KFZ-Unfall - Anwaltskosten vorstrecken?

4 Antworten

das macht normalerweise der Anwalt mit der gegnerischen Versicherung, die auch die Anwaltskosten zu übernehmen hat.

Wenn ein Anwalt dafür Vorauskasse verlangt ist das unseriös und ich würde sofort einen anderen aufsuchen.

Wenn du nicht Rechtsschutz versichert bist, dann wird sicherlich der Anwalt erst einmal etwas Kohle haben wollen....sollte es vor Gericht gehen, zahlst du auch erst einmal die Gerichtskosten im Vorschuß.

Wenn das Gericht dann einen Vergleich vorschlägt und du mittlerweile nach fast einem Jahr hin und her... keine Lust mehr darauf hast...trägt jeder seine Anwaltskosten selbst...außerdem wird die Gegenseite nur die Anwaltskosten nach dem Satz bezahlen müssen.

Wende dich an deine Versicherung (ich hoffe, er hat nicht die gleiche) die klären das untereinander.

Wenn Du eine gute Versicherung hast, helfen dir die Sachbearbeiter da schon weiter. Zum Anwalt würde ich persönlich erst gehen, wenn es wirklich Ärger gibt oder ein schlimmerer Schaden entstanden ist. ;-)

Naja, ich hab ja auch nicht vor, da einen großen Rechtsstreit anzufangen. Ich möchte halt nur sichergehen, von der gegnerischen Versicherung nicht billig abgespeist zu werden. Das wäre sicher auch ohne Anwalt möglich, nur hab ich wirklich keine Zeit/Lust, mich darum zu kümmern. Ich bin auch nicht scharf drauf, mich an den Zahlungen der Versicherung groß zu bereichern, nur möchte ich alle meine Aufwände entschädigt bekommen.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Sachbearbeiter bei meiner Versicherung sich da so reinhängen, wie ein Anwalt, der sein täglich Brot damit verdient, es tun würde, oder?

@aaaaa23

Allzuviel steht Dir auch nicht zu, es sei denn, Du willst auf Schmerzensgeld klagen. Ich hab vor einiger Zeit einen Unfall verursacht und meine "Gegnerin" ist laut ihrer Aussage von meiner Versicherung sehr kompetent und sachlich beraten worden. Sie bekam einen Leihwagen und etwas Entschädigung. Das war es dann auch.

Da Du nicht den Unfall verursacht hast, und Du weißt wer der Unfallfahrer ist, habt ihr doch sicher alle Daten ausgetauscht!

Mir fuhr im alten Jahr eine Frau hinten auf das Auto auf. Sie kam mit Karacho angebraust und bemerkte zu spät, dass ich in einem Stau gestanden hatte. Wir tauschten unsere Daten und Telefonnummern aus, ich ließ mir ihren Ausweis zeigen. Sie meldete das Ganze ihrer Versicherung. Das war die HDI. Ich rief meine Versicherung an, aber das war unnötig, da ich ja nicht schuld dran war.

Die HDI schrieb mir, dass ich 3 Autowerkstätten zur Auswahl hätte, wo ich auf ihre Kosten mein Auto wieder repariert bekäme. Ich suchte mir eine aus, und man sah sich dort meinen Schaden an, dokumentierte ihn, und ich bekam dann einen Termin für die Reparatur. Fahrbereit war ja mein Auto noch. Dann gab ich mein Auto in der Werkstatt ab und bekam auf Kosten der HDI einen Leihwagen, den ich behalten konnte, bis ich wieder mein Auto abholen konnte. Alles auf Kosten der gegnerischen Versicherung.

Wenn ihr euch einig seid, dann brauchst Du keinen Anwalt!