Kann mich mein Ausbilder kündigen aufgrund von Tattoos?

14 Antworten

wichtig ist, dass man im Vorstellungsgespräch alles Wahrheitsgemäß beantwortet. Also wenn der Arbeitgeber fragt, haben sie Tatoos an für den Arbeitsbereich relevanten Stellen sollte man die Wahrheit sagen. Wenn ein Arbeits- oder Ausbildungsvertrag solche Regelungen enthält, denke ich auch, dass diese eingehalten werden müssen (also nur in Bezug auf nicht zu verdeckende Stellen wie Hände oder Kopf). Wenn nicht gefragt wurde oder nichts vereinbart wurde kann der AG wohl eher nix machen.

Er könnte dich auffordern, Kleidung zu tragen, die die Tattoos überdeckt (z.B. langärmlige Hemden). Wenn du das mehrmals nicht einhältst, kannst du nach einigen Abmahnungen gekündigt werden.

Kommt aber auch auf die Branche und auf den Kundenkontakt an. Wenn du nur in irgendeinem Büro arbeitest, wo kaum Kunden sind, wird keiner was dagegen haben. Wenn du einen kreativen Beruf hast (Fotograf, Friseur, Piercer, Tätowierer, Maler etc.) wird auch keiner was dagegen haben.

Du solltest dein Tattoo nicht verstecken. Finde einen Arbeitgeber, der dich mit Tattoo nimmt oder such weiter.

Kommt natürlich auf deinen Beruf an.

Bei Polizisten ist das, soweit ich weiß, tabu.

Aber zB in der öffentlichen Verwaltung, also zB Jugendamt, Bezirksamt, Rathaus, etc.. sind Tattoos durchaus erlaubt. Mein Ausbildungsleiter ist auch tattoowiert und einige haben sogar Piercings und meine Tunnel wurden auch akzeptiert :)

Solange du keine satanistischen Symbole o.Ä. auf deinem Körper trägst, dürfte das also kein Problem sein.

Naja, ich würde gern Richtung Beamtin im mittleren Dienst gehen. Hab halt selber Tattoos und Piercings (welche ich aber rausnehmen könnte/würde). Wollte mich mal vorher bewerben, ob man überhaupt Chancen hätte! Danke für die schnelle Antwort! :)

@smokemirrors

meine Frau ist leitende Beamtin im gehobenen Dienst mit mehreren Tatoos auf den Armen, die sie sogar sichtbar bei der Arbeit tragen kann.

@smokemirrors

Ich würde einmal so sagen: jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, beruflich einmal vielleicht aufsteigen oder gar Karriere machen zu wollen, ist gut beraten, sich keine sichtbaren Tattoos oder Piercings zuzulegen, denn sie können einen beruflichen Aufstieg sehr erschweren oder gar verhindern.

Auch ich behalte mir vor, bei Einstellungsgesprächen mit potentiellen neuen MitarbeiterInnen meine Abneigung gegenüber Tattoos und Gesichtspiercings in meine Entscheidung einfließen zu lassen.

Wow super danke für die Auskunft! :) Weißt du auch, wie es mit Piercings aussieht?

@smokemirrors

die Sache ist natürlich, dass man das nicht pauschal beantworten kann- da ich selber viel mit dem öffentlichen Dienst zu tun habe weiss ich, dass die Toleranz da gegenüber Piercings und Tatoos schon relativ groß geworden ist- aber das muss ja eben nicht für alle Stellen gleichermaßen gelten. Seit einigen jahren sehe ich aber auch z.B. immer mehr Kassierer im Supermarkt mit Tatoos auf Armen, Händen oder dem Hals- selbst bei einer Bankangestellten hab ich das mal gesehen (wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen). Da mittlerweile ungefähr jeder 10 deutsche Tattowiert ist, hat die Toleranz da einfach zugenommen.

ich glaube er kann dich kündigen wenn es in einem beruf bist zB. Polizist oder einem beruf wo du viel mit menschen zu tun hast und man die Tattos sieht weil das angreient wirkt und wenn du dir welche stechen lässt dann lieber dahin wo sie bedeckt sind