Mein Arbeitskollege geht als Schlosser nach 47 Arbeitsjahren in einem Jahr in Rente.Die 947 Euro kann ich nicht verstehen.Wird Er betrogen?

8 Antworten

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Tja, das bedeutet wohl er bekommt "nur" die gesetzliche Rente.

Dass man damit nicht mehr weit kommt, wird seit Jahren immer wieder kommuniziert. Ebenso dass man sich privat absichern muss, wenn man im Alter gut klar kommen möchte. Wer das versäumt ist leider hier der Leidtragende.

Nicht nur die Anzahl der Beitragsmonate, auch die Höhe des Verdienstes ist für die Rentenberechnung entscheidend. Außerdem werden für die Zeiten in der DDR "nur" Entgeltpunkte Ost berechnet. Für diese Zeiten ist der aktuelle Rentenwert um einiges niedriger als der für Westrenten. Sofern die Versicherungszeiten in Ordnung sind, kann man davon ausgehen, dass auch die Berechnung stimmt. Eine komplette Rentenberechnung kann meistens auch kein Rentenberater!

Willkommen in Deutschland! Hier wo Rentner am Ende noch Hartz 4 beantragen müssen.... War er vllt selbstständig? Dann bekommt er wenig Rente und müsste stattdessen in die Privatvorsorge eingezahlt machen.

Die DDR Zeiten werden zwar angerechnet, aber es wurde da ja nichts wirklich in die Kasse einbezahlt, daher gehe ich mal davon aus, dass diese Anrechnung nicht ganz so hoch ausgefallen ist. Ansonsten kommt es drauf an, was er verdient hat, je hoeher der Verdienst, desto mehr Rente.

In seiner Rentenauskunft sollte er auch nachsehen, ob wirklich alles beruecksichtigt wurde, besonders die DDR Zeiten.

Ob er Familie hat oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Und man darf nicht davon ausgehen, dass man spaeter mal ohne private Vorsorge so viel Rente hat, um gut zu leben.

Da muessen viele dann im Alter aufstocken, wenn sie nicht privat vorgesorgt haben.

Lies dir den fettgedruckten Satz deiner alljährlichen rentenbescheigung durch. Da steht Jahr für Jahr geschrieben dass die gesetzliche Rente nur eine Basis Versorgung ist und das du eigenverantwortlich dafür zu sorgen hast, im Alter über eine Versorgung zu verfügen die deinen Bedürfnissen entsprechend ausgelegt ist. Übrigens wer bei Eintritt ins Berufsleben damit anfängt, baut sich mit 20 bis 50 Euro monatlich eine hervorragende Altersversorgung auf.