Mein Sohn hatte ein Fahrrad Unfall, ist er schuld??

Warum fährt er auf den Gehsteig mit dem Rad? Das kann ich nur bei Kindern verstehen. Und die fahren meistens ja wesentlich langsamer (kleine Kinder) und sind daher am Gehsteig besser aufgehoben.

Als Erwachsener fährt er üblicherweise schnell mit dem Rad. Daher kann es leicht passieren, dass ihn der Autofahrer der aus der Ausfahrt kommt, übersehen hat.

Sicher hätte der Autofahrer den Weg kontrollieren müssen. Aber wenn er keine FUSSGÄNGER auf dem Gehsteig gesehen hat, kann er auch damit rechnen, dass nicht innerhalb der nächsten Sekunden der Weg blockiert sein könnte.

Daher sehe ich die Schuld eher beim Radfahrer.

Der Radfahrer hat nicht auf dem Bürgersteig zu fahren und nicht in die falsche Richtung!!

Ihn trifft eine Teilschuld. Privathaftpflicht greift meines Wissens nur, wenn das explizit erwähnt ist. daß Kinder solange sie noch zuhause wohnen, inkludiert sind. Am besten die Versicherung anrufen

Der Sohn ist 20. Das kann er selbst klären! Wozu mußt du das mit dem Autofahrer regeln?

Er ist auf der falschen Seite und dazu auch noch auf dem Bürgersteig gefahren, da bleibt eigentlich kein Zweifel an der Schuld, weil er eindeutig entgegen den Verkehrsregeln gefahren ist.

war mit Fahrrad auf dem Bürgersteig in gegen der Fahrtrichtung

Da hat dein Sohn schon mal zwei Verstöße begangen, somit hat er zumindest eine große Teilschuld

Gehweg ist schonmal sehr schlecht.

Sollte es dennoch ein Radweg (auf dem Bürgersteig) gewesen sein, habe ich gerade mal nachgelesen (adfc.de):

"Gefährlich wird das Falschfahren auch an Einmündungen, Kreuzungen und Ausfahrten, denn dort rechnen Autofahrer nicht mit Radverkehr von rechts. Autofahrer, die nach rechts auf die Fahrbahn einbiegen wollen, schauen oft nur nach links und übersehen dabei Radfahrer, die links fahren und deshalb von rechts herankommen. Übrigens behalten auch solche Radfahrer ihre Vorfahrt, sie müssen aber damit rechnen, dass sie übersehen werden, und müssen deshalb Blickkontakt zum Autofahrer suchen. "