Kostet ein Hausbau bei Hanglage automatisch mehr?

5 Antworten

Ja. Das stimmt. Die Kosten für einen Hausbau sind immer Umgebungsabhängig.

Wie gut können Baumaschienen an das Grundstück rankommen? Wie gut kann Baumaterial dort gelagert werden? Immerhin ist ein Haus am Hang auch teilunterkellert. Dadurch ergeben sich natürlich auch andere Kosten.

Man kann ja auch nicht einfach ein Fertig-Haus nehmen. Denn die sind meist für ebene Grundstücke ausgelegt.

@boriswulff

Das mit dem Fertighaus stimmt nicht! Ich habe selbst ein Fertighaus auf einem Hanggrundstück.

Na klar, daran habe ich gar nicht gedacht! Danke!

Wenn das Hanggrundstück an einer befestigten Straße liegt, kostet es nicht automatisch mehr. Meine Baugrube war an einer Stelle 2,8 m tief, diagonal ggü. nur 0,3 m - also Hanggrundstück. Da ich aber einen vollständigen Keller haben wollte, reduzierten sich die Baukosten, da sehr wenig Bodenaushub abgefahren werden musste (ist in der Abfuhr recht teuer, obwohl 'nur' Erde). Ansonsten hatte die Hanglage keinerlei Auswirkungen auf die kosten.

Und zum Fertighaus: Ein Fertighaus wird sowieso auf eine Bodenplatte oder einen gemauerten Keller gesetzt. EIne Bodenplatte scheidet bei einem Hanggrundstück eigentlich aus, da deren Erstellung (frostsichere Gründung usw.) mit einem gemauerten Keller absolut vergleichbar ist.

Nicht unbedingt, es kommt echt drauf an. Ein Haus am Hang kann teils gut dem Hang angepasst werden, z.B. dass der Keller zum Teil Keller ist und zum Teil Wohnzimmer, da wo es an den Garten grenzt. Also kann man sich teils sogar einen Keller sparen, bzw. einen Teil des Kellers zu Wohnzwecken nutzen. Kommt aber drauf an. Die Erdarbeiten können genauso teurer sein oder billiger, je nachdem, wie leicht man hinkommt. Teuer machen kann es z.B. Hangwasser, Unterfangungen, rutschiger Hang (statische Maßnahmen erforderlich)..

Und man könnte das unterste Geschoss wie sonst halt auch den Keller vom Maurer machen lassen und evtl. ein Fertighaus oben drauf setzen bzw. eine vorgefertigte Konstruktion.

Nicht immer, aber meistens. Gründe hierfür sind:

  • Verbau
  • Ortbetonkeller
  • Standsicherheit
  • BE-Fläche begrenzt (BaustellenEinrichtung)

  • Zufahrt ...usw.

Wichtig ist auch die Höhe/Neigung des Hanges, sowie die Nähe (unmittelbar im Hang oder direkt davor?).

Einiges wurde hier schon gesagt.

Zusätzlich können aber noch besondere Kosten für die Hangsicherung dazukommen.

Ich kenne einen Hang mit Abrutschgefahr, bei dem für jedes Haus vor dem Bau -zig Meter lange Betonpfeiler gerammt werden müssen.