Kinderlärm- die Nachbarn beschweren sích und wir wissen nicht weiter.

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man kann von Kindern in diesem Alter nicht erwarten, daß sie sich genauso leise bewegen, wie Erwachsene dies tun! Ich selber habe drei Jungs in fast demselben Alter. Der Älteste hat das Down-Syndrom! Meinem Ältesten (9 Jahre) zu sagen, daß er sich leise bewegen soll, klappt auch nicht immer! Nun sollen sich die älteren Herrschaften mal vor Augen führen, daß auch sie mal Kinder waren! Das wird nämlich sehr oft vergessen!!! Meiner Meinung nach ist die Abmahnung vom Vermieter auf Grund dessen, unwirksam! Die anderen Mietparteien haben sehr wohl gewusst, dass ihr Kinder habt! Also haben sie sich demzufolge auch in gewisser Weise anzupassen! Ansonsten hätten sie sich in einem Seniorenstift einmieten müssen, um Ruhe zu haben. Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie ältere Herrschaften auf die Barrikaden gehen, wenn es um angeblichen Kinderlärm geht! Ich denke, daß es da auch Urteile vom BGH gibt, auf die man sich berufen kann! Erst ab einem bestimmten Alter, kann man von seinen Kindern erwarten, daß sie sich den häuslichen Gegebenheiten und auch Ruhezeiten anpassen! Wenn abends ab einer gewissen Uhrzeit dann auch Ruhe ist, können deine "netten" und "kinderlieben" Nachbarn gar nichts machen! Lasst euch nicht vertreiben! Ihr seid definitiv im Recht! Ansonsten würde ich euch mal raten, einen Mediator aufzusuchen! Alle an einen runden Tisch und die Sache mit einem Kompromiss, der für beide Seiten o.k. ist, klären! Wenn das nicht mögl. ist, bleibt euch leider nur der Gang zum Anwalt, damit ihr für die Dauer, die ihr dort noch wohnen müsst, per Gerichtsurteil, eure Ruhe habt!

Ihr Problem ist Trittschallschutz. Der heist wirklich so. (Den begriff mal googeln). Dabei wird Schall durch Material übertragen: Bôden, Rohre, Wände ... Für uns Architekten immer eine Herausforderung!

Es gibt da bauliche Lösungen zB.: http://www.europerl.com/europerl/anwendungen/boden/index.html, Rubrik "Polsterhölzer" Dabei wird eine flexible Schicht aus Schaumgummi auf den Boden gelegt und darauf ein neuer Boden aufgebaut. Damit kann mann ca 30 dB "gewinnen" d.h. der übertragene Lärm wird um 30 dB (dézibel) verringert. Aus einem "Trampeln" wir ein "laufen". Leider sehr aufwendig, da die Böden um einige zentimeter höher werden, Türen abgesägt werden müssen, Stufen entstehen und es so ca. 100 Euro /m² kostet.

Die Physiologische Lôsung ist ein Ohrenstöpsel für die Nachbarn.

Die Kinder anzuschreien bringt nichts. Teppichboden auch nur sehr begrenzt etwas, ausser das sich Milben breitmachen.

Nehmen sie die Kinder mal mit runter und lassen sie jemanden "trampeln" um ihnen zu zeigen wie es für die Nachbarn ist.

Vielleicht kann ja auch der Vermieter bei der "akustischen" Sanierung mithelfen ?

Ich wesi nicht ob ich Ihnen helfen konnte, aber es handelt sich um ein sehr weit verbreitetes Problem bei Altbauten.

Für Lärmschutzmaßnahmen bist du nicht zuständig. Dein Vermieter kann sich überlegen, ob der evtl. eine Trittschalldämmung einbauen will - auf seine Kosten und auf eigene Veranlassung.

Ansonsten sind die Ruhezeiten einzuhalten und zu den übrigen Zeiten haben die anderen Mieter das hinzunehmen, soweit es sich um "normale" Geräusche handelt, die von Kindern nun mal üblicherweise verursacht werden. Etwas mehr Selbstbewusstsein in dieser Sache wäre also nicht falsch.

In vielen (oder sogar den meisten) Kindergärten ist das Rennen auf den Fluren und in den Gruppenräumen übrigens verboten. Aus Sicherheitsgründen ist das auch sinnvoll. Auspowern können sich die Kids auf dem Außengelände.

Dasselbe gilt eigentlich auch in der Wohnung. Das ist eine Regel, die gelernt werden will. Und soviel Vernunft, dem Kleinen das nicht vorzumachen, kann man von dem 5jährigen verlangen. Im KiGa klappt das ja auch. Und natürlich ist die Sache auch für dich nicht damit erledigt, sondern die Kids brauchen natürlich auch Gelegenheit, ihren Bewegungsdrang auszuleben.

Dass der Kleine das noch nicht drauf hat, ist absolut klar und da müssen die Nachbarn das eben aushalten.

So kann man immer nur reden, wenn man selber keine Kinder hat, oder nur ein Kind da ist! Bei 2 oder mehr Kindern ist auch dementsprechend Leben in der Bude! Daß Kinder miteinander spielen, und das auch mal lauter, ist genauso eine Tatsache, wie die, daß es nachts dunkel ist! Es ist ja nun nicht so, daß Lautstärke von den Eltern "vorgelebt" wird! Es ist nun einfach der natürliche Bewegungsdrang von Kindern! Aber mal ganz anders gefragt:"Was sollen die Kinder den an Unwettertagen machen? Auch nach draussen gehen und sich auspowern?" Und womöglich in der nächsten Zeit als Gast in der Klinik einchecken, mit einer schweren Lungenentzündung! Mal ganz im Ernst. Natürlich muss man den Kindern immer wieder sagen, wie sie sich zu verhalten haben! ABER.....es wird noch sicherlich einige Zeit brauchen, bevor sie das auch in die Tat umsetzen können! Und ein 5 respektive 3 jähriger Junge wird das noch nicht wirklich verstehen! In diesem Alter fehlt definitiv das Unrechtsbewusstsein! Auch haben sie "Ermahnungen" beim spielen schnell wieder vergessen! WIR WAREN ALLE MAL SO!

@Deckenpuster

Nö - so kann man auch reden, wenn man langjährige Erfahrung im Umgang mit Kindern dieses Alters hat.

Ich bin ein absoluter Fan von solchen Zwergen, aber es gibt Grenzen und es gibt Regeln. Und es ist ein durchaus wichtiger und sinnvoller Teil der Erziehung, solche Regeln zu vermitteln.

Es geht nicht darum, dressierte und angepasste JA-Sager zu erziehen. Aber ich lasse auch nicht gelten, dass Kinder ab 3 immer noch unfähig sein sollen, Regeln zu verstehen und (sich zu bemühen, diese) einzuhalten. Das das liebevoll und konfliktfrei umsetzbar ist, sieht man dort, wo der Umgang mit Kindern nicht aus dem Bauch heraus, sondern mit einem klaren Bewusstsein stattfindet.


Was den konkreten Fall hier angeht, ist das Problem aber ein ganz anderes. Der 3jährige verhält sich vollkommen normal.

Das Verhalten der Nachbarn ist allerdings unter aller Sau. Und der seelische Druck, der dadurch bei der Mutter aufgebaut wird - und sich auf die Kinder überträgt - ist in meinen Augen unerträglich.

Hier würde es eine Verwaltung brauchen, die den Druck nicht verstärkt, sondern den Nachbarn unmissverständlich klar macht, dass sie das hinzunehmen haben. Punkt.

gibt es die Möglichkeit, die Wohnung zu tauschen. Ihr in Parterre und einer der beiden anderen Mitbewohner nach oben ziehen. Vielleicht wehre das eine Lösung.