Nur ich habe mir jetzt die Frage gestellt

@NevsKnowHow

Wie teilt ihr euch denn die anderen Kosten auf? Also Lebensmittel, Urlaub usw.?