Kaufnebenkosten finanzieren?

7 Antworten

Hallo elmoroelmoro,

es gibt ein paar Banken, die Dir die Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % vom Kaufpreis), die Notar- und Grundbuchkosten (pauschal 2 % vom Kaufpreis) sowie gegebenenfalls Gebühren für einen Makler (etwa 3 bis 6 % des Kaufpreises zzgl. Mehrwertsteuer) mitfinanzieren. Dies ist aber natürlich von der Gesamtkonstellation und Deiner Bonität abhängig. Zudem werden hier im Regelfall höhere Konditionen anfallen.

Lass Dich hier von Deiner Hausbank oder einem unabhängigen Finanzierungsvermittler beraten. Diese können Dir hier genaue Auskunft über die Machbarkeit geben.

Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!

Viele Grüße,

Kurt von Interhyp

Maßgeblich ist der benötigte Kreditbetrag, das vorhandene Eigenkapital und der Wert der Immobilie. Dazu kommt dann Deine persönliche Bonität bzw. ob die Einkünfte langfristig zur Tilgung des Darlehen ausreichen.

Ob dann die Zahlung der Nebenkosten von Deinem Eigenkapital erfolgt und dieses damit reduzieren oder ob Dein Eigenkapital gegen das Darlehen gerechnet wird und die Nebenkosten zusätzlich finanziert werden, bleibt unterm Strich gleich.

Solltest Du aber den kompletten Kaufpreis zuzüglich der Nebenkosten zu 100% durch ein Darlehen finanzieren wollen, kannst Du das (zum Glück) vergessen. Für so eine Finanzierung wirst Du niemanden finden. Das wäre sowohl für die Bank als auch für Dich ein viel zu großes Risiko.

Gibt es bestimmt, wenn die Bank das Geschäft wirklich machen will und Dir dafür schlechtere Konditionen zusagt.

Meist muß man die Nebenkosten aber aus eigener Tasche bezahlen.

Dann heist das 100% Finanzierung, was aber nicht anzuraten ist. Geht was schief hast Du ein Problem?
Mein Schwager hat das so gemacht und nach 10 Jahren kam die Scheidung dazwischen. Nun hat er ein dickes Problem da kaum was abbezahlt wurde.

Das ist eine Finanzierung über 100%. Nur eine Finanzierung OHNE Kaufnebenkosten ist eine 100% Finanzierung!

Sollte die Immobilie, aus welchen Gründen auch immer, in die Zwangsversteigerung fallen, bleibt die Bank unter Umständen auf Kosten sitzen.

maßgeblich für die beurteilung der kreditwürdigkeit, auch beim kauf einer immobilie, ist die höhe des eigenanteils, den der kreditnehmer mitbringt.

geht der gegen null, finanziert die bank dir nicht mal ein vogelhäuschen inkl. maklergebühr, notarkosten und grunderwerbssteuer

es gibt einen Unterschied zwischen 110 /115% Finanzierung und Finanzierung ohne Eigenkapital. Das erste wird gemacht und ist tlw. sinnvoll, das zweite eher nicht