Marken werden in Buch Verfilmungen zensiert?
Warum ist das so, dass wenn in einem Buch eine bestimmte Marke oder Firma genannt wird, eben diese in der jeweiligen Verfilmung gegen einer fiktiven Marke bzw Firma ausgetauscht wird.
Gilt das Markenschutzrecht, Copyright (oder was auch immer da zu trifft) in Büchern etwa nicht?
2 Antworten

Da gibt es idR (kommt immer auf den Einzelfall an) keinen Markenschutz. Der Grund ist ein anderer. Der Autor schreibt das, was er schreiben will, der kümmert sich nicht so arg drum. Muss er auch nicht: Wenn der Bankräuber mit einem Audi fährt, dann tut er das. Die (Werbe)Wirkung ist einigermaßen schwach in einem Buch.
Bei Filmen sieht es da anders aus. Da geht es vor allem ums Geld: Die Filmemacher halten da die Hand auf und erstellen ganz klare Listen, welche Marken/Produkte gezeigt werden. Und wenn jemand da nicht mitzieht, sprich, nichts bezahlt, dann wird das Produkt ausgetauscht.

Also im Buch steht nicht immer die Marke drin! Da steht zB: Er trank einen Schluck aus seiner Limonadenflasche. Im Film wird da ne typische Coca-Cola-Szene draus!
Oder: Nachdem sie zu ihm ins Auto gestiegen war, fuhren sie ins.... und im Film wird dann werbewirksam auch das Fahrzeug mit klar erkennbarer Marke inszeniert.
Jetzt sage mir, wo ist die Werbewirkung höher?
WEIL wir diese gar nicht bewusst wahrnehmen, sondern nur im Unterbewusstsein die Verknüpfung zwischen dem tollen Kriminalfilm und der gezeigten Automarke herstellen, werden Markennamen zensiert. Denn das fällt unter unlautere Werbung, diese Methode.

Denn das fällt unter unlautere Werbung, diese Methode.
Ganz sicher nicht. Unlautere Werbung ist etwas anderes. Das fällt höchstens unter Produktplazierung.