Kann man sich gegen Aktienverluste absichern?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nicht durch eine Versicherung aber prinzipiell durch den Kauf der entsprechenden Put-Optionsscheine (Riskant, nix für Anfänger! Da sind schon ganze Banken drübergestolpert.)

ziemlich teuer die Optionsscheine. Billiger geht es an der Eurex. Termingeschäftsfähigkeit höchste Stufe nötig und Eurex Depot.

Marktpreise sind zu finden unter Eurex Dax Optionen und heißen dort O dax. Absicherung in jeder Größenordnung möglich, da eine der weltgrößten Terminbörsen

Was du schreibst ist nicht ganz korrekt.

Optionen an sich haben ein extrem breites Spektrum hinsichtlich Risiko, mehr als in anderen Anlagemöglichkeiten. Wirklich riskante Varianten bei Optionen gibt es sehr viele, insbesondere das Schreiben von Calls und begrenzt auch bei Puts.

Eine Absicherung via Puts ist eine Long-Positionierung bei Puts und eine der risikoärmsten Varianten. Nutzt man Aktienpositionen i.V.m einer Absicherung via gekauftem Put (dein Beispiel) ist das insgesamt eingegangene Risiko sogar wesentlich geringer als die reine Aktienposition. Genau dafür nutzt man den Put ja.

Leider sind solche wirklich falschen Aussagen wie von dir immer wieder zu lesen, basieren aber darauf, dass man von Optionen nichts versteht. Und ja, wenn man davon ausgeht, dass der Markt stark nach unten geht, dann ist das beste was man machen kann den Gewinn abzusichern. Und genau dafür ist der Kauf von Puts optimal. Das Risiko ist begrenzt und entspricht nur der Prämie, die man für den Put bezahlt hat und eliminiert zudem das Risiko der Aktienposition unterhalb des Strike völlig. Wer das als riskant einschätzt weiss nicht wovon er redet, denn ohne Absicherung in fallenden Märkten, das kostet Geld.

Zudem gibt es sogar eine günstigere Absicherung als dem reinen Kauf von Puts, die durchaus teuer sein können, Spreads bei bestimmten technischen Zonen sind nur ein Beispiel und ganze Banken sind darüber auch nicht gestolpert, wie du schreibst. Du verwechselst hier Put-Absicherung mit Stillhaltergeschäften.

Eine Versicherung dagegen gibt es nicht, wäre sicher so ähnlich wie eine Versicherung gegen fallende Zinsen ;-) Eine Aktienanlage ist eine langfristige Anlage, die kurzfristige Wertschwankungen einkalkuliert. Eine Absicherung gegen fallende Kurse können sogenannte Puts sein. Die profitieren von fallenden Kursen und können somit auch bei einem fallenden DAX Rendite abwerfen. Es soll tatsächlich Leute geben, die durch die IT-Blase 2000 Geld gemacht haben ;-) Das ist allerdings eher was für eine professionelle Beratung.

An dieser Frage merkt man, dass du wohl wenig bis gar keine Ahnung vom Aktienhandel hast. Tut mir leid, dass ich dass so direkt sage.

Bei Aktien ist es (meist) so, dass je höher die Chancen sind mit der Aktie Kursgewinne zu erzielen, die Risiken steigen auch Verluste zu machen.

Das Gute bei Aktien ist aber, das du keine Totalverluste machst solange die Firma an der du Aktien erworben hast nicht vom Markt veschwindet. Dies passiert bei den Marktführern einer Branche recht selten. Gegenbeispiele gibt es aber auch, z.B. General Motors.

Außerdem sind Kursverluste zunächst einmal nur Buchverluste, das heißt solange du die Aktie nicht zu einem niedrigeren Kurs verkaufst als du sie gekauft hast, hast du den Verlust nicht realisiert. Es besteht auf lange Sicht (meiner Meinung nach 2-10 Jahre) immer noch die Chance, dass sich der Kurs erholt. Vorausgesetzt du hältst Aktien von den Marktführern einer Branche.

da kann ich nur ein schild hochhalten: "JUMP!"

mehr bleibt nicht, deswegen gibt's ja die finanzkrise ;-)

Ja kann man (fast)

Entweder mit Optionen bzw. Optionscheinen - mal nach Googlen - oder per Stop Loss Order.

Der Stop Loss Aufrag schützt zwar nicht absolut vor Verlusten, aber er hilft Verluste zu begrenzen. Das ist genau so wichtig. Wenn man sich mal vor Augen führt, welche Gewinne nötig sind um vorausgegangene Verluste zu kompensieren wird das klar. Ein Verlust von 10% kann mit einem Gweinn von 11% ausgeglichen werden. Ein Verlust von 50% benötigt schon 100% um egalisiert zu werden. Ein Verlust von 90% braucht satte 900% ...

Brauchbare Suchberiffe sind: Stop-Loss; Moneymanagement, Trading; Positionsgrößen; Verlustbegrenzung

Verlustbgerenzung mit Optionsscheinen ist etwas komplizierter. Im Prinzip erwirb man mit einem Optionsschein (OS) das Recht, ein bestimmtes Finanzprodukt - z.B. eine bestimmte Akie - innerhalb eines festgelegten Zeitraumes zu einen festen Kurs zu veräußern (Put Option) oder zu kaufen (Call Option).

Also hat man z.B. 100 Siemens im Depot - Kurswert vielleicht gerade 50 Euro - kann man einen Put-OS erwerben, der einem z.B. das Recht gibt 1 Siemes Aktie innerhalb der nächsten 12 Monate zum Kurs von 48 Euro zu veräußern. Bei 100 Stk. Siemens im Depot muß man hier natürlich auch 100 Puts erwerben.