Makroökonomik Geldmarkt: Investitionen zinsunabhängig und zinsabhängig?
Ich habe ein Verständnisproblem bezüglich einer Makroökonomischen Angelegenheit und hoffe, dass ihr mir da weiter helfen könnt.
Es geht darum, dass auf dem Geldmarkt eine Geldmengenerhöhung stattfand und ich nicht ganz weiss, WARUM bei zinsabhängigen Investitionen die Zinserhöhung kleiner ist als bei einer zinunabhängigen Investition.
Ich hatte gedacht, dass bei der zinsabhängigen Inv. ein Crowding out Effekt entsteht und daher die Zinserhöhung geringer ausfällt als einer zinunsabhängigen Investition.
1 Antwort
Vlt. ist die Aufgabe falsch gestellt ? Eine Erhöhung der Geldmenge führt ja eher zu einer Zinssenkung.
Zinsunabhängige Investitionen bedeuten ja eine vollkommen preisunelastische Nachfrage. Die Kurve verläuft quasi senkrecht.
Zinsabhängige Investitionen, und nur die können aufgrund ihrer Preiselastizität das zusätzliche Angebot "aufnehmen" bedeuten, dass die Nachfragekurve mehr oder weniger flach von "links oben" nach "rechts unten" verläuft.
Wenn nun ein höheres Angebot ( = Rechtsverschiebung der Angebotskurve ) nur!!! auf zinsunabhängige Nachfrage trifft, kommt es aufgrund des vertikalen Verlaufs der Nachfragekurve zu einer größeren Preisreaktion als wenn das höhere Angebot auf eine zinsabhängige ( = flache ) Nachfragekurve tritt.
Du kannst dir das ja zur Verdeutlichung nochmals graphisch "aufmalen".