Kind und Drogen?

3 Antworten

Wie alt ist das Kind? Ab einem gewissen Alter kann es dir selbst erzählen ob der Vater in seinem Beisein eine Bong geraucht hat, oder ob es nach Haschisch riecht in der Wohnung. Im Vorfeld überprüfen lassen kannst du das nicht. Du kannst es aber vor Gericht bei der Scheidung erwähnen wenn ihr den Umgang regelt. Der Richter wird ihn darauf hinweisen das Drogen absolut tabu sind beim Umgang und auch wenn er sich ansonsten das Gehirn wegkifft und so nicht mehr in der Lage ist sich um eine Kind zu kümmern. Du musst abwarten ob er es tut, erst dann wenn du sicher bist kannst du etwas unternehmen.

Wer gelegentlich kifft, Cannabis dabei nicht zu seinem absoluten Lebensmittelpunkt macht und sich ansonsten bemüht ein normales Leben mit sozialen Kontakten zu führen, dem ist durch die Tatsache des Genussmittel-Konsums von Cannabis wirklich nicht an den Karren zu pinkeln. Anders wäre es, wenn der Vater des Kindes dem Suff verfallen - oer abhängig von einer ähnlich harten Droge wie etwa Alkohol wäre.

Mit dem "Prüfen der Echtheit von Vorwürfen" ist Dir nicht geholfen, denn die Jugendämter sehen in aller Regel keine Gefährdung des Kindeswohls, wenn ein Elternteil diese ( an sich für Erwachsene doch recht harmlose Substanz) ab und an konsumiert. Wie harmlos Haschisch oder Marihuana für (reife) Konsumenten ist, zeigt die Todesfall-Statistik mit insgesamt 0 Opfern

Bitte ihn ganz einfach zu respektieren, dass Du nicht willst, dass Euer Kind in irgendeiner Weise mit irgendwelchen seiner Konsumgewohnheiten oder deren Auswirkungen konfrontiert wird.

Wie bereits unten kommentiert, geht es mir nicht darum, dass er es tut....er hat sie abgeholt, ich kenn mich mit dem Zeug nicht aus, weiß nicht wann es abgebaut ist, wann man wieder fahrtüchtig ist. Er bringt die Kleine in Gefahr, weil er unter Drogen Auto fährt, würde er dasselbe mit Alkohol tun, würde ich sie ihm einfach nicht mitgeben, für mich ist es aber schwer zu unterscheiden ob er nun gekifft hat oder nicht. Ich habe ihn schon wesentlich früher mal darauf angesprochen, also nicht so mit Vorwürfen sondern ganz normal gefragt und auch den Hinweis gegeben, dass er das nicht tun soll, wegen der Kleinen, er würde nur abstreiten und eben weil der Streit zwischen uns gerade so heikel ist, es wohl auch noch mit Absicht machen. Nur weil niemand an Mariuhana gestorben ist, heißt dass nicht, dass es ungefährlich ist....ein Bekannter stand unter dem Einfluss und hatte einen Unfall, bei dem einer der Insassen in seinem Auto gestorben ist, ein weiterer niemals wieder richtig laufen kann....werden diese Toten in der Statistik miterfasst?

@oiran

werden diese Toten in der Statistik miterfasst?

Nein, denn ursächlich für solche Tode ist nicht die Dosis an Marihuana, sondern zumeist Fahr- und Aufprallgeschwindigkeit und daraus entstehende Verletzungen. Im Übrigen gibt es interessante wissenschaftliche Erhebungen darüber, dass bekiffte Autofahrer durchschnittlich weniger Unfälle verursachen als angetrunkene oder auch nüchterne Fahrer, weil sie grundsätrzlich - aus der Angst heraus kontrolliert zu werden - vorsichtiger fahren als die übrigen.

ich kenn mich mit dem Zeug nicht aus

Deshalb glaubst Du instiktiv auch erst einmal all das Negative, was Du in diesem Zusammenhang so gelesen, gehört und gelernt hast. Dich von Deinen Vorurteilen wegzubringen wäre ein Wochen- wenn nicht gar intensiver Monate-Job, aber vermutlich ist dafür weder Zeit noch Interesse vorhanden.

Dabei wäre es wichtig (in dieser Hinsicht) aufgeklärt zu sein. Denn auch Dein Kind wird sich der Problematik irgendwann stellen und hoffen, dass Du einigermaßen weißt wovon Du (dann) redest.

Dafür muss man das Zeug nicht nehmen, aber Bescheid wissen sollte man darüber schon. Hier http://hanfverband.de/ weiß man Bescheid. Besser als anderswo.

Die Hauptsache ist, dass du als Mutter drogenfrei lebst und dem Kind keine Hassgefühle weitergibst. Je mehr sich die Eltern streiten, desto mehr leidet das Kind.

Mit Drogen möchte ich absolut nichts zu tun haben! Ich liebe mein Kind über alles und niemals möchte ich ihr irgendwo schaden, aber es geht stellenweise auch darum, dass er wohl am Wochenende sich so "zugedröhnt" hat und am Tag darauf die Kleine geholt hat....ich hab einfach nur Angst, dass irgendwas passiert und einfach nur das Wissen, dass er so fahrlässig handeln könnte, macht mich wahnsinnig....

@oiran

Frage: Trinkst du gelegentlich am Wochenende Alkohol? Fändest du es schlimm wenn er am Tag vorher ein Bier getrunken hat und dann seine Tochter abholt?

@Aszidd

ich trinke sehr selten Alkohol und bei ihm dreht es sich auch nicht um ein Bier oder nur ein bisschen Gras....letztendlich ist es mir egal, wieviel er kifft oder trinkt, es geht nur um die Zeitspanne....er hat von Samstag auf Sonntag verdammt viel gekifft und danach die Kleine abgeholt mit einem Auto. In meinen Augen ist das nicht in Ordnung....wenn er unter der Woche kifft, solang er die Kleine nicht hat ist mir das egal, aber wie kann ich wissen, dass er sich nicht die Birne zudröhnt, wenn er sie hat?

@oiran

Ok, da stimme ich dir zu.