Manischer Kollege, wie soll das Team reagieren?

1 Antwort

Könnte er sonst vielleicht im Autostischen Spektrum sein?

Ihr könnt euch ja Mal darüber informieren.

Was ich bisher gelernt habe ist, dass es bei Personen, die nur ein geringes Gespür für die Bedürfnisse und Grenzen anderer Menschen haben am Besten ist klar und deutlich diese zu kommunizieren. Nicht durch die Blume hindurch. Und am Besten auch rechtzeitig, und nicht erst wenn die eigenen Grenzen eigentlich schon längst am Bersten sind.

Viele, die ein geringes Gespür haben sind eigentlich auch ganz unsicher, und wollen auf keinen Fall andere nerven.

Also beim nächsten Mal wenn ihr zusammen arbeitet kannst du ja sagen, “so, ich möchte mich jetzt auf die Arbeit konzentrieren und nicht über anderes reden, ist das in Ordnung für dich? Also bitte sprich mich für die nächste halbe Stunde nur wegen Arbeits relevanter Sachen an.“ nach der halben Stunde (oder sonstiger Zeitraum) kannst du ja sagen, “so, jetzt mag ich für z.B. 5Minuten auch so quatschen, danach möchte ich mich wieder auf die Arbeit konzentrieren“.

So hat er dann ein klares Zeitfenster, in den er mit dir quatschen kann.

Das mag am Anfang für dich sehr komisch sein, aber man gewöhnt sich daran direkter zu sein und klarere Grenzen im Vornhinein zu ziehen.

Ich würde ihm nicht sagen er nervt, da man damit nichts konkretes anfangen kann, er würde sich dadurch nur “schlecht“ und falsch fühlen. Nur noch unsicherer werden und nicht lernen, wo eure Grenzen sind. Es geht dann höchstens ins Gegenteil, dass er sich zurückzieht und isoliert. Gege ihm lieber in den betroffenen Situationen klare Grenzen.

LG, Mia

Vollkommen richtig, bis vor einem halben Jahr hätte ich Dir absolut Recht gegeben. In diesem realen Fall, erlebe ich nun aber selbst, dass man knallhart an psychologischen, wenn nicht gar psychiatrischen Grenzen steht. Ich werde dennoch versuchen, wie Du es sagst, konsequent die Situation anzusprechen.