Lohnerhöhung - wie formuliert man den Brief?

3 Antworten

Deine Kollegin soll keinen Brief schreiben sondern um ein persönliches Gespräch bitten. Ein Brief ist vom AG schnell beantwortet, eine Absage schnell erteilt. In einem Gespräch kann man sich besser einbringen und ggf. auch Fragen stellen und beantworten.

Hier kann sie dem Heimleiter erläutern, warum sie um eine Lohnerhöhung bittet. Sie soll auf ihre Stärken verweisen, ihre Leistungen aufzählen und an evtl. gemachte Zusagen erinnern.

Was nicht gut ankommt ist der Vergleich mit Kollegen. Der AG muss nicht den Lohn von anderen MA rechtfertigen, er sollte überzeugt werden dass man selbst mehr Geld "verdient" hat.

Viel Glück

Sie müsste auf alle Fälle begründen, warum sie glaubt, dass ihr eine Lohnerhöhung zustünde. So einfach "mir nichts, dir nichts", weil sie gerne mehr Lohn hätte, wird voraussichtlich nicht funktionieren. Gründe könnten sein: dass sie bei gleicher Leistung weniger bezahlt bekommt als ihre Kolleginnen; dass sie mehr leistet oder länger arbeitet als ihre Kolleginnen; dass sie besondere Qualifikationen besitzt oder besondere Tätigkeiten ausübt, die sie über die anderen herausheben; dass ihr Dienstverhältnis schon länger besteht als das der Kolleginnen. Je nachdem, welcher der oben genannten Fälle zutrifft, ist auch der Inhalt des Ansuchens bzw. Ersuchens anzupassen: Sehr geehrte(r) Herr (Frau) Muster, auf Grund..... glaube ich, dass mir eine Lohnerhöhung um netto... zustünde/ ich mir verdient hätte. Ich ersuche Sie, meine Bitte zu überdenken und mir das Ergebnis Ihrer Überlegungen mitzuteilen.

Darauf hinweisen, dass vergleichbare Angestellte im Alter, Zugehörigkeit und Leistung mehr verdienen. Wenn es denn so ist. Ansonsten dürfte die Chance ohnehin sehr gering sein.

Aber sicher einige hundert Prozent besser als bei ihr daheim.