LKW fährt zu dicht auf oder meine Schuld?

12 Antworten

der LKW fahrer hatte es vermutlich eilig, weil seine erlaubte lenkzeit fast abgelaufen war.

überschreiten der lenkzeit kostet viel geld. die polizei kann es noch nach langer zeit herausfinden, weil LKW elektronische aufzeichnungen der lenk- und ruhezeiten haben.

davon abgesehen war der typ ein idiot, der vorsätzlich den strassenverkehr gefährdet hat. wenn du dich langgemacht hättest, wärst du überrollt worden, da er nicht mehr hätte bremsen können.

wenn du dir das kennzeichen gemerkt hast, kannst du ihn anzeigen. auch seine geschwindigkeit ist aus dem fahrtenschreiber ersichtlich.

tun kannst du dagegen gar nichts.

du hast nichts falschgemacht, da du deine geschwindigkeit den wetter- und strassenverhältnissen angepasst hast.

wenn immer möglich in solchen situationen wo es geht rechts ranfahren und den drängler vorbeilassen. ich habe solche leute lieber vor als hinter mir.

Davon abgesehen, dass LKW (ü 7,5t) eh nur 60 auf Landstraßen fahren dürfen, hast du nichts verkehrt gemacht. Der Brummi-Fahrer war wohl auch etwas genervt. Kommt vor, soll aber keine Rechtfertigung für sein verhalten sein. Nimm dir das nicht so zu Herzen. Solche Situationen wirst du im Laufe deiner Fahr-Karriere noch viele haben.

Das gilt nur, wenn sie Gefahrgut transportieren.

@wiseasanowl

Nein. LKW ab 7,5t dürfen auf einspurigen Landstraßen nur 60 fahren. Und wenn sie Wattebällchen geladen haben.

@wiseasanowl

Bullshit... LKW über 7,5 t generell 60 Km/h. Woher hast du denn diese "Weisheit"?!

@wiseasanowl

Huhu fahre jeden Tag. 60 auf Landstraße. Mit Gefahrgut hat dass nix zu tun.

60 km/h auf LANDSTRAßE für LKW's:✔

du hast gar nichts falsch gemacht. Du darfst selbstverständlich die Geschwindigkeitsbegrenzung beachten und Du darfst auch darunter bleiben.

Was der LKW Fahrer gemacht hat, war Nötigung, dafür kannst Du ihn anzeigen. Die sind immer unter Zeitdruck und müssen immer so schnell wie möglich fahren, also so schnell wie erlaubt. Oder knapp drüber.

Die Situation hat mir extrem Angst gemacht und ich bin komplett durcheinander.

Kann ich verstehen - das war Nötigung

Habe ich etwas übersehen? Nein.

War es meine Schuld, dass mir der LKW so dicht aufgefahren ist

nein, der Fahrer war ein ungeduldiger Idiot.

und wie kann ich sowas in Zukunft vermeiden

nur, indem Du die Gewindigkeitsbegrenzung ganz ausreizt. Musst Du aber nicht.

  1. Nein. Nicht deine Schuld.

Wenn er unter Zeitdruck steht ist das nicht dein problem.

Es gibt das "schleichen", was keiner mag...z.b. auf der Landtrasse mit 50Km/h rumgurken....aber selbst das erlaubt ihm nicht dicht aufzufahren....und bei 80 sowieso schonmal garnicht.

Lichthupe ist ebenfalls nicht erlaubt. So wie du das schilderst gibt das für Ihn einige Punkte in Flensburg und nen Fahrverbot...als Berufskraftfahrer bedeutet das für ihn wohl ausserdem verlust des Jobs, sofern angestellt.

Kurzum: er hat sich nicht nur flasch, sondern auch fahrlässig und schlichtweg Dumm verhalten. Ausserdem Gesetzeswidrig.

Wäre ich an deiner stelle gewesen, hätte ich mal eben vor dem Kreisel angehalten, wär in aller Seelenruhe abgestiegen, hätte das Handy ausgepackt und erstmal sein Nummerschild und die Fahrerkabine fotografiert. Wenn er gefragt hätte was das soll? : "Für die Anzeige!" .

hätte ich mal eben vor dem Kreisel angehalten, wär in aller Seelenruhe abgestiegen,

Uiuiui, das wäre dann das selbe Niveau wie das des Lkw-Fahrers und wäre genau so fahrlässig und schlichtweg dumm wie das Verhalten des LKW-Fahrers. Denn jemanden zum Anhalten zu zwingen wäre Nötigung.

Dann käme auf Dich auch folgendes zu:

So wie du das schilderst gibt das für Ihn einige Punkte in Flensburg und nen Fahrverbot...
@lkwtrottel

Na, dann habe ich mich falsch ausgedrückt. natürlcih "stoppst" du den LKW nicht. Vor dem Kreisel anhalten sollte aber mit einem 125er Mopped problemlos gehen ohne in den Strassenverkehr einzugreifen.

neben dem rechtlichen Aspekt , würde ich aus rein physikalischen gründen nicht versuchen einen LKW mit einem mopped zu stoppen :D

Wobei man das mit den anhalten sogar begründen könnte. Nach Lichthupe und Hupe scheint ja eine Gefahr zu existieren...der könnte man nachgehen wollen. Aber , klar, so wars nicht gemeint.

@roschue, wer verunsichert ist macht Fehler, also bringt es nichts auf sein -vermeintliches Recht- zu bestehen.

@lara20m:

Du hast Dich eigentlch korrekt verhalten und Deine Geschwindindigkeit den Bedingungen und Deinem können angepasst (was sogar vorgeschrieben ist.)

Wenn jemand aufgrud der Fahrzeug-Beschaffenheit (Seitenwindanfälligkeit, Höchstgeschwindigkeit) eigenes Können andere "behindert" ist sogar verpflichtet dem nachfolgenden Verkehr das überhohlen zu ermöglichen. (z.B. mal langsam über einen Parkplatz fahren oder einmal den Kreisverkehr umrunden. Der eigene Zeitverlust max. 30 Sekunden ) .
Das mache ich auch wenn ich einen LKW fahre um die "getressten PKW-Fahrer" vorbei zu lassen.

Das Problem des LKW-Fahrers war Dummheit, Zeitdruck, udn der Unterschied zwischen Deinem und seinem Tacho. : dann die typischen Schilder. Erst 70 und dann 50. Ich habe vorschriftsgemäß abgebremst " Die "ungeeichten" Geschwindigkeitsmesser zeigen oft 10 km/h weniger an wie die Geeichten LKW-Tachos. Also fühlte er sich zusätzlich provoziert und riskierte seinen Führerschein.

Viel Spass und mehr Partnerschaft im Verkehr
wünscht Dir und sich Michael

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Die "ungeeichten" Geschwindigkeitsmesser zeigen oft 10 km/h weniger an wie die Geeichten LKW-Tachos.

Nö, sie zeigen mehr an, gesetzlich müssen sie das und anders gäbe es keinen Sinn...