Kann mir jemand helfen bei nicht rechtmäßiger Forderung vom Inkassobüro/Gläubiger?

5 Antworten

Der Vorgang wie von dir beschrieben, dürfte rechtmässig in die Verjährung fallen.

So wie es aussieht, hast du deine Rechnungen für den Zeitraum bezahlt, in dem du in der Wohnung gelebt hast.

Der Grundversorger müsste beweisen, dass du Strom während der Zeit von ihm bezogen hast, als du noch in der Mietsache gewohnt hast und somit seine Rechnung in Ordnung geht, die du aber offenbar nicht bezahlt hast.

Nicht du musst den Beweis antreten, sondern der Gläubiger.

Die Meldebescheinigung ist ein Dokument, welches man nicht ignorieren kann, nur weil man unberechtigte Forderungen eintreiben möchte.

Du könntest schriftlich per Einschreiben mit Rückschein bei dem Inkassobüro gegen die Forderungen Widerspruch einlegen und das umgehend.

Keine Telefonate führen , oder Mails verschicken.

Da du in dieser Sache ohne Anwalt nicht herauskommst, spare dir lange Auseinandersetzungen mit dem Inkassobüro oder dem Grundversorger.

Schone deine Nerven und übergebe diesen Vorgang einem Anwalt.

Das klingt so schräg, dass es sogar eine Betrugsmasche sein könnte. Aber egal wie, ich würde die Forderung an Deiner Stelle als unberechtigt zurückweisen. Der Fordernde muss ja die Rechtmäßigkeit seiner Forderung beweisen und nicht umgekehrt!

Inkassogebühren sind hier sowieso Quatsch, denn dem hätten entsprechende Forderungen vorausgehen müssen, auf die Du nicht reagiert hättest. Zudem können solche Gebühren meines Erachtens auch nur bei unbestrittenen Forderungen entstehen. Da Du die Forderung zu Recht bestreitest, muss der Fordernde seine Forderung bei Gericht durchsetzen. Inkassounternehmen sind ja nur zur Eintreibung offener (unbestrittener oder gerichtlich festgestellter) Forderungen da, nicht zum Nachweis derselben. Eine bestrittene Forderung kann bis zur gerichtlichen Klärung nicht inkassomäßig eingetrieben werden, und wenn der Fordernde da trotzdem jemand beauftragt, dann ist das sein Privatvergnügen - auch kostenmäßig.

Also bleib ruhig, reagiere zunächst nicht und geh zeitnah zum Anwalt. Der schlägt das dann für Dich ab.

Irgendwas stimmt auch gewaltig nicht mit dem Grundversorger. Ich würde ja gerne sagen, ich wäre ein Einzelfall, aber dem ist nicht so. Was mich auch die ganze Zeit belustigt, ist, dass ich nur Anrufe bekomme und nichts schriftliches, wie z.B. dass der Gläubiger die Meldebescheinigung nicht akzeptiert und ich ständig in die Beweispflicht gedrückt werde. Dreist wurde mir auch noch unterstellt, die Wohnung hätte auch meine Zweitwohnung sein können.... Klar. Mit 27 Jahren, Studentin, geringfügig beschäftigt besitze ich eine Zweitwohnung und das ist auch nicht auf der Meldebescheinigung aufgeführt :'D

@Andruschx3

Na wenn das nur Anrufe sind, dann liegen ja noch nicht mal schriftliche Forderungen vor. Dann tippe ich in der Tat auf eine Betrugsmasche. Ruf doch mal beim Versorger an und frage nach. Ich tippe, die Anrufe kommen nicht von dem Versorger, sondern von Kriminellen, die ihr Glück versuchen. Sowas kommt durchaus vor.

Ehrlich gesagt, wenn ich drüber nachdenke, könnte ich mir auch vorstellen, dass die nur ihr Glück probieren. Du kannst Dir auch erst mal den Anwalt sparen und nur einen Brief (Einschreiben mit Rückschein, und den Rückschein mit einer Fotokopie des Briefes gut verwahren) zurückschreiben, dass Du die Forderung als unbegründet zurückweist und daher nicht bezahlen wirst.

Da sie ein Inkassounternehmen eingeschaltet haben, wird dann vermutlich noch der eine oder andere Drohbrief kommen, um Dich zu überzeugen. Darauf antwortest Du nicht, sondern wartest ab, ob sie tatsächlich zum Gericht gehen und auf Zahlung klagen. Da müssten sie schon sehr sicher sein, dass sie das gewinnen, sonst verschwenden sie nämlich nur ihr Geld. Wahrscheinlich passiert da irgendwann gar nichts mehr.

So ein ähnliches Erlebnis hatte ich mal vor vielen Jahren bei der Telekom. Ich DSL-Anschluss fristgerecht gekündigt wegen Umzugs. Telekom hat eine schriftliche Kündigungsbestätigung geschickt. Dann hat ein Agent angerufen, der mich am Telefon überzeugen wollte, die Kündigung zurückzunehmen. Ich hab ihm kurz den Sachverhalt erklärt, und das hat er auch eingesehen, dass ich keinen DSL-Anschluss in einer Wohnung behalte, aus der ich ausziehe. Wir haben noch etwas geplaudert und dann aufgelegt.

Wenig später kam ein Brief von der Telekom, vielen Dank, dass Sie Ihre Kündigung zurückgezogen haben. Ich widersprochen, keine Antwort.

Und dann - ich wohnte längst in der neuen Wohnung - kamen die Forderungen. Ohen Kündigung hätte der DSL-Vertrag sich um ein Jahr verlängert, also wollten sie 12 Grundgebühren haben. Ich habe mal nicht reagiert und mal Zurückweisungen geschrieben. Da schien aber ein Inkassoapparat zu laufen, der meine Briefe komplett ignoriert hat. Natürlich auch Androhung von Inkasso- und Anwaltsgebühren, logisch. Irgendwann haben sie mir einen "Vergleich" angeboten, demzufolge ich nur einen Teil der Grundgebühren hätte zahlen sollen. Ich wieder zurückgewiesen mit der Bitte, dass sie endlich klagen sollen, damit das gerichtlich entschieden wird. (Ich hatte ja die schriftliche Kündigungsbestätigung! Die hätten nachweisen müssen, dass ich die Kündigung widerrufen habe, was unmöglich war, da ich das nicht getan habe.) Nie wieder was gehört.

So kann man sich also auch den Anwalt sparen. Den kriegt man ja nur bei gewonnenem Prozess ersetzt. Also kannst Du durchaus auch so vorgehen, dass Du die Forderung nachweisbar zurückweist (damit niemand sich auf eine unbestrittene Forderung berufen kann) und nur dann zu einem Anwalt gehst, wenn Du tatsächlich eine gerichtliche Vorladung erhältst. Die liegt ja dann Wochen, wenn nicht Monate in der Zukunft, da haste dann reichlich Zeit, Dich beraten zu lassen.

@Adolin1

Ich denke auch, dass sie es bei mir auf gut Glück versuchen. "Ah Quartalsende, wem gehen wir jetzt auf die Nerven?" Ich dachte ich gehe morgen bei mir in der Stadt zur kostenlosen Rechtsberatung. Kann mir aber gut vorstellen, dass man mir dort genau das gleiche sagen wird. Widerrufen habe ich schon zweimal, die Frau am Telefon versucht es immer auf die emotionale Schiene "Sie sind noch so jung, da brauchen Sie keinen Schufa-Eintrag" und ich sage jedes Mal, ne, den brauch ich wirklich nicht, aber sie können mich auch einfach nicht ohne Beweise eintragen, insbesondere nicht bei einer strittigen Forderung, die auch schon zurückgewiesen worden ist. Das mit der Telekom ist ja auch asozial... Ich kenne jemanden, die für die Telekom gearbeitet hat und auch solche komischen "Verträge" machen musste. Anscheinend ist das so eine Masche bei denen. Schade, bei größeren Konzernen wie auch mein Grundversorger, müsste man meinen, die hätten das nicht so nötig.

@Andruschx3

Spar Dir den Weg zur Rechtsberatung. Der Spruch mit der Schufa bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass das gar nicht der Versorger ist, sondern kriminelle Trittbrettfahrer. Man treibt doch keine Forderungen per Telefon ein, schon gar keine, die Jahre alt sind! Bevor Du nicht zumindest mal einen Brief im Briefkasten hast, kannst Du die Forderung als nicht existent betrachten, und ich glaube nicht, dass es solch Brief jemals geben wird. Wenn Du überhaupt proaktiv schon was machen willst, dann ruf den Versorger an und frage nach, ob das überhaupt von denen kommt. Wahrscheinlich werden die Dir sagen, wissen wir schon, da läuft gerade eine Betrugswelle. Bevor Du nicht geklärt hast, ob tatsächlich der Versorger dahinter steckt, brauchst Du nicht Deine Zeit mit Faxen verschwenden.

Sieht stark nach Verjährung aus. Forderungen aus 2014 oder früher sind verjährt . Anwaltsschreiben, Inkassoschreiben und Mahnbriefe zwischen 2014 und 2017 ändern nichts an diesem Sachverhalt

Verlink evtl mal das Schreiben (Namen und Anschrift abdecken)

Nicht mehr beim Inkassobüro anrufen !!

Da ich in deinem Blocksatz (bitte demnächst mehr Absätze!) nirgendwo einen Hinweis darauf finde, dass die Forderung gerichtlich festgestellt wurde, kannst du dich einfach auf die Einrede der Verjährung berufen.

Forderungen aus 2014 oder älter, welche nicht gerichtlich festgestellt oder durch dich schriftlich anerkannt wurden, sind verjährt.

Du musst formal widersprechen. Dann sollen sie dich eben verklagen. Da du die Meldebescheinigung hast, passiert dir gar nichts.

Formal widersprochen habe ich. Auf keinen Fall werde ich die Forderung anerkennen. Die nerven mich nur so richtig ab. Ständig anrufe und so weiter.

@Andruschx3

Die machen Druck, weil sie wissen, dass du im Recht bist. Gibt leider Menschen, die dem nicht stand halten. Scheinbar kriegen sie den Schuldner nicht und halten sich jetzt an dich. Das ist auch typisch. Schlag ihnen vor, dass sie klagen sollen.

@brennspiritus

Naja bei 800 Euro die ich nicht einfach mal so aus dem Ärmel schüttel, lasse ich mir das nicht so schnell gefallen :') Und alleine, dass die Inkassokosten höher als die Hauptforderung ist, kann ja auch nicht sein. Vielleicht sollte ich das wirklich tun, mal sehen wie weit sie dann kommen.

@Andruschx3

Nicht mehr mit denen reden. Entweder gleich auflegen oder die Anrufe verbieten.

@Andruschx3

Die Anrufer sind vom Inkassobüro ? Wie ist der Name des Inkassobüros