Lugano und Culpa Inkasso

4 Antworten

Keine Angst. Ruhig Blut. Nicht kirre machen lassen. Die können Dir überhaupt nichts.

Ein Inkassobüro ist keine Behörde. Die haben null Sonderrechte. Mehr wie böse Briefe schreiben können die auch nicht. Die Tatsache, dass ein Inkassobüro eine Forderung vertritt, besagt auch überhaupt nichts darüber, ob die Forderung rechtmäßig ist oder nicht. Das entscheidet nicht das Inkassobüro, sondern im Streitfall (falls die Bande überhaupt tatsächlich vor Gericht geht, aber mit höchster Wahrscheinlichkeit wollen die das gar nicht...) entscheidet das allein der Richter. Das Inkassobüro hat diesbezüglich aber auch gar nichts zu melden. Die können die Backen aufblasen und prusten, wie sie wollen.

Im übrigen handelt es sich um das ganz typische Vorgehen aller Abzocker in Deutschland. Wenn die merken, dass sie nicht weiterkommen, dann schicken sie ihre Inkasso-Dampfpruster los, damit die ein paar böse Briefe schreiben und die Betroffenen einschüchtern.

Es gibt aber keinen Grund, sich einschüchtern zu lassen. Solange das alles außergerichtlich bleibt, ist Papier sehr geduldig. Meinetwegen bis Pflaumenpfingsten und Schokolaus auf einen Tag fallen.

Wenn Du bisher die Forderung nicht nachweislich per Einschreiben bestritten hast, dann holst Du das eben jetzt nach. Eine bestrittene Forderung darf nicht bei der Schufa eingemeldet werden - § 28a BDSG.

Bei Mahnbescheid (gelber Brief vom Gericht): Widerspruch innerhalb 14 Tagen ans Gericht schicken.

Wenn Du eine Anzeige erstatten willst, kann ich das gut verstehen. Parallel würde ich den Vorgang der BaFin in Bonn melden. Das ist eine Aufsichtsbehörde und die arbeiten sehr genau und sehr korrekt. Es ist klar, dass wichtige Schreiben ohne "EINSCHREIBEN-RÜCKSCHEIN" nie bei diesen Firmen ankommen. Du solltest auch überlegen eine Verbraucherstelle aufzusuchen. Die könnten auch nochmals ein Schreiben für Dich aufsetzen. Aber ich halte die BaFin für sehr wirksam und die Meldung an die BaFin würde ich auch dem Inkasso-Büro zusenden.

Hallo Kostet es mich was wenn ich mich an die Wende

Mit freundlichen Grüßen

Warst du bereits bei der Polizei um diese Typen anzuzeigen von dieser Vermittlungsfirma? Dann direkt nochmal zur Polizei und das Inkassobüro anzeigen wegen Nötigung. Die Drohen mit einem Schufa-Eintrag. Da du bereits widersprochen hast DARF NICHTS an die Schufa gemeldet werden. Das BDSG verbietet so eine Meldung an die Schufa.

Wie kann das sein das da schon am 5 eine Mahnung raus geht wenn ich bis 7 zeit hatte zum zahlen.

Interessiert doch nicht. Die können Briefe schreiben so viele sie wollen.

Das Inkasso sagt eine Kündigung per Email ist nicht gültig

Bödsinn.

Dem Inkasso würde ich per Einschreiben "Herzlichen Glückwunsch. Sie haben eine Strafanzeige wegen Nötigung gewonnen. Sie dürfen mir nicht mit der Schufa drohen, nachdem ich bereits überdeutlich widersprochen habe. Die Lügengeschichten von verschwundenen eMails oder Briefen können Sie vielleicht einem 90jährigen senilen Rentner erzählen. Wenn die eMail mit meinem Widerspruch nie angekommen ist, dann ist auch die eMail mit meinem unterschriebenen Vertrag nie angekommen. Davon ab wiederhole ich zur Sicherheit nochmal: Ihre Mandantin hat nie eine Leistung erbracht und scheint das nach den Berichten im Internet nie vorzuhaben. Insofern begeht sie gewerblichen Betrug. Sie können das alles gerne einem Strafrichter erklären."

Dann musst du jetzt eben deine Drohung wahr machen und sowohl die Kreditvermittlung als auch das "Inkassounternehmen" wegen Nötigung anzuzeigen. (Bei der Polizei kostet das nichts)

Das geht zwar aus, wie das Hornberger Schießen, da die Firma ja nicht umsonst aus der Schweiz agiert. Diese Anzeige brauchst du aber um dich gegen einen Schufa-Eintrag wehren zu können.

Nein, die agieren nicht aus der Schweiz, sondern die sitzen dick, fett, dreist und feist im westfälischen Ahlen. Und das Inkassobüro ist in Stuttgart. Recht bekannt für die Vertretung dubioser Forderungen.