Kapitalismus stürzen?

25 Antworten

Wäre es nicht gut dem Kapitalismus in Deutschland ein Ende zu setzen samt ihren kapitalistischen Eliten die uns regieren und ein sozialistisches System nach Marx einzuführen wo Freiheit und Menschenrechte eingehalten werden?
Geschichte ungenügend.

Sozialismus funktioniert nicht. Es führt nur zur kollektiven Armut.

Und bitte bezeichne unser Wirtschatfssystem nicht als kapitalistisch, denn dass ist es wirklich nicht mehr zumindest gemessen an der Grundidee des Kapitalismus.

Hast du nur Marx und Engels gelesen oder dir auch mal ein Buch von Adam Smith geschnappt?

Wie war das mal in einer Sowjetischen Schule, wo der örtliche Parteisekretär zu Besuch war. ER fragte einen Schüler: "Wer ist Dein Vater"

"Der Garant des Weltfriedens, die heldenhafte Sowjetunion."

"Wer ist Deine Mutter?"

"Die sozialistische Internationale."

"Sehr gut mein Junge, was möchtest Du mal werden?"

"Vollwaise"

"Es führt nur zur kollektiven Armut"

Armut ist relativ. Was ist reich für dich? (neues iPhone, die Wahl zwischen 10 Versicherungen, oder 20 Shampoos;)

Warum soll Arm/Reich der primäre Maßstab sein?

Kapitalismus fördert Umweltverschmutzung, Massentierhaltung, Krieg oder allgemein Ausbeutung usw., weil es sich rechnet. Wird aber ständig als die Lösung gepredigt.

"bezeichne unser Wirtschatfssystem nicht als kapitalistisch" Stimmt. Habe ich erst überlesen:) Die Mischform ist gegenwärtig ganz erträglich.

@tomxxxx

Finde ich nicht. Die Einmischung des Staates in die Wirtschaft und umgekehrt ist viel zu stark ausgeprägt. Diese Mauer muss wieder höher und dicker aufgebaut werden.

Politiker springen kurz nach ihrem Mandat mal eben als Berater oder in den Aufsichtsrat von Konzernen. Manche Konzerne seien angeblich "systemrelevant" und werden vom Staat vor einer Insolvenz geschützt.

Das hat mit Kapitalismus nichts zu tun.

Was ist reich für dich?
  • Mein eigener Chef sein
  • Etwas erschaffen in Eigenverantwortung und eigenem Risiko und bei Erfolg mehr zu haben als andere. Mehr Zeit, mehr Geld, etc.
  • Streben nach mehr Individualität
@kevin1905

"Die Einmischung des Staates in die Wirtschaft und umgekehrt" Zustimmung natürlich bzgl. Korruption, Bankenrettung usw. falls du das meinst.

Allerdings: ohne Regulierung würden Monopole entstehen und du hättest, als vermutlich kleiner Chef, keine Chance. Es gibt jetzt z.B. schon in Fußgängerzonen kaum kleine Läden, da ist es schwierig sein eigener Chef zu sein. Irgend jemand muss für gleiche Spielregeln sorgen und meiner Meinung nach auch für gleiche Startbedingungen und Chancen und für die wird meiner Meinung nach zu wenig gesorgt. Hier, aber vor allem global.

"Was ist reich für dich": das klingt gut, Individualität und Selbstbestimmung, etwas erschaffen sind mir auch wichtig und das lebe ich auch, weil ich es kann. Mehr Geld verdienen, weil ich es muss

Das hat aber nicht wirklich was mit Sozialismus/Kapitalismus Gerede zu tun.

Reiner Kapitalismus oder der zwangs Sozialismus sind beide ungeeignet das zu garantieren. Reiner Kapitalismus würde viele bezüglich dieser Werte noch ärmer machen. Selbstbestimmung (Freiheit) ist käuflich Individualität bzw. Selbstverwirklichung auch. Frag mal einen in der sog dritten Welt nach seinen Entfaltungsmöglichkeiten.

Das, was momentan abläuft (global) sorgt ist eher ein sehr unfairer Wettbewerb und sorgt für einen Haufen Sch... Weniger Regulierung oder mehr Kapitalismus würde das garantiert nicht besser machen.

Deshalb halte ich das Kapitalismus=gut vs. Sozialismus=schlecht Gerede allgemein für oberflächlich

Selbst Marx persönlich würde seine Werke heute vermutlich anders schreiben. Jemand, der vor 150 Jahren seiner Zeit teilweise voraus war, ist auch nur über einen gewissen Zeitraum Garant für Fortschritt.

Ich sehe das Problem eher im Fehlen von (Vor)Denkern, welche die aktuellen Gegebenheiten nicht nur zur Feinjustierung von bestehendem aufgreifen, sondern als Grundlage für tiefgreifende Konzepte verstehen.

Der Buchdruck führte einst zur Aufklärung und läutete letztlich die Moderne ein. Die industrielle Revolution revolutinierte den Kapitalismus und brachte den Sozialismus als Gegengewicht hervor. Und seitdem?

Wir befinden uns mittlerweile im Informationszeitalter. Maßstäbe, Richtschnüre, Konzepte etc. jedoch stammen immer noch aus dem Industriezeitalter. Und statt der Suche nach neuen Wegen unter Berücksichtigung der vergangenen Erfahrungen, erleben wir vorrangig zunehmende Polarisation und Meinungsführerschaft von Hardlinern. Problemlösungsorientiertes Herangehen geht anders.

Wer soll das wollen? Glaubst Du, dafür eine Mehrheit zu bekommen? Übrigens, einen Sozialismus nach Marx, wo Freiheit und Menschenrechte eingehalten werden, gibt es nicht. Noch nie richtig das Manifest der Kommunistischen Partei von Marx und Engels gelesen? Sieht so aus. Da ist ist nämlich von DIKTATUR die Rede. Auch von PFLICHT AUF ARBEIT. Ob Dir das schmeckt??? Richtige Rezepte dafür haben Marx/Engels übrigens NIE gegeben. Der Kommunismus ist eine gedankliche Utopie, eine Träumerei, und auch der Weg dahin außer Zerstörung nichts Reales. Das war ja auch das Problem der Sozialisten. Es gab kein Rezept, und was sie sich selbst zurechtgebastelt haben, hat nicht funktioniert, weil Marx und Engels anders als behauptet, den Hegel nicht ganz auf die Füße gestellt haben: Sie sind im Grunde IDEALISTEN geblieben mit einem sehr realitätsfernen Menschenbild.

"mit einem sehr realitätsfernen Menschenbild"

niemand wird mit überzogenem Egoismus geboren. Das wird antrainiert durch Illusionen (amerikanischer Traum) und Angst (vor Misserfolg)

Wenn die gepredigten Werte (wirtschaftliher Erfolg) unwichtig werden würden, gäbe es auch keine Notwendigkeit unerreichbaren Zielen skrupellos hinterherzulaufen.

Selbstverwirklichung und etwas sinnvolles zu schaffen, was von allgemeinem Nutzen ist, ist auch ein Grundbedürfnis (Beispiel: Open Source)

@tomxxxx

Na, red Dich nur raus. Alles die böse Gesellschaft. Nichts der Mensch, wie er ist, und nicht, wie man ihn sich ideologisch zurechtlegt. Das ist tiefster Glaube. Hauptsache, das Dogma hält.

@berkersheim

Was willst du mir damit sagen, außer das du das anders siehst? Welches Dogma? Ich bin nicht Relligiös und hinterfrage gern:) Wovon sollte ich mich rausreden müssen?

...wo Freiheit und Menschenrechte eingehalten werden...

Das war der Brüller des Tages! Alle die nicht für den Kommunismus sind, würden sich wehren und das wären nicht wenige. Die müsstest du alle einsperren. Wie willst du deren Freiheit und Menschenrechte im Gefängnis wahren?

Wie willst DU, isoliert in einem Staat ein System einführen, was wiederum nur eventuell 20 % der dort lebenden Menschen einen Vorteil bringt?

Spiele es doch einfach mal durch. Die Wirtschaft würde völlig umgestellt werden müssen. Sie würde damit den Anschluss an die Weltwirtschaft verlieren.

Damit würde dann auch die Basis des Staatswesens kollabieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung