Leide unter Klaustrophobie - darf ich in meine eigene Wohnung ziehen?
Hallo an alle
Wie ihr schon oben sehen könnt, frage ich mich, ob ich in meine eigene Wohnung ziehen darf, da ich unter Platzangst leide.
Zur Zeit lebe ich (20 Jahre) noch mit meiner Mutter und meiner Schwester in einer kleinen Wohnung zusammen. Mein Zimmer ist etwas weniger als 9m² klein. Wenn ich mich in meinem Zimmer aufhalte, dann bekomme ich schwer Luft, bekomme Herz rasen und bekomme einfach Angst. Deswegen halte ich mich oft im Wohnzimmer auf - das größer ist als mein Zimmer. Auch schlafe ich oft im WZ da ich in meinem Zimmer schlecht Luft bekomme und schlecht schlafen kann.
Zimmer- Tausch kommt nicht in Frage, da meine Mutter ein kleineres Zimmer hat, meine kleine Schwester braucht das größeres Zimmer, aufgrund von Schreibtisch, Schränke, Bett und und und....
Da ich im letzen Jahr meiner Ausbildung bin (schulische Ausbildung = Kein Gehalt) und ich nächstes Jahr arbeiten gehen wollte oder weiter zur Fachoberschule gehen wollte, müsste das Arbeitsamt mich unterstützen.
Bitte seht davon ab, mir Vorträge zu halten, dass ich bei meiner Mutter wohnen bleiben sollte bis ich 25 bin oder einen Job habe. Ich würde ja auch hier wohnen bleiben, aber wie oben beschreiben, ist sie zu klein. Jetzt frag ich mich, darf ich in meine eigene Wohnung ziehen, wenn ich dem Arbeitsamt ein Attest vom Arzt vorlege, dass ich unter Platzangst leide?
5 Antworten
Laß dir hier nichts erzählen, laß die einen Attest geben und geh zum Job Center. Ich habe es über ein Jahrzehnt unterdrückt und es wird nur schlimmer. Ich hatte das schon als Kind, das bekommt man nicht weg. Bloß raus da. Gibt es bei Obdachlosen sehr häufig - musst du in der Endphase einer werden.
Therapie kannst du vergessen, Medikamente unterdrücken nur. Jeder, der so eine kleine Wohnung gesehen hat, kommt rein und kann es nicht fassen, dass das alles ist. JEDER - auch die, die hier so tolle Vorschläge haben und große Wohnungen.
Und bei Halbwaisenrente müßtest du Wohngeld bekommen. Du bist vom Prinzip her Aufstocker. Ein Attest müßte reichen ansonsten zum Anwalt. Da gewinnst du.
Leider wirst Du solange zu Hause bleiben müssen, bis Du Dir eigenen Wohnraum leisten kannst! Keine Chanse auf finanzielle Unterstützung. Deine Panik hat je Ursachen. Also such Dir professinelle Hilfe in Form eines Verhaltentherapeuten. Der wird mit Dir erarbeiten, was Dich so "einengt" und Dir die "Luft zum Atmen " nimmt. Vermute schon dass Du allmählich auf eigenen Beinen stehen willst. Versuche neben der Schule zu arbeiten, mussten wir früher auch. Dann kommt auch Kohle rein und Du kannst Dir ein Zimmer nehmen. Außerdem steht Dir bei Auszug noch Dein Kindergeld zu, solange Du noch lernst.
Danke erst einmal für deine Antwort.
Ja, ich bekomme Kindergeld und Halbwaisenrente.
Ich weiß auch in etwa was der Auslöser meiner Klaustrophobie ist, auch bin ich in Therapeutischer Behandlung.
für dich ist die vermeidung enger räume schlecht. auch wenn du darin leidest, lernst du nur dort, dich deiner angst zu stellen. mach eine verhaltenstherapie, die hilft dir weiter als ein wohnungswechsel.
da du kein gehalt bekommst, ist die frage, wer deine wohnung bezahlen sollte. deine eltern müssen sie dir nicht finanzieren, da du ja zuhause wohnen kannst. auch das amt braucht sie dir aus dem gleichen grund nicht zu bezahlen.
Selbstverständlich hast du das Recht, in eine eigene Wohnung zu ziehen - wenn du das Geld dafür aufbringen kannst. Du solltest aber nicht erwarten, dass der Steuerzahler dir das finanziert. Zigtausende sind so untergebracht wie du und kommen damit klar. Viele haben noch nicht einmal den Vorteil eines eigenen Zimmers. Deine Unterbringung ist durchaus angemessen. Wenn du unter Klaustrophobie leidest und dein Leben dadurch beeinträchtigt wird, gehörst du in psychiatrische Behandlung und weiter nichts.
ich glaube nicht das du da große Chancen hast, du solltest aber in psyychische Behandlung gehen