Mehrere Wohnungen zum Vermieten als Altersvorsorge?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, grundsätzlich ist auch eine Immobilie als eine Form der Altersvorsorge zu betrachten und auch richtig. Aber auch seine Eltern werden es nicht mit einem Mal zu 4 Wohnungen gebracht haben, sondern sich diese im Laufe der Zeit erarbeitet. Da solltest Du halt mal mehr hinterfragen, wie die es gemacht haben.

Dann kommt es drauf an, wo diese Wohnungen liegen bzw. wie hoch deren Anschaffungen waren. Ein Wohnung in München bringt mehr Miete als an der Grenze zu Tschechien oder in der eifel, kostet dafür aber auch erheblich mehr. Analoges gilt auch für Stutgart und Hamburg usw.

Eines dabei aber auch bedenken: Auch ein Haus kostet Unterhalt, für das man immer wieder Rücklagen bilden muss, um die Renovierungen usw. zu bezahlen. Da muss man schon etwas genauer nachrechnen.

Danke für den Stern.

Die frage ist eher wie haben die es gemacht? Die Häuser/Wohnungen werden die ja nicht geschenkt bekommen haben. Eine Eigentumswohnung kostet hier auch mal locker 40000€ für 3 Zimmer. Das will auch erstmal angespart werden. Dazu kommt noch wenn Renovierungsarbeiten anstehen die müssen auch bezahlt sein. Solange du nicht gleichzeitig Elektriker und Gas-Wasser instalateur bist und auch sonst in allen eine Ausbildung gemacht hast kannd as echt ins Geld gehen, grade in nem Altbau geht schnell was kaputt zumal du in den ganz alten bauten meist nur wenn ne Sicherung kaputt geht nen Elektriker brauchst, da die nicht einfach nur abgeschraubt und ausgetauscht werden sondern richtig verkabelt und co. Alleine sowas kostet mal locker nen 100€ Schein. Dann bedenke die ganzen anderen kosten. Versicherungen (grade brandschutz ist wichtig sonst stehste wegen nem funken vor dem nichts), Grundsteuern, Einkommenssteuer (du brauchst auch ein Gewerbe um Vermieten zu dürfen) und was da sonst noch an Fixkostena uf dich zukommt für EINE Vermietete Wohnung. Dann bedenke auch das du bei den Nebenkosten in Vorkasse gehen musst du brauchst also nen Polster (trifft aber eher nur bei Mehrfamilienhäusern zu mit der vorkasse). Dann noch das problem mit den Mietnomaden. Menschen die wenig Geld haben sparen immer auf komische weise. hier wird am Strom gespart dort keine Miete gezahlt, als ob das keine konsequenzen hätte. Wenn du Mietpreller bekommst kann das richtig nervenaufreibend sein bei denen ist meist eh nichts zu holen da das geld grade so reicht und bis du die raus hast kann schnell ein Jahr vergangen sein indem du keine einnahmen hast aber die ausgaben bleiben.

Die Eltern deines freundes haben vielleicht auch Glück gehabt und die Häuser/Wohnungen nicht gekauft sondern geerbt. So brauchten die kein ganz so großes Polster da der kaufpreis weggefallen ist. Sowas musste auch immer bedenken. oder die sind einfach risikofreudiger gewesen udn haben sich um das ganze keine Gedanken gemacht.

Für 40000 kriegste Heut zu Tage nicht mal eine 1 Zimmer Eigentumswohnung.

Naja das kommt natürlich auf die Wohnungen an, die Lage und wie gut du es schaffst diese bewohnt zu halten. Du musst immer ein finanzielles Polster haben um eventuell Dinge reparieren zu lassen etc.

Wenn dir alle Mieter wegen Schimmel die Miete kürzen kann das unangenehm werden und macht sich auch nicht gut als Reputation. Prinzipiell ist dies aber eine gute Geldanlage.

VersBerater hat dir eigentlich alles gut und richtig beschrieben und ich kann nur noch ergänzen. Zunächst mal der Tipp: höre nicht soviel auf deine Freunde, sondern gehe deinen eigenen Weg. Prinzipiell möchte ich mal bezweifeln, dass man von 4 vermieteten Wohnungen wirklich richtig gut leben kann. Natürlich spielt die Lage, wie von VersBerater geschrieben eine ganz erhebliche Rolle, aber Kosten entstehen immer und die sind bei 4 Wohnungen nicht unerheblich. Ein gewisses Risiko bleibt natürlich auch, da man ja nicht weiß, was der Gesetzgeber noch alles für neue Steuern auf Eigentum plant und wie bei den Immobilien die Zukunft so aussieht. Ich würde mich also nur auf die Wohnungen nie verlassen.

Lobenswert zu erwähnen ist deine Einstellung. Du bist Jung und machst dir jetzt schon Gedanken über später. Das ist gut und richtig. Investiere früh, breit und gestreut und dann wirst du auch eine gute Rente haben.

Hallo, mehrere Mietwohnungen sind durchaus eine brauchbare Altersvorsorge, allerdings durchaus Risikobehaftet. Es müssen nicht gleich Mietnomaden sein, aber es kann auch bei ansonsten zuverlässigen Meitern zu Mietausfällen kommen. Dies z.B. wenn man für eine oder gar mehrere Wohnungen keine Mieter findet und diese leerstehen. Zukünftige Entwicklungen wie z.B. Lärm durch stark ansteigenden Verkehr auf der Straße vorm Haus, die Einrichtung einer Anflugschneise eines Flughafens über dem Haus, zuziehende stark zweifelhafte Nachbarschaft und ähnliches können den erzielbaren Mietzins drücken. Desweiteren fallen relativ regelmäßig Wartungsarbeiten und Reparaturen an, und Schäden von Naturereignissen, etwa Sturm oder Starkregen müssen auch beseitigt werden. So sollten Mietwohnungen nur ein Teil der Altersversorgung sein.