Kann man Schmerzensgeld vom Friseur verlangen? Falsche Beratung, falsche Vorgehensweise

6 Antworten

Du hast deine Ansicht, der Friseur hat seine Ansicht. Dazu kommen ein paar Fakten, die von einem Gutachter mit Gerichtszulassung festgestellt und festgehalten werden sollten. Eventuell ein paar Beweise in Form von Verträgen, eventuelle Zeugenaussagen...

Uns obliegt es sowieso nicht zu richten und wenn, könnten wir es nicht, indem wir einfach nur die Ansicht einer Seite anhören.

Verlangen kannst du alles, ob du es bekommst oder bei dem Versuch nur noch viel mehr Geld los geworden bist, entscheidet dann ein Richter.

Ich hatte eine Bekannte dabei, eigentlich nur um die Zeit schneller rumzukommen, und nicht um sie im Nachhinein als Zeugin zu verwenden.. Hatte gehofft, dass der ein oder andere schon Erfahrungen dies bezüglich gemacht hat.. Werd morgen mal mit der Innung quatschen, vielleicht haben die ja noch einen Rat.

Mmhh alsoo ich bin echt keine Expertin aber ich würde mit den Aussagen der anderen Friseure versuchen Schmerzensgeld zu bekommen. Aber eins weiß ich gaaanz sicher: Du musst den Schnitt nicht bezahlen wenn er nicht von dir gewünscht war! Also du musst nur das zahlen was du wirklich wolltest und das ist bei dir ja nicht der Fall! Mein groooßes Beileid! :(

Ich bin jetzt auch nicht so, dass ich unbedingt aus dieser Sache Geld machen möchte. Es geht mir ums Prinzip. Ich geh zum (scheinbaren) Profi und werde bitter bitter enttäuscht. Wenn ich das Geld für den Schnitt zurückbekommen würde, wäre das ja immerhin etwas. Hatte eigentlich damit gerechnet, sie würde mir aus Kulanz nichts berechnen. Ich war einfach schockiert, habe bezahlt und bin einfach nur noch nach Hause.

Hallo,

wenn man das so liest könnte man schallend lachen .. sry.. man kennt das eher nur in Comedy´s.. für Dich natürlich kein Spaß!

Hm, ich denke doch das ein Schadensersatz durchaus möglich wäre, dazu sollte sich ein Fachmann / frau der Sache annahmen, z.B. die Innung wäre da meine erste Anlaufstelle.

Ob nun die Chemie das oder jenes gemacht hat, keine Ahnung, die wissen das aber.

Schmerzensgeld .. na ja in den USA würde man dafür wohl viel Geld bekommen .. wir sind aber in Deutschland und da sehe ich dafür eher keine Chance.

Absolut kein Spaß, du sagst es. Ich kam mir vor wie im falschen Film. Ich geh zum Profi - und nicht zum Discount Friseur um die Ecke - und so etwas passiert.

Ob es die Blondierung an sich war.. keine Ahnung - habe vor Ewigkeiten meine schwarzen Haare selber blondiert mit Blondierung aus der Drogerie (man darf laut Aufschreien) - aber es hat funktioniert. Und es war MEIN Risiko. Mir sind keine Haare ausgefallen oder abgebrochen.. Beim Profi haben sie sich regelrecht pulverisiert. Es war nur noch eine klebrige Masse übrig.

Ja mit Schmerzensgeld ist das immer so eine Sache, habe ein paar Urteile gefunden, in denen es das tatsächlich für ähnliche Fälle gab. Wollte mich aber auch erst einmal an die Innung wenden.. Bin einfach enttäuscht und zu tiefst traurig, so schnell gewinnt kein Friseur mehr mein Vertrauen.

Danke für die Antwort!

Hallo erstmal:) Was mit dei deinen Haaren passiert ist tut mir sehr leid für dich wenn das eine Friseurin bei mir gemacht hätte ich hätt ihr das Leben zur Hölle gemacht! Du kannst sie anzeigen und Schmerzensgeld verlangen weil sie dich vorher fragen musste obdu mal deine Haare blond gefärbt hast.Das sie dir dann noch die Schuld in die Schuhe schiebt finde ich sehr unverschämt.Das hättest du ja nicht wissen können.Geh zu deinem Anwalt und verlang Schmerzensgeld! Es fgit spezielle Shampoos womit deine Haare schneller wachsen die findet man leider nur bei wenigen Frisören. Viel Glück <3 GLG Honey12321

Danke für deine Antwort :-) Dieses in die Schuhe schieben fand ich auch schlimm.. Sie war überhaupt nicht mitfühlend. Sie zeigte nur Emotionen wie Schockiertheit und Verzweiflung.. Aber keine tröstenden Worte - nichts.

Weißt du zufällig was für ein Shampoo das ist? Hab nur von Kopfmassagen, Mineralien und guter Pflege gehört.. aber ein Geheimrezept für schnelleres Wachstum gibts wohl nicht. Liebe Grüße

Sie sagte, ich hätte sie darüber informieren müssen. Pf. Sie fragte mich ja lediglich danach, ob ich meine Haare färben würde.

Auch Blondieren ist ein Färben. Es ergibt eine andere Haarfarbe, ob nun heller oder dunkler ist erstmal egal.

Du hast also eine Friseuse ins offene Messer laufen lassen, da deine Haare mehrfach umgefärbt waren. Somit ist dir mindestens eine Teilschuld zuzurechnen.

Schmerzensgeld: du bist nicht entstellt, du hast keine Schmerzen, keine Verletzungen, keine Narben. Also ist da nichts.

Als Laie denkt man es gäbe einen Unterschied zwischen Blondieren und Färben. Dann hätte sie meines Erachtens nachhaken sollen. Ich hab ja keine Bringschuld, ich gehe ja mit Absicht zum Profi, damit ich selber keinen Fehler mache und habe einfach nicht dieses Knowhow. Und wenn man Dinge nicht weiß, kann man schlecht davon erzählen. Ich habe keine Schmerzen und bin nicht entstellt, allerdings habe ich meine Haare sehnsüchtig gezüchtet, um sie so lang zu bekommen und wollte sie nur noch dem Profi überlassen. Es gibt gewissen Urteile, in denen Kunden Schmerzensgeld bekommen haben. Und nein, ich spreche nicht von Schadenersatz. Liebe Grüße und danke für die Antwort!

@ViktoriaMilo
Ich selber habe sehr viel Erfahrung in Sachen "Selber färben" und in Sachen "von Schwarz zu Blond". Kenne also viele Risiken und kann einschätzen, was mein Haar aufhält.

das widerspricht aber:

Als Laie denkt man es gäbe einen Unterschied zwischen Blondieren und Färben.

Dir war das Risiko bewusst und du hast (ich bin jetzt mal der Anwalt der Friseuse) mutwillig daraufhingearbeitet, dass ihr ein Fehler unterläuft.

@Wiggum34

Ich färbe meine Haare seit Ewigkeiten selber. Deshalb weiß ich was ich tun muss etc. Über die chemischen Vorgänge kann ich allerdings ganz schön wenig sagen. Genauso wenig über den Unterschied zwischen Blondierung und Coloration. Für mich gibt es da einen Unterschied. Es gibt Leute die malen gern, sind trotzdem noch keine Künstler.

Ich habe nicht gewusst, dass eine alte Blondierung scheinbar so viel anrichten kann. Sonst hätte ich natürlich etwas gesagt.

Meines Erachtens nach hätte sie genau nachfragen müssen, was mit meinen Haaren passierte. Tat sie nicht. Es gab keine ausführliche Beratung. Ich wusste, was ich wollte und sie legte los. Es gibt auch ein Risiko von schwarz (ohne vorher blond gewesen zu sein) auf blond. Auch davon sagte sie kein Wort. Sie kann nicht wissen, ob ich ein gewisses Knowhow habe oder nicht. Deshalb sollte sie aufklären und nachfragen. Tat sie nicht, bis auf die eine mickrige Frage. Ich gebe zu, vielleicht trifft mich eine Teilschuld.. aber mehr nicht. Und mir geht es nicht darum einen Rechtsstreit loszutreten. Wüsste gerne ob es normal ist, dass ich für einen Schnitt bezahlen musste, der aus der Not heraus entstanden ist.