Könnt ihr eine gute Hundekrankenversicherung empfehlen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Hundekrankenversicherung ist so eine Sache. Eine gute (Agila Exklusiv oder Helvetia Komfort) ist ziemlich teuer (50-60 Euro monatlich), eine günstigere (Agila oder Helvetia Basis) macht kaum Sinn, da die Leistungen relativ niedrig gedeckelt sind. Die drei anderen Anbieter kommen gar nicht in Frage. Die Ülzener hat lächerliche Beiträge (ca. 90 Euro monatlich), bei der Allianz und der Petplan gibt es m.E. indiskutable, generelle Ausschlüsse (ED, HD, Implantate, usw.)., auch haben sie keine besseren Leistungen.

Die Helvetia verlangt ab Alter 4 eine Gesundheitsuntersuchung und ist die, was die Abwicklung und den Service angeht, beste Versicherung. Auch gibt es dort keine rassespezifischen Beiträge.

Eventuell kann man auf einer OP-Versicherung herumdenken. Hier hat die Agila (Tarif Exklusiv, der dürfte so ca. 22 Euro monatlich kosten) den m.E. nach besten Tarif. Die Helvetia kann hier nicht mithalten. Die Allianz, und vor allem die Petplan und die Ülzener, glänzen mit teilweise lächerlichen Ausschlüssen, wie z.B. Implantaten, ED/HD, Herz (bei der Ülzener) und die Leistungen sind auch, mit Ausnahme der Ülzener, gedeckelt. Die Ülzener erstattet zudem nur bis zum 2.0-fachen Satz der GOT.

Eine Kombiversicherung würde ja nur bei der Allianz oder der Ülzener gehen. In beiden Fällen sind erstens die Kranken- bzw. OP-Versicherungen suboptimal und zweitens, die Haftpflicht schelcht und / oder zu teuer.

Also, wenn Krankenversicherung, dann die beiden o.g. Tarife der Agila oder Helvetia.

Wenn OP-Versicherung, dann Agila

Hundehalterhaftpflicht: NV-Versicherung Premium, Hanse-Merkur oder Ammerländer Comfort

Ich habe in dieser Sache schon relativ häufig recherchiert und das Ergebnis war immer gleich: ein Hundekrankenversicherungen lohnt sich nicht. Sinn macht eine Hunde-OP-Versicherung hier Zweifel bei nötigen und gegebenenfalls auch lebensrettenden Operationen keine Angst haben muss plötzlich vor einem riesigen Kostenaufwand zu stehen. Es wäre schlimm wenn man unter Umständen entscheiden müsste einen Hund ein zu Schläfer nur wenn man sich die Operation nicht leisten kann. Gute Anbieter hier zu gibt es nicht allzu viele, nach meiner Erfahrung ist der Vertrag der Agila hier das beste am Markt. Bei der Hundehaftpflicht sieht das anders aus, diese sollte in jedem Fall abgeschlossen werden und ist in vielen Bundesländern mittlerweile Pflicht. Von der Kombination beider Verträge halte ich gar nichts, denn du kaufst ja auch nicht bei deinem Dachdecker Nudeln nur weil der die gerade anbietet, oder? Hier sollte man sehr auf die einzelnen Vertragsanschlüsse achten. Das Deckrisiko zum Beispiel oder aber auch die Beaufsichtigung fremder Hunde, die Beaufsichtigung deines Hundes durch fremde Personen und vieles vieles andere mehr. Eine Versicherungssumme unter 5 Millionen solltest du nicht wählen, wenn dir das zu teuer ist (gute Verträge gibt es für um die 50-55 € pro Jahr) dann nimm notfalls einen Vertrag mit einer angemessenen Selbstbeteiligung und gut ist. Solltest du Fragen zu dem Thema haben kannst du mir gerne eine PN senden, dann helfe ich dir weiter.

Sinnvoll ist eine Tierhalterhaftpflicht.

Von einer Krankenversicherung für Hunde halte ich nicht viel. mtl. ca. 40 - 60 € und meistens muss man sich auch noch an den Kosten beteiligen, bzw. sind viele Tierarztkosten überhaupt nicht versichert.

"bzw. sind viele Tierarztkosten überhaupt nicht versichert."

Und das wären z.B. ?

@Apolon

Ach nee, dann stellen Sie doch bitte nicht solche pauschalen und der Fragesteller nur verunsichernden Aussagen in den raum sondern machen qualifizierte Äußerungen.

Gegen eine Haftpflichtversicherung für deinen Hund ist nichts einzuwenden. - Manchmal kann man die auch an seine eigene Haftpflichtversicherung mit "anhängen".

Bei einer Krankenversicherung stellt sich jedoch immer die große Frage, ob sie sich überhaupt lohnt. - Klar, wenn du sie häufig in Anspruch nimmst, wird sie sich auch bis zu deinem "Irgendwann-Ausschluss aus der Versicherung" lohnen.

Wenn aber dein Hund nicht übermäßig häufig und intensiv krank oder verletzt sein wird, lohnt sich eine KV-Versicherung für ihn nicht. Die Beiträge sind, soweit ich informiert bin, relativ hoch. Und wenn man die Versicherung beispielsweise nur selten in Anspruch nimmt, kann man die Kosten auch mit den bis dahin eingesparten Beiträgen gegenrechnen.

Versicherungen sind und bleiben ein Glücksspiel. Nicht umsonst nennt man das Versicherungsgeschäft deshalb auch oft "das Geschäft mit der Angst der Kunden".

Jetzt musst du selbst entscheiden. Niemand kann dir eine auf deinen Fall zutreffende und verlässliche Prognose abgeben.

Woher soll man denn wissen, wie oft in der Zukunft der Hund krank werden oder einen Unfall erleiden könnte.

Das ist ja nun mal der Sinn einer Versicherung. Kein Hundehalter will an einer Versicherung Geld verdienen

Bei der Kombiversicherung sparst du dann vielleicht 20 € IM JAHR, bei der Haftpflicht.

An einem „lohnen“ kann man hier nur sprechen wenn der Hund wirklich erkrankt. Aber das will doch eigentlich keiner, oder? Und, machen wir uns nichts vor, Versicherungen verfügen über hervorragende Statistiken. Das bedeutet dass gerade Hunde die entsprechende Krankheiten haben und vielen Gesellschaften nicht angenommen werden, bzw. utopische Beiträge zahlen. Das ist dann nicht anders wie in einer Krankenversicherung für Menschen. Sinn macht also eigentlich nur die Hunde-OP-Versicherung. Und natürlich auch eine Haftpflicht aber das sollte selbstverständlich sein.

Hi! Wirklich wichtig ist die Hundehalterhaftpflicht - die sollte man auf jeden Fall haben und Deckungssumme 5 Mio ist anzuraten. Was die KV angeht musst Du genau prüfen, was versichert ist. Ob das Sinn macht kommt auf den Hund an - sprich welche Krankheiten oder wie er ins Raster passt. Gruss

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