Kreditbetrug + Urkundenfälschung - Welche Folgen?
Hallo, ich bin 25 Jahre alt und ALG II Empfänger. Ich möchte mich gerne selbstständig machen und habe einen Kredit in Höhe von 30000 € bekommen. Dazu habe ich meine Kontoauszüge und meine Lohnabrechnungen gefälscht. Ich habe bisher alle Raten immer pünktlich gezahlt (4 Raten). Ich habe also angegeben, dass ich bei einer Firma angestellt bin und um die 2400€ monatlich verdiene. Nun hab ich endlich vor 2 Tagen ein gutes Geschäft gefunden, wo ich mich selbstständig machen kann und sehe heute im Briefkasten eine Vorladung von der Polizei bei mir in der Gegend. TATVORWURF LAUTET: " Betrug, Urkundenfälschung zum Nachteil der Bank "...." Sie erlangten durch Vorlage gefälschter Gehaltsnachweise und Kontoauszüge einen Kredit in Höhe von 30000€. "
Welche Folgen könnte das haben? Freiheits- oder Geldstrafe? Sozialstunden? Hat das Ganze irgendwelche Folgen auf meine baldige Selbstständigkeit? Schufa-Eintrag eventuell? Wie soll ich mich bei der Vorladung verhalten?
Bitte um möglichst genau Angaben. Vielen Dank im voraus.
5 Antworten
Bei Erststrafe wird es sicher eine Geldstrafe und Bewährung wenn du schon mehrmals vorbestraft bist musste wahrscheinlich 1-3 Jährchen rein.
Schufa Eintrag sowieso. Gibt spezielle "H" Einträge, damit wird vermerkt ob man eventuell schonmal beschissen hat oder anderweitig was im Busch ist. (Davon abgesehen: Schwarze Liste beim Kreditinstut + externe Warnmeldung an andere Banken, du wirst LANGE keinen Kredit mehr irgendwo bekommen)
Auf Betrug und Urkundenfälschung steht Geld oder Freiheitsstrafe, bei der Dreistigkeit und Summe vermute ich dass es eher zu letzerem kommt. (Aber Strafmaß bestimmt der Richter nicht ich -Sozialstunden kannste knicken, das steht nicht zur Debatte). Die Selbstständigkeit kannst du dir natürlich auch sonst wo hin schmieren oder denkst du du darfst das Geld behalten? Das wird dir jetzt in einer Summe fällig gestellt werden.
Nein ich denke ganz und gar nicht an eine Bewährungsstrafe, ich denke an "Ab in die Zelle". Wenn du das Geld nicht mehr hast nimmt halt auf der Bankseite alles den normalen Ablauf: Mahnungen, Inkasso, Gerichtsvollzieher, Pfändungen. Irgendwo wird schon Geld zu holen sein. Und sei es aus Wertgegenständen oder Investitionen die du getätigt hast (und sorry "da ich AGL II Empfänger bin" - jetzt rumheulen wollen? Kein Mitleid)
@ GuteFrageNe
So wie du gehandelt hast, ist doch der Vorwurf berechtigt.
Man fälscht nicht unwissentlich Gehaltsnachweise, das tut man wissentlich.
Die Frage ob sich das auf deine Selbständigkeit auswirkt, ist reichlich naiv, sorry.
Mit deiner Frage musst du dich an einen Anwalt wenden, hier kann man dir keine Rechtsauskünfte geben. Den Anwalt wirst du brauchen.
Was für Folgen das hat und wie du dich vor Gericht verhalten solltest, kann dir der Anwalt sagen und dann wirst du das Urteil abwarten müssen, wie das Gericht das alles wertet.
Ob du dich überhaupt bei der polizeilichen Vorladung äußern musst, sagt dir dein Anwalt.
Eine weitere Frage, die sich stellt ist, ob es nicht auch zusätzlich Sozialbetrug ist, da du ALG2 beziehst... schwieriger Fall denke ich! Also einen Anwalt nehmen!
wenn du das geld noch hast, ist alles nicht so wild, sozialstunden
kollege hat mit seinem vater 8 mios weg gemacht, er 2 jahre, papa 5
also peanuts
Muss es also direkt zurückzahlen wenn ich es noch habe? Oder wie meinst du das? Ich hab viel von Eintrag ins Führungszeugnis gelesen, stimmt das?
nein, müssen nicht, der richter fänd das aber immer super
Also denkst du an sowas wie eine Bewährungsstrafe?
Und was ist, wenn ich das Geld nicht mehr habe?
Und da ich ALG II Empfänger bin, könnte ich dann sowieso nur das Ganze monatlich zurückzahlen.