Kurierdienst gründen / Kosten

6 Antworten

Hallo-ich finde es sehr erstaunlich-was hier für antworten kommen... Ich bin selber bei einem Kurierunternehmen-mittelständisch- Disponentin und kann da niemandem zustimmen.

Fakt ist, dass man ein Auto besitzen muss- wenn geht mit einer Ladekapazität von ca. 2 Paletten- natürlich gehen auch Caddys oder Kombis- aber wer sich vorgenommen hat seine Familie mit diesem Beruf ernähren zu wollen-der sollte zumindest einen Vito oder einen T4 besitzen.

Es werden- bei seriösen Unternehmen Km-Preise von bis zu 1,40€ gezahlt. Wir nehmen - wie jedes Unternehmen auch 20% Vermittlungspauschale ohne andere Kosten...somit zahlst Du auch nur-wenn Du fährst... Sicher machen viele schwarze Schafe den Markt kaputt-nur Kurierunternehmer sind Dienstleister und dafür werden wir auch bezahlt-somit ist Kundenfreundlichkeit-Zuverlässigkeit und Schnelligkeit vielen Kunden auch ihr Geld wert ;)... LG

Du hast natürlich recht, wenn Du keine Antworten möchtest, wie "schlag es Dir aus dem Kopf". Man sollte es schon begründen.

Also Kurier-Unternehmen arbeiten in der Regel nicht mit eigenen Fahrzeugen. Das Gewerbe läuft über Subunternehmen. Hintergrund der Geschichte ist, dass sonst gar keiner eine Chance auf ein Plus hat.

Transporter sind relativ teuer, wenn es darum geht den Probedruck einer Druckerei zum Kunden zu bringen. Mache Dir bitte mal die Mühe und geh auf mein Profil, da kommst Du zu einer ganzen Menge Antworten zum Thema Kurier-Dienst.

Es ist bei einem Preis pro Last-km von 80 Cent abzüglich 20% Vermittlungsprovision kaum möglich kostendeckend zu fahren. Ob Du selber fahren willst in der ersten Zeit oder nicht spielt keine Rolle. Es geht rein um die Kfz-Kosten.

Den Mindestlohn schafft keiner zu zahlen.

Wenn es schlau wäre mit eigener Flotte zu fahren, warum ist der heutige Versandhandelsgigant Amazon noch nicht auf die Idee gekommen? Da denken die sich lieber vollkommen neue Sachen aus, statt erst einmal die Logistik auf Reihe zu bekommen?

Dein Service und Standard was die Lieferung an Sonn- und Feiertagen angeht ist bei Kurierunternehmen vollkommen normal. Was glaubst Du wenn ein Techniker in einer großen Telefonzentrale sitzt und da ist ein Knotenpunkt defekt!? Natürlich wird das Tauschteil von da in Deutschland gebracht wo es gerade liegt.

Kurierdienst ist kein Hobby zum Beruf machen. Das ist die Vernichtung von Existenzen. 24 Stunden an 7 Tagen die Woche Rufbereitschaft. Für diese Zeiten auch Subunternehmer haben die bereit sind zu fahren.

Was Deine Gründung kosten soll? Sicher müsste man Linien einrichten. Die brauchen Verteil-Centren. Kein Witz, die Fahrer treffen sich auf Autobahnrasthöfen und laden da um.

Allerdings wenn Du so groß werden willst wie der Otto Versand in Hamburg es mal war, dann reicht das nicht. Der hatte seine Logistik. Hermes.

Wenn Du TNT, UPS und Post als Mitbewerber haben willst, dann reichen keine paar Millionen. Da brauchst Du einiges mehr. Auf deren Seiten kannst Du Dich ja mal informieren, was die so alles haben...

Ich danke dir! Nach genau so einer Antwort habe ich gesucht!

Du hast offensichtlich keine Ahnung, was Du wirklich machen willst. Einen Versandhandel mit eigenr Fahrzeugflotte?

Der Kapitalbedarf dürfte wohl locker 7stellig sein, wenn Du die ersten 3-4 Jahre überstehen willst.

Kleine Ergänzung, wenn der eine Sattelschlepper gerade das Glas Kaviar transportiert, werden die Karotten sicher noch mit der Auslieferung warten müssen. Siebenstellig - Wäre für mich hier ein echter Streitpunkt. Bin sicher das die überschritten werden und das in drei oder vier Jahren.

Um 10,00 € netto zu verdienen muß man rd. 20.000 € Umsatz machen . Wo kommen die Aufträge her ?