Lohnt es sich noch zu heiraten und eine Familie zu gründen?

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wie wäre es mit gegenfragen?*G

denkst du wirklich, all die unzufriedenen menschen sind alle verheiratet oder in fester partnerschaft? gibts nicht auch unglückliche und unzufriedene singles?

die frage nach dem glück und der zufriedenheit, ist keine frage nach partnerschaft, sondern liegt ausschließlich in und an jedem einzelnen selbst. ein unglücklicher mensch wird in einer parterschaft nicht glücklicher. glück hat keine bedinungen, die man erfüllen muß.

eine gute und funktionierende partnerschaft, schafft allerdings einen punkt, an dem man sein glück mit jemandem teilen kann. ;)

ein fester partner ist keine garantie fürs glücklichsein, sondern nur ein bonus, den man hat oder nicht.

ich denke, das problem, warum so viele ehen gecshieden werden ist an einer stelle zu suchen, auf die niemand wirklich zu schauen scheint. zum einen, leben wir unseren kindern meist vor, daß es einfacher ist, sich zu trennen, anstatt an problemen zu arbeiten, da trügt der schein allerdings gewaltig, denn auch wenn man den partner ständig austauschen ma, verschwinden die ursprünglichen probleme, die zur trennung geführt haben nicht automatisch, sie tauchen meist in jeder der folgenden beziehungen mit etwas anderen symptomen wieder auf. und die zweite ursache ist wohl die falsche erwartung an eine beziehung, die uns tagtäglich im fernsehen, in der werbung, in der zeitung,..... vorgegaukelt werden.

ich bin nicht an meinen partner gebunden, ich bleibe freiwillig. ;) eine partnerschaft ist doch keine pflicht, sein leben lang beieinander zu bleiben, wer das als pflicht sieht, der betrachtet das ganze wohl von einem etwas falschen standounkt. ;) ich bleibe, weil ich bleiben möchte, umgekehrt ist es im übrigen genau der gleiche grund.

allerdings muß ich sagen, die hohe scheidungsrate liegt die es hierzulande gibt, liegt daran, daß die scheidungsrate so hoch ist. das mag sich nun bissl verwirrt anhören, aber scheint tatsächlich der grund dafür zu sein. mein männe ist kroate, kommt vom land, und dort ist die scheidungsrate in der tat um einiges niedriger, was den nebeneffekt hat, daß er das dort vorgelebte hier nachahmt, sehr wahrscheinlich mehr unbewußt, aber er tut es.

ich war auch schon mit genügend deutschen zusammen, vor ihm, eigentlich ausschließlich, und muß sagen, der grundkonsens war jener, daß die flinte schnell ins korn geworfen wird, wenn probleme auftauchen.

allerdings mußte ich mit meinem männe jemanden kennenlernen, der ähnlich tickt wie ich, der dazu bereit ist, durch dick und dünn zu gehen, der auch mit mir gemainsem nicht sonderlich rosige zeiten durchzumachen bereit ist,.....

versteh mich nun nicht falsch, es ist auch bei uns nicht immer friede freude eierkuchen, ganz im gegenteil, bei uns fliegen auch mal die fetzen, was wohl vollkommen normal ist, schließlich treffen sich hier zwei individuen mit unterschiedlichen einstellungen und meinungen und versuchen auf einen gemeinsamen nenner zu kommen. aber genau das ist es, was eine funktionierende partnerschaft ausmacht, die bereitschaft, nach nem gemeinsamen nenner zu suchen und zwar tagaus und tagein.

wenn man von seinem gegenüber allerdings erwartet, daß er zu 100% die eigenen erwatungen erfüllt, ist man leider auf dem holzweg. kein einzelner mensch kann solche erwartungen zu 100% erfüllen.

wenn man beginnt erwartungen an den anderen zu szellen, hat man schon den ersten schritt in die falsche richtung getan. ich erwarte von meinem männe nichts, er im gegenzug auch nichts von mir, allerdings sind wir beide immer bemüht, den anderen glücklich machen zu wollen, was wohl daran liegt, daß wir interesse am anderen haben. daß der andere dabei auch mal daneben greifen kann, ist vollkommen normal, schließlich kann man keine gedanken lesen, wenn aber der andere die absicht wertschätzt ist das schonmal ein richtiger schritt.

und nun stell nochmal die frage, warum du so viele unglückliche menschen siehst. ;)

die antwort auf diese frage kann nur jeder für sich selbst in sich selbst suchen und finden.

Das man das Glück in sich selbst suchen muss, mit dieser These stimme ich überein. Desweiteren interessante Sichtweise deinerseits.

Finde es allerdings schockierend, wie die Gesellschaft den Menschen begegnet, die für sich entscheiden, keine Kinder bekommen zu wollen. Da wird plötzlich mit Ignoranz und Hass den Kinderlosen begegnet.

Aber wie sagt man doch so schön: Nur der getroffene Hund bellt. Scheinbar sind die Vorzeigefamilie-Vertreter eher unglücklich mit ihrer Wahl, können sie aber nicht mehr rückgängig machen. Daher der Neid auf die Menschen, die ein ungebundenes Leben führen können?!

@FooFoo

ich weiß nicht, ob es neid ist. dieser hass und die ignoranz trifft aber nicht nur jene, die für sich beschlossen haben keine kinder zu bekommen, sondern er trifft auch jene, die zB "zu viele" kinder haben,... er trifft eigentlich all jene, die scheinbar außer der reihe tanzen. warum dem so ist, da bin ich leider überfragt, aber ich würde schon sagen, daß es sehr wahrscheinlich damit zusammenhängt, daß die wenigsten wirklich glücklich sind.

allerdings kann ich dazu noch sagen, glück hat keine bedingungen, sondern ist eine lebenseinstellung.

es hat nicht die bedingung einer funktionierenden partnerschaft, es hat nicht die bedinung einer karriere, des kinderkriegens,..... es ist da, immer, doch die meisten übersehen es.

sie streben scheinbar mit dne unterschiedlichen vorstellungen für ihre zukunft nach glück, doch was ist, wenn man das ziel erreicht hat oder auch nicht erreicht? wird sich dann das neue ziel gesteckt, welches man als bedingung fürs glück hält?

das problem ist, nur, weil man ein ziel erreicht, ändert sich noch lange nicht die eigene einstellung und schon ist man wieder dabei, sich eine neue bedinung zu suchen um endlich glücklich zu sein.

leider funktioniert das so nicht. man ist nicht mit dem eigenen haus glücklicher, als vorher, nicht mit dem neuen partner, den kindern, die man eventuell plant, dem job, den man sich wünscht,......

glücklich kann man auch sein, wenn keine bedingungen und wünsche erfüllt sind/werden. man ist nur dann glücklich, wenn man es in sich selbst sucht und findet und daran festhält. wnen man seine lebenseinstellung und sichtweise so ändert, daß man den wald trotz der ganzen bäume sieht. ;)

sehr hilfreich ist es schonmal, wenn man aufhört anderen alles recht machen zu wollen. wenn man gar nichtmehr darüber nachdenkt, was andere von einem denken mögen.

Ich glaube nicht dass es nur DIE eine Liebe gibt. Ich glaube es gibt mehrere Menschen auf der Welt für einen, die man richtig lieben kann und wenn man einen dieser Menschen gefunden hat, interessieren einen andere auch nicht mehr, meiner Meinung nach.

 Heutzutage sind viele Menschen und demnach auch ihre Beziehungen krass oberflächlich. Viele denken sich hey der hat Geld oder die sieht gut aus und wollen nur aus diesem Grund mit einer Person eine Beziehung führen (um vlt angeben zu können etc.) Außerdem leben wir in einer Wegwerfgesellschaft. Sobald Probleme auftreten, wirft man das Ding weg anstatt zu versuchen es zu reparieren (auf die Beziehung übertragen).

Wenn man jedoch einmal die Persönlichkeit eines Menschens sehr lieben gelernt hat und einen viel verbindet kann man durchaus ein ganzes Leben, glücklich, miteinander verbringen.

Ein gutes Beispiel für mich sind meine Großeltern. Sie kennen sich in und auswendig, necken sich ab und zu mal (was total süß ist) und sind einfach ein Team. Es war eine Jugendliebe und sie waren sich auch immer treu.

Rein ökonomisch betrachtet lohnt es sich eher nicht: Es gibt zwar einige steuerliche Vorteile und Kindergeld, aber es ist zu bedenken, dass jede dritte Ehe geschieden wird, was fast immer zumindest für einen Ehepartner den Verlust von viel Geld und Vermögen bedeutet. Ehe und Familie machen außerdem unflexibel: Wenn man sich beruflich oder privat verändern möchte (oder muss), stehen Ehepartner und Kinder dem meistens im Wege. Besser ist es unverheiratet mit wechselnden Partnern zusammenzuleben und Kinder nur zu zeugen, wenn man wirklich Zeit und Geld für sie hat.

und wie haben deine eltern darüber gedacht ? bist du ihnen im weg gestanden ? es klingt alles irgendwie danach. so okonomisch.

@Schmankerl

Kinder sollte man nur in die Welt setzen, wenn man auch die erforderliche Liebe für sie aufbringen kann. Das ist neben Zeit und Geld auch wichtig, sogar die Grundvoraussetzung. Wer allerdings den Beruf und die Karriere vorrangig behandelt, tut wirklich gut daran, auf Nachwuchs zu verzichten.

Hauptsächlich gehts um:

  • der Vater des Kindes hat die klassischen Vaterrechte
  • Klare Regelung der Erbschaft bzw. Sorgerecht im Todesfall
  • Wittwenpension ist sicher auch ein Thema
  • Förderungen im Bereich Bauen/Wohnen ist egal ob man verheiratet ist, oder eine eheähnliche Gemeinschaft hatehn

wie jetzt?? o_O

@FooFoo

Ja, das ist der klassische Unterschied zwischen der staatlich geförderten Ehe und den "wilden" in dieser Hinsicht vernachlässigten Ehen. Ehegattensplitting und Co. lässt grüßen.

ich versteh nicht wieso es immer ums "müssen"geht.. die ehe ist für zwei sich sehr liebende menschen die zB gern den gleichen nachnamen hätten, eine öffentliche ofizielle verbindung genießen, es ist so schön zu sagen mein mann..es klingt besser als mit 50: ja mein freund.. etc.. ohne ehe ist es immer so: man kann ja schnell abhauen wenn was ist..aber die große liebe..wenn man sich so unendlich sehr liebt will man oftmals die stärkste verbindung und das ist eben die offzielle vor dem staat.. die hochzeit..keiner muss man muss nichts! aber es ist einfach so wunderschön wenn er sie der/die eine ist