Mein Vermieter will das ich meinen Hund weggebe was nun?

11 Antworten

Hallo,

leider ist die Hundehaltung in einer Mietwohnung immer wieder ein großer Streitpunkt.

Selbst eine Erlaubnis zur Hundehaltung kann der Vermieter mit triftigen Gründen widerrufen. Wenn sich Nachbarn beschweren, überall hingehäufelt und es nicht weggeräumt wird, wenn der Hausflur immer beschmutzt ist, wenn es Beschwerden über Bellerei gibt - Gründe gibt es 1001.

Mündliche Absprachen sind ja rechtsgültig - aber eben sehr schwer zu beweisen.

Allerdings muss der Vermieter nun darlegen, aus welchen triftigen Gründen er euch die Hundehaltung nun verbieten will. Diese Gründe müssen beweisbar sein! Oft hilft ein ruhiges, klärendes Gespräch. Wenn nicht, dann  bleibt leider in so einem Fall nur der Gang zum teuren Rechtsanwalt - oder die Suche nach einer neuen Wohnung.

Ich drücke mal feste die Daumen

Daniela

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Absolut super Antwort. DH!

genau so ist es!!! DH

Wenn er es 2 Jahre geduldet hat, kann er ohne triftigen Grund nicht verlangen das der Hund wegkommt. (Lärm, Dreck, Beschädigungen, Bisse etc.)

Schau dir dein Mietvertrag an... wenn da drine steht das Hunde nicht erwünscht sind, musst du drauf hören.

Wenn da nichts weiter drinne steht, dann nicht... nur nachträglich ohne deine Kenntnisnahme kann er den vertrag inhaltlich nicht ändern.

Nein, den Vertrag kann er nicht ändern - aber die Erlaubnis mit triftigen, beweisbaren Gründen widerrufen. Es gilt nicht: einmal Hund - immer Hund, egal, wie sich dieser benimmt (oder seine Halter).

Schau dir dein Mietvertrag an... wenn da drine steht das Hunde nicht erwünscht sind, musst du drauf hören.

Die Zeiten sind vorbei, der  Vermieter muss nach dem neuesten Urteil vom BGH die Interessen aller Parteien berücksichtigen und  nur zu schreiben es ist nicht erwünscht reicht da nicht als Begründung.

dagegen kann er Gott sei Dank gar nichts machen. Nicht nach 2 Jahren. 

Bei 4 Wochen könnte glaubhaft machen er hätte es euch nie erlaubt, aber nicht nach 2 Jahren. 

Und außerdem sind auch mündliche Vereinbarungen Vereinbarungen. 

In erster Linie solltest du jetzt also cool bleiben, und das ganze ruhig und vernünftig besprechen. Warum will er denn Hund loswerden? Vielleicht gibts ja wirklich irgendwelche Gründe über die ihr reden könnt. 

Mit gegenseitigem Rumgezicke würdest du auf jeden Fall nicht weit kommen. Ruhig und höflich, und lass dich bloß nicht provozieren. 

Zeige ihm das Hundebesitzer die besseren Menschen sind ;-) vielleicht holt er sich dann auch einen!

Leider kann der Vermieter da eine ganze Menge machen. Selbst eine schriftliche Erlaubnis zur Hundehaltung ist widerrufbar - er braucht nur zu behaupten, einige Mieter hätten sich beschwert, der Hunde würde überall "häufeln" und es würde nicht weggeräumt etc. pp.

Viel schwieriger noch, eine mündliche Erlaubnis zu beweisen. Wer sagt denn, dass der Vermieter in der Nähe wohnt? Woher soll er denn Kenntnis darüber erlangen, dass ein Mieter einfach einen Hund hält (könnte man nun unterstellen!).

Ganz so einfach ist die Lage immer nicht, wenn es um die Hundehaltung geht.

@dsupper

Allerdings muss der Vermieter nun darlegen, aus welchen triftigen Gründen er euch die Hundehaltung nun verbieten will. Diese Gründe müssen beweisbar sein! 

Irgendwie wollte ich mit meiner Antwort genau das vermitteln :-)

Ist mir wohl nicht gelungen. Deshalb ist es so schön das man sich hier gegenseitig ergänzen kann. Ich mag das Modell Mensch.

@Phylangan

na, dann freut es mich doch, wenn ich dir helfen konnte, deine Aussage zu konkretisieren :)