Lärmschutz im Außenbereich

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo... ich will Ihnen hier auch noch ein paar Tips mit den Weg geben. Es ist ein Irrglaube, dass Schallschutz stets mit Masse und schweren Materialien verbunden sein muss. Es gibt zahlreiche Anbieter von leichten Metallprofilkonstruktionen die wahlweise mit unterschiedlichen Dämmstoffen ausgefüllt werden. hier empfehle ich mal zielgerichtet im "WWW" zu recherchieren. Anzumerken sei des Weiteren, dass passiver Schallschutz, wie in Ihrem Fall angedacht, den Schall nicht dämmt sondern reflektiert und deshalb die größte Wirkung erzielt je "Quellennah" er errichtet wird. Befindet sich die von Ihnen beklagte Straße bzw. der Glascontainer weit weg so erachte ich die Errichtung einer Schallschutzwand als wenig sinnvoll. Beachtet werden sollten auch das Gelände. Quelle und Immissionsort sollten die gleiche Höhe aufweisen damit Schallschutzmassnahmen von erfolg gekrönt sind.

viel erfolg bei der Umsetzung und anschließend die erhoffte Ruhe !!

Der Glascontainer steht direkt an unserer Grundstücksgrenze; nach Recherche ziehen wir jetzt Matten aus Steinwolle in Erwägung. Wir haben schon einen Zaun mit Sichtschutzelementen (von außen an 9cm Pfosten montiert). Wir stellen uns nun vor, die Steinwolle als Dämmatte (9cm) zu benutzen und diese mit einem weiteren Sichtschutzelement (von innen montiert) einzuklemmen. Oben ein Brett drauf, unten ggf. mit weiteren Bretter Lücken schließen. Ist dies eine sinnvolle Idee?

@mausv

Zwischen "Schallschluckmaterialien" und "Schallschutzmaterialien" besteht ein Unterschied. "Schallschluckmateriaslien" eignen sich nur für Innenräume, außen haben sie kaum Wirkung, weil der Schall nur unmittelbar dahinter gedämpft wird und im Außenbereich nicht lange wirkt.

@Seehausen

Es sei mir gestattet, zu den eingegangen Kommentaren noch etwas anzumerken ohne das dies alles ins "Kleinkarierte" ausartet oder ich als rechthaberich betrachtet werde....

Ich habe in meinem Beitrag nirgendwo erwähnt, das durch die von mir angeregte Variante der Schall "geschluckt" wird. Es ist physikalisch erwiesen, dass Schall sich wellenförmig ausbreitet und beim Auftreffen auf "bebaute Flächen" reflektiert wird. Darin besteht auch der Sinn von passiven Schallschutz. Zugegebener Maßen ist Holz nicht gerade der am besten den Schall reflektierende Baustoff und auch mit Blick auf die Haltbarkeit (Verwitterung) tät ich dies noch mal überdenken. Aus Leichtmetall bestehendes Profilblech tät ich persönlich in einem solchen Fall favorisieren.

@mausv

Ich habe mir das Produkt in dem entsprechenden Link mal angesehen und kann dabei keinen großen Widerspruch zu dem vorgenannten erkennen. Holz wird soweit ich das richtig deute nur für die Pfähle, als Träger der Einzelmodule verwendet. Ansonsten scheint mir das Produkt gut durchdacht und im speziellen Fall auch empfehlenswert zu sein.

@ralfluk

mein Kommentar bezog sich auf den letzten Beitrag von Seehausen wg. "Masse"; Danke für Deine Hilfestellung; so sind wir auf Steinwolle gekommen und hoffen, dass es klappt

ne hohe hecke ?!

hat leider kaum geräuschdämmende Wirkung

@mausv

Pflanzen bringen keinerlei Lärmschutz

Lärmschutz gibt es nur durch Masse, also z.B. einen Erdwall, eine Lärmschutzwand aus Beton oder schwerem Holz etc. Dies alles ist aber auch baugenehmigungspflichtig und nur sinnvoll, wenn die Lärmschutzanlage lang genug ist, d.h. auch über Nachbargrundstücke läuft.

Danke für die Info; ich wusste bereits, dass Lärmschutz mit schweren Materialien am Besten funktioniert. Baugenehmigungspflichtig ist dies i.d.R jedoch nicht. In Hessen zumindest ist eine Einfriedung bis 2,00m nach HOB baugenehmigungsfrei.

Ich bin eben auf der Suche nach einer Alternative zu Erde und Stein.

@mausv

In Wohn- und Mischgebieten sind Einfriedungen in Hessen bis zu 2m Höhe baugenehmigungsfrei, wenn sie

  • nicht gegen Ortsgestaltungsrecht oder Bebauungsplanrecht oder Straßenrecht verstoßen
  • wenn sie unmittelbar an der Grundstücksgrenze stehen
  • wenn sie iunter die Legaldefinition "Einfriedung" fallen. Letzteres ist bei Lärmschutzeinrichtungen wie z.B. Erdwällen nicht der Fall.
  • Zusätzlich sind die privatrechtlichen Vorschriften des Hessischen Nachbarrechts zu beachten.

In anderen Bundesländern sind es statt 2m nur 1,80m oder 1,50m oder 1,20m

in "Seehausen´s" Antwort steht schon das meiste! Als Ergänzung: Es ist auch möglich Schallschutz mit leichteren Materialien zu erreichen! Allerdings wird die Form immer aufwändiger. Google mal Bilder von >Schalltoter Raum<! Würde auch (Wetterfest) aus Lärchenholz zu verwirklichen gehen. Als Kompromiss vielleicht eine Ziehharmonika- Artige Konstruktion, wichtig ist: Keine Fugen, keine Rechten Winkel, keine Parallelen Flächen, möglichst steife Konstruktion! Als brauchbarer Kompromiss ohne "Ziehharmonika" bietet sich auch Einscheiben- Sicherheits- Glas an, ist aber teuer und das montiert dann auch besser ein Fachmann (oder Frau). Für genauere Nachfragen: Kontakt über: www.Gerhardt-Bauberatung.de

Viel Erfolg

Es gibt 180 cm hohe Weidengeflechtzäune,man nimmt diese im Abstand von 15 cm zueinander mit Abstandshaltern aus dem gleichen Material,befestigt diese an 15 cm Vierkanthölzern welche in Einschlaghülsen verschraubt werden,also 2 Stück pro Feld und füllt anschliessend den Hohlraum mit Spreu auf ,-Spreu ist der Abfall der beim Dreschen entsteht,-die Spreu feucht machen ,verdichten mit einem Rundholz einstampfen in dem Hohlraum zwischen dem Geflecht und fertig ist die Lärmschutzwand,billig,gut und fast ewig haltbar und man kann diese noch mit Efeu beranken von beiden Seiten,damit es schöner aussieht !!!

MFG Wollelan