Mehrfamilienhaus kaufen und Geld verdienen?

8 Antworten

Früher war das mal eine sinnvolle Altersvorsorge, aber heute klappt das nur noch ausnahmsweise.

Wenn Du nicht zufällig Buchhalter sein solltest, dann bräuchtest Du jemanden, der Dir die Nebenkosten gerichtsfest abrechnet und der kostet Geld.

Du musst damit rechnen, dass einige der Mieter ständig damit beschäftigt sein werden, Dir das Leben schwer zu machen, also die Richtigkeit der Nebenkostenabrechnung anzweifeln, Dich "verantwortlich" machen, falls der Mieter über ihnen zu laut durch das Zimmer geht, Dir mit Mietminderung drohen, weil auf dem Nachbargrundstück Bauarbeiten in Gange sind, Dich wegen jeder durchgebrannten Glühlampe im Treppenhaus nerven, behaupten, ihre Zimmer würden nicht richtig warm usw..

Und so wie die Rechtsprechung sich entwickelt hat, ziehst Du als Vermieter meist den Kürzeren.

Ok danke ja ich muss noch viele Infos sammeln.. Also außer Versicherung, Kredit, und mögliche reperaturkoszen muss ich mit keinen großen kosten rechnen

Hallo 12oni!

Hast Du an die Kosten bei Kaufabschluss gedacht (Notar, Grundbuch, evtl. Maklerprovision)? Diese könne sich schnell auf 10% der Kaufsumme summieren.

Außerdem solltest Du eine Immobilie nie ohne vorherige persönliche Besichtigung - wenn Du Dich mit Bausubstanz nicht auskennst, unbedingt mit kundiger Begleitung - erwerben. Dabei ist besonders auf Dach und Keller zu achten (Feuchtigkeit) und ob im Umfeld der Immobilie mit Veränderungen zu rechnen ist. Dies kann sich schnell positiv aber auch negativ auf die Vermietbarkeit auswirken.

Zudem sollte weitgehend sichergestellt sein, dass die angesetzten Mieteinnahmen dauerhaft auch wirklich erzielbar sind. Wie hier schon angeführt, kann es dabei zu Ausfällen kommen. Wer kümmert sich um eine Neuvermietung, falls Mieter ausziehen? Ist dies übergangslos möglich oder kannst Du auch eine Zeit mit Einnahmenausfall überbrücken?

Viel Erfolg!

hsb

Ob die Mietzahlungen deinen Kredit tilgen können ist von einigen Faktoren abhängig. Und zwar wieviel Kredit wurde aufgenommen und wiehoch ist der Mietertrag. Wenn du allerdings einen Mietnomaden aufsitzen tust, ist die Schönste Rechnung im Eimer. Müll usw. zahlen die Mieter mit den Nebenkosten.

Die Bank berechnet nur 60% der Mieterträge als Einnahmen. den Rest musst du aus eigenem Verdienst nachweisen. Die 40% stellen das Ausfallrisiko dar. Eine gesunde Finanzierung muss auch aus eigenem Einkommen bestritten werden können. Wohnst du bereits im Eigentum? wenn nicht, solltest du erst mal deine Miete einsparen. Ich empfehle daher ein Aufklärungsgespräch bei deiner Hausbank.

Nehmen wir an das haus kostet 200 000 € die monatlich mit 900€ inkl. Zinsen abbezahlt werden. Und die mieteinamen bei 13 Einheiten belaufen sich auf 2000€ im monat.. Kalt.. Ich weiß nicht wie hoch die Versicherung ist ih weiß es kommt auf viele Faktoren an, aber ich hab mich nur gewundert was für eine Spanne dazwischen ist.. Also ich Frage mich nur ob ich was übersehe..