Leben ohne Geld zu verdienen?

11 Antworten

Ich finde den Begriff "Aussteiger" irreführend. Denn wenn man einen Raum verlässt, begibt man sich gleichzeitig irgendwo anders hinein.

Du hast als Arbeitnehmer zwar deine Pflichten, aber du hast dein geordnetes Leben, in dem du eine Rolle spielst. Dein Arbeitgeber sorgt für das Umfeld, in dem du arbeitest und dein Geld bekommst.

Wenn man "aussteigt", muss man für viele Dinge erstmal selbst die Grundlage legen und muss viel Engagement zeigen. Und Eigenverantwortung übernehmen. Damit gewinnt man zwar Freiheit, aber man muss auch viel Einsatz dafür mitbringen.

Das ist doch gerade das schöne. Man übernimmt die Kontrolle, man ist Herr über sein eigenes Leben. Man lebt!

@Mickerig

Dann mach es doch.

Aber du schreibst, dein Beispeil eines Ingenieurs lebt in einer Kommune. Kannst du dir annähernd, vorstellen, welche Abhängigkeiten man hat, wenn man mit (zunächst fremden?) Menschen die Wohnung teilt, die Kosten, den Streit und alles mögliche?

@PeterSchu

Ich habe aus reinem Interesse gefragt, ich könnte mir nicht vorstellen komplett auszusteigen. Trotzdem frage ich mich wie sowas funktioniert und empfinde es als schön. Die Eigenverantwortung die du über dein Leben bekommst wenn du Aussteiger bist hast du aber auch wenn du selbstständig wirst. Deine eigene Firma aufmachst, dein eigener Chef bist.

@Mickerig

"Die Eigenverantwortung die du über dein Leben bekommst wenn du Aussteiger bist hast du aber auch wenn du selbstständig wirst. Deine eigene Firma aufmachst, dein eigener Chef bist."

Total blauäugige Vorstellung. Als Chef einer Frma hast du noch viel mehr Verantwortung. Die Grenzen deiner Freiheit wirst du spätstens dann feststellen, wenn du dich mit Behörden auseinander setzten und deine Steuererklärung vorlegen musst.

Man muss eben entscheiden, was einem wichtig ist, worauf man verzichten kann und worauf nicht. Alles haben und nix dafür tun ist auch bei Selbstversorgern und Aussteigern nicht drin :). Entweder Verzicht oder eben doch wieder schuften.

Ein wesentlich weniger drastischer Weg als das Leben als Aussteiger wäre es aber, mal über Teilzeit nachzudenken. Überlege, wie viel Geld du wirklich brauchst, wo du eventuell Abstriche machen könntest und schau dann, wie viele Stunden pro Woche du dafür arbeiten gehen würdest. Allein schon von 40 auf 32 Stunden pro Woche zu reduzieren, würde einen ganzen freien Tag mehr pro Woche bringen, der wesentlich mehr Freiraum schafft, sich im Gehalt aber gar nicht so krass auswirken!

Vielleicht wäre das ja eine Option für dich, sofern dein Arbeitgeber sich darauf einlässt?

Ich weiß es nicht, es war auch mehr eine theoretische Überlegung. Ich weiß dass es Aussteiger gibt aber ich weiß nicht wie das funktioniert.

Die idee mit der teilzeit ist nicht schlecht. Weiß aber nicht ob mein ag da mitspielt.

Solange es noch Menschen gibt, die regelmäßig zur Arbeit gehen und Steuern bezahlen, können "Aussteiger" noch recht gut leben. Aber wenn der Großteil der Bevölkerung "aussteigt", dann ist Schluss mit Lustig.

Geld verdient man um Komfort leben zu können. Wer wird dich kostenlos Geld geben? Du bist kein berühmter Mensch... ich weiß nicht wie es möglich ist.

am besten wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen

ich habe einen Artikel gelesen in dem Menschen einfach aus dem System ausgestiegen sind. Man nennt sie selbst auch Aussteiger, einer von denen hat in einer Art Kommune gelebt und sie haben sich selbst versorgt. Wie genau das funktioniert weiß ich aber nicht und es wurde auch nicht im Artikel erwähnt

Auch Selbstversorger brauchen Geld für all das, was sie nicht selber herstellen können und sei es nur ein Päckchen Nägel aus dem Baumarkt

Entweder muß man also kleine Jobs machen oder etwas produzieren, das sich gut genug verkaufen läßt

Passive Gehalt. Das ist schwierig zu machen

ja aber wie machen dass denn die Aussteiger?