Mehr als 6 Wochen krank aber verschiedene Diagnosen. muss mein Arbeitgeber weiter zahlen?

8 Antworten

Du bist also seit 23. Oktober krank geschrieben .... heute haben wir den 27. Oktober .... und da sollte es ja klar sein, dass Du noch gar keine 6 Wochen auf die Beine stellen kannst, zumal es sich ja erst um 4 Tage handelt.

Wie verhält sich das denn nun mit deiner Frage? Hat man dich denn schon am 23.10. auf die vollen 6 Wochen hinweg krank geschrieben?

Sorry ich meinte 23. August

Wenn Du nach der Erstbescheinigung ununterbrochen krank warst zählen die folgenden Krankheiten/Diagnosen als Folgekrankheit.

Da geht die Entgeltfortzahlung nicht über die sechs Wochen drüber. Allerdings kommt dann automatisch Krankengeld von der KK. mE mußt Du Dich da nicht groß kümmern.

Zum Krankengelderhalt bekommt er von der Krankenkasse "Auszahlscheine" und die sind, so wie sie kommen, vom behandelnden Arzt auszufüllen. Also immer schön zum Dok und die Neufeststellung bescheinigen lassen. Die Auszahlscheine muss dann der Patient wiederum an seine Kasse zurück schicken.

@AHZ0653

Dieser Ablauf war mir nicht geläufig.

Ich meinte in meinem Beitrag auch das hier niemand bei der KK vorstellig werden muß. Die KK registriert selbst das 6 Wochen vorbei sind.

Danke für die Ergänzung.

Wenn Du nach der Erstbescheinigung ununterbrochen krank warst zählen die folgenden Krankheiten/Diagnosen als Folgekrankheit.

Wenn z.B. nach 3 Wochen Grippeerkrankung nahtlos 4 Wochen Erkrankung wegen eines gebrochenen Beines folgen, ist dieser Beinbruch wohl kaum eine Folgeerkrankung der Grippe mit der Konsequenz, dass nach der 3. Woche Beinbrucherkrankung (6. Krankenwoche insgesamt) die Krankengeldzahlung anstelle der Entgeltfortzahlung einsetzt!!

@Familiengerd

Ich denke schon.

Auch wenn das Bein mit der Grippe nix zu tun hat wird es als sogenannte Folgeerkrankung betrachtet. Voraussetzung ist das sich die Krankheiten überschneiden. Wird sich das Bein erst nach dem letzten Grippekrankentag gebrochen ist es ein neuer Versicherungsfall.

Der Link von @Novos bestätigt das auch.

wenn es verschiedene Erkrankungen sind, muss der Arbeitgeber jeweils (!) 6 Wochen pro Krankheit zahlen .. der Arbeitgeber muss das mit der Krankenkasse klären - er erfährt dann nicht die Diagnosen, sondern ob es sich um verschiedene Erkrnakungen handelt ....

wenn er nicht zahlt, musst Du ihn notfalls verklagen ...

Ich bin seid 23 Oktober krank geschrieben

Also seit letzen Donnerstag. Dann ist heute Dein dritter Fehltag. Oder meinst Du 23. September?

Wenn Du nicht gerade erst bei Deinem AG angefangen hast (noch im ersten Anstellungsmonat bist), hast Du Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (6 Wochen bei gleicher Diagnose).

Sry ich habe mich verschrieben. Bin seid 23. August krank geschrieben. Arbeite seid über einem Jahr schon da.

@Filinchen0502

Dann waren die 6 Wochen Lohnfortzahlung aber bereits am 3. Oktober um. Danach gibt's Krankengeld. Hierfür hättest Du eigentlich auch Auszahlungsscheine von der KK erhalten müssen, die Dein Arzt ausfüllt und Du an die KK zurück schickst.

@Gerneso

Hatte aber eine neue Diagnose. Und die sechs Wochen von der letzten Diagnose wären diese Woche erst zu ende

@Filinchen0502

Frag bei der KK nach, wie das gerechnet wird.

@Gerneso

Genau auf das wollte ich soeben auch hinaus. Da gibt´s gerade für den Oktober nur noch ein Gehalt für 3 Werktage. Danach ist die Krankenkasse - wie Du schon schreibst - an der Reihe.

@Filinchen0502

Wenn die Krankenkasse clever ist, dann versteht sie sich schon darauf "Einzeldiagnosen unter einen gemeinsamen Hut zu bringen". Da kann es dir auch passieren, dass Du mit 4 verschiedenen Diagnosen vor einer Zahlung zum MDK musst und der dazu passend nur eine Krankheit erkennt.