Katzenmädchen im Sommer auf die Terasse lassen - Terasse absperren?

"nur" zwei Zimmer wären für zwei Katzen kein Problem! Habe jahre lang auch mit zwei Katzen in einer 2ZW gelebt. Solange die Katzen auch zu zwei Zimmern Zugang haben, dh. im Zweifelsfall sich auch mal aus dem Weg gehen könnten, sind zwei Zimmer voll in Ordnung.

Stimmt natürlich, bei zwei Katzen ist auch immer eine mehr da, die Krank werden könnte. Allerdings hat jede Katze auch ein Immunsytem. Meine Miezen sind inzwischen 6 Jahre alt. Wir hatten schonmal ne Augenentzündung, Bronchitis und ähnliches. Jedoch waren (bis auf ganz am Anfang als sie zu mir kamen) noch niemals beide Katzen gleichzeitig krank. Sie haben sich nie angesteckt... Ist natürlich keine Garantie, aber man sollte auch nicht davon ausgehen dass ständig beide Tiere krank wären oder so. Am Sinnvollsten ist es, wenn man sich permanent eine Tierarztnotfallkasse bereit hält. Da spare ich immer monatlich etwas Geld an. Die Summe wächst und wächst und ich habe einfach die Gewissheit, dass wenn meine Miezen krank werden, ich ihnen auch eine teure Behandlung finanzieren könnte. Und das kann einen sowohl mit zwei Katzen, als auch mit 5 Katzen, als auch mit einer Katze treffen.

Noch dazu sollte man bedenken, dass die Katzeneinzelhaltung auch ein höheres Risiko für Krankheiten darstellt. Nicht im Sinne von Erkältung oder so. Aber eine einzeln gehaltene Katze ist einfach nicht so glücklich und auch nicht so "stark" wie eine Katze mit einem Freund. Einige Katzen entwickeln in Einzelhaltung bestimmte Ticks und auch die können einen Tierarzt bzw. eine anderweitige Behandlung erfordern: einige Katzen werden z.B. unrein, machen nicht mehr aufs Klo. andere lecken sich kahl und wund weil sie sich schlecht fühlen, oder welche rupfen sich an bestimmten Körperstellen Fell aus. Ohne Katzenkumpel ist die Langeweile groß und so eine Katze ist schnell mal überfordert, was sie dann durchaus an den Möbeln und Tapeten auslassen könnte (für neue Tapeten und Sofas musst du auch Geld ausgeben...). Noch dazu kommt, dass Einzelkatzen oft eine krankhaft enge Bindung zu ihrem Besitzer aufbauen. Denkt man vllt im ersten Moment, dass das doch schön ist? Nein, ist es nicht. Spätestens wenn Du keine Nacht mehr wo anders schlafen kannst weil das Tier sofort wenn Du weg bist die Nahrung verweigert und überall in die Wohnung pinkelt und/oder schreiend hinter der Wohnungstüre sitzt und auf deine Rückkehr wartet...
Natürlich MUSS das alles nicht passieren, kann es aber. Genauso wie zwei Tiere nicht gleich viel mehr Tierarztkosten verursachen MÜSSEN...

Und nur weil man zwei Katzen daheim hat heißt das nicht dass sie sich nicht mehr für die Menschen interessieren. Ich schlafe Nachts meistens in S-Form, weil eine Katze an meinen Bauch gekuschelt liegen will und die Andere bei der Kniekehle... also sie haben auch zu zweit eine gute Bindung an mich, aber eben keine Krankhafte. Wenn wir tagsüber arbeiten sind oder mal ein Wochenende weg fahren (oder auch mal ne Woche im Urlaub sind und unser "Katzensitter" sich um die Miezen kümmert) ist das auch kein Problem für sie. Sie sind nach dem Urlaub auch nie beleidigt (gottseidank!).

Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke man kann an jeder Sache Vor- und Nachteile finden, so auch an einer zweiten Katze. Für deine Mieze wird das aber kaum Nachteile, sondern nur Vorteile haben, deshalb solltest Du über diesen Schritt ncohmal ernsthaft nachdenken :-)

Vielen Vielen Viiielen Dank! Hae eben im Katzenschutzverein in Ffm angerufen. Die haben Katzen in dem alter, kastriert, gechipt und geimpft da. Für nur 90,-! Ich werde da am Wochenende hinfahren und mir eine aussuchen. Dass du das jetzt geschrieben hast, hat mir sehr geholfen! Ich danke dir! :)

Super! Lies doch noch mal hier nach, da gibt es gute Tipps zur Vergesellschaftung:

http://www.katzenherzen.de/vergesellschaftung/

LG und ganz viel Freude mit den Katzen! :-)

Hallo SilkeJa, Dankeschön! Super Interessante Seite! :)

Das freut mich sehr wenn ich Dir helfen konnte - und deine Mieze wird es noch viel mehr freuen!

Wenn dann ein Neuling bei euch einzieht, solltet ihr darauf achten, dass die bisherige Katze das auch richtig mitbekommt. Es wäre kein guter Start, wenn sie gerade friedlich schlummernd auf dem Sofa läge und von dem Neuling überrumpelt würde. Vllt. stellt ihr die Transportbox mit dem Neuling erstmal vorsichtig in das Zimmer in dem eure Katze auch gerade ist und lasst sie gegenseitig durch die Gitter beschnuppern. Dann könnt ihr sie nach ein bisschen Zeit raus lassen. Bitte bitte nicht erschrecken, normal beginnt eine Katzenfreundschaft nicht von Anfang an harmonisch! Die ersten Tage oder Wochen werden sich die zwei vermutlich zunächst mal mit knurren, fauchen und auch der ein oder anderen Auseinandersetzung begegnen. Das ist normal!!! Erschreckt da bitte nicht. Das gehört zum "Kennenlernen" von Katzen dazu. Ihr solltet da auch möglichst nicht eingreifen, nur dann wenn ein Kampf mal zu ernst werden sollte. Denn Blut sollte natürlich keines fließen, dass mal ein Haarbüschel fliegt ist aber normal.
Um die Situation von anfang an vielleicht ein bisschen zu vereinfachen, könntest Du einen Feliway-Stecker zur Hilfe nehmen. Der sendet Pheromone, die Wohlfühlhormone der Katzen, aus und kann helfen, die Gesamtsituation zu beruhigen. So einen Stecker bekommst Du entweder beim Tierarzt oder du kannst ihn über das Internet bestellen. Ich würde empfehlen den Stecker ca einen Tag vor dem Einzug der neuen Katze in dem Zimmer zu installieren, in dem ihr die Tiere sich begegnen lasst.
Es kann übrigens auch gut sein, dass sich der Neuling erstmal unter einem Sofa oder so verkriecht. Ihr solltet in dem "Ankunftszimmer" also auf jedenfall Rückzugsmöglichkeiten für das Tier bieten. Außerdem solltet ihr dort Futter und ein Klo in die Nähe des Versteckes stellen, damit das Tier keine so weiten Wege zurücklegen muss. Man weiß halt vorher einfach nicht wie das einzelne Tier so reagiert. Im Übrigen solltet ihr generell bei zwei Katzen auch ein weiteres Klo aufstellen, auch so könnt ihr Streitereien vermeiden, da sind manche Miezen nämlich sehr eigen.
Bevorzugt möglichst keines der Tiere. Wenn es mal nicht anders geht, z.B. wer zuerst begrüßt wird wenn man nach Hause kommt, dann bevorzugt in solchen Situationen euer bisheriges Tier. Denn eure Miez kennt euch schon und ist eure ganze Aufmerksamkeit gewohnt. Dass sie jetzt ihr Revier mit einer anderen Katze teilen muss, findet sie am Anfang eh schon merkwürdig, würde sie dann auch noch das Gefühl haben dass der Neuling ihr bei euch den Rang abläuft, mündet das natürlich in Eifersucht und kann den Frieden zwischen den Tieren verzögern. Die neue Katze wird es euch nicht übel nehmen wenn sie als zweites begrüßt wird, da für sie ja eh noch nichts neu ist und sie es nicht kennt, wie das bisher so war bei euch. Auch möglichst alle Rituale die ihr mit eurer jetzigen Katze habt beibehalten wenn der Neuling kommt. Gönne den Tieren auch mal eine Auszeit voneinander. das geht am Besten wenn ein Freund/Familiemitglied/Nachbar etc. Dir hilft: Dann geht er/sie mit einem Tier in einen Raum, du mit dem anderen in den anderen. In dieser Zeit sehen sich die Katzen nicht, können deshalb ein bisschen Durchatmen. Und du/ihr könnt dann schmusen oder spielen, was die Katze halt grad machen will. So kannst Du auch die Beziehung zu jedem einzelnen Tier stärken in der Zeit. Natürlich solltest Du mit der anderen Person abwechseln, jeder sollte mal mit einem der Tiere alleine sein. Warum mit zwei Personen: Ganz einfach, würdest Du jetzt mit dem Neuling in ein anderes Zimmer gehen, würde sich deine jetzige Katze vllt. ausgegrenzt fühlen und umgekehrt...
Dazu beitragen dass die Vergesellschaftung schneller und unkomplizierter über die Bühne geht, kannst Du wahrscheinlich auch, indem Du mit beiden Miezen gleichzeitig spielst. Das geht besonders gut mit Federangel oder Laserpointer, da kannst Du sie nämlich beide mit einbeziehen. Hintergrund ist, dass gerade so junge Katzen wie deine noch einen riesen Spieltrieb haben und beim Spiel dann auch mal ihre Rivalität vergessen. So könnten die Miezen schneller erkennen, wie toll es ist, dass sie sich jetzt haben.
Zuletzt wollte ich noch sagen, dass deine Katze mit 8 Monaten noch in einem guten Alter für eine Vergesellschaftung ist. Denn je länger eine Katze alleine lebt und je älter sie generell ist, desto schwieriger wird das mit einer Zusammenführung. Ich vermute (sicher kann man das ja leider vorher nie sagen), dass die Zusammenführung bei euch nicht allzu lange dauern wird und die Miezen bald miteinander spielen und schmusen werden ;-)

So. Also ich wünsche Dir ein gutes Händchen bei der Auswahl der Zweitkatze (du kennst ja deine jetzige Katze und wirst wenn Du mit den Miezen etwas spielst bestimmt schnell ein Bauchgefühl haben, mit welchem Tier sie sich besonders gut verstehen könnte), eine möglichst unkomplizierte Vergesellschaftung und dann viel Spaß mit den Beiden! :-)))

Klar, nur im eigenen Garten bleibt die Katze sicher nicht, tun meine auch nicht. es kommt auch auf den Revierdruck an. d.h. darauf, wie viele andere Katzen in der Umgebung sind. Und natürlich ist jede Katze anders. Deshalb ja meine Fragen. Meine Katzen sind, warum auch immer, so sehr auf mich (und auch auf den Hund) bezogen, daß halt kommen, wenn ich rufe. Zumidest zeigen sie sich, manchmal hauen sie auch gleich wieder ab. Die Katze zieht dabei weitere Kreise als der Kater, der hat keinen Bock, sich mit anderen Katzen in den umliegenden Revieren auseinanderzusetzen, die Kätzin tut sich da leichter.

Aber keine Katze verschwindet gleich auf nimmerwiedersehen. Sie erobern ihre Reviere wirklich in kleinen Schritten. Ich hab auch immer wieder mal Pflege- oder Urlaubskatzen, die gehen dann auch mit raus. Da kann ich gut beobachten, wie vorsichtig die sich bewegen.

Ist vllt spannend für die Katze, aber ein Hund ist ein Hund und eine Katze eine Katze. Die kommunizieren auch unterschiedlich, und es geht ja darum dass die Katze die Möglichkeit haben sollte, sich mit ihresgleichen Auszutauschen. Deshalb ist der Hund zwar vllt. interessant für die Katze, aber nur weil er auch auf vier Pfoten läuft trotzdem kein Ersatz für eine andere Katze ;-)

Es ist ungefähr vergleichbar damit, wenn ein Mensch sein Leben lang in einem Käfig gehalten würde und nur Kontakt zu... keine Ahnung... irgendwelchen Überviechern die ihn da gefangen halten hat. Sagen wir mal Monsterkängurus (keine ahnung ist ja auch total egal). Jedenfalls wäre es für uns ja auch was ganz anderes wenn man uns einen zweiten Menshcen in den Käfig setzen würde, mit dem wir reden und uns austauschen könnten, als wenn man uns da einen Affen rein setzt oder so... Verstehst Du?

Ein Hund hat eine ganz andere Körpersprache als Katzen, wenn sie sich gut verstehen, ist das zwar schön, es ersetzt aber trotzdem keinen Katzenkumpel.

Und wenn Du arbeitest oder nicht da bist, hockt sie trotzdem ganz alleine in der Wohnung :-( da helfen auch zwei Stunden mit einem Hund nichts....

Übrigens: Das teuere Royal Canin ist kein gutes Katzenfutter und völlig überteuert, für das, was drin ist. Es besteht zum größten Teil aus Getreide, Katzen sind aber Fleischfresser.

Super wäre es, wenn Du sie allmählich an ein hochwertiges Nassfutter mit mindestens 60% Fleischanteil gewöhnen könntest (z.B. Mac´s, Om Nom Nom, Catz Finefood, Ropocat; gibt es online)

Von Trockenfuttekönnen Katzen langfristig Nierenprobleme bekommen, lies mal hier:

hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/trockenfutter.htm (kopieren und im Browser einfügen)

Wo Platz für eine Katze ist, ist auch Platz für zwei, wenn die Wohnung Katzenfreundlich eingerichtet ist :-) ((Klettermöglichkeiten, "Catwalk")

Und soviel teurer ist es auch nicht, wenn Du zwei Katzen hast und sie mit hochwertigem Nassfutter fütterst: 1. brauchen sie weniger davon und 2. kannst Du direkt die großen Dosen nehmen, die sind billiger :-)

LG

Ein HUnd ist genauso kein Artgenosse, wie ein Mensch, also nein, das reicht nicht.

Ja, hast recht, das ist vielleicht ungeeignet.. Kannst du nicht ein Katzen-Netzt nur bis zu einer gewissen Höhe anbringen und sie nur unter Aufsicht raus lassen?