Kann man ein Leben lang Soldat sein {Bundeswehr]?

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Ja, man kann bis zur Pension als Soldat aktiv sein, dann ist man Berufssoldat.

Die größten Chancen hierzu hat man aus der Feldwebel - oder Offizierslaufbahn heraus. Nach einer gewissen Spanne an Dienstjahren kann hierzu ein Antrag auf die Übernahme in ein Dienstverhältnis als Berufssoldat gestellt werden. Nach Prüfung des Antrags erfolgt dann eine Art Bestenauslese, die sich u.a. nach Leistung und Planstellen usw. richtet.

Um nochmal auf deinen Kommentar einzugehen.

Es gibt Bewerber, die haben bereits vor der Bundeswehr eine Berufsausbildung oder gar ein Studium absolviert.

In der Feldwebellaufbahn kann eine zivil anerkannte Berufsausbildung absolviert werden, in der Offizierslaufbahn ein Studium. Endet die Verpflichtungszeit, hat der Soldat weiterhin Anspruch auf den Berufsförderungsdienst (mehr über Google) der Bundeswehr. Dies soll die Rückkehr in die zivile Wirtschaft erleichtern.

Danke für das Sternchen.

Als Zeitsoldat gibt es eine max. Verpflichtungszeit. Willst du darüber hinaus länger dienen, geht das nur als Berufssoldat.

Niemand, der mindestens 12 Jahre beim Bund war, bleibt im Regen stehen. Du kannst dich entweder 1,5 Jahre auf Staatskosten aus- oder weiterbilden lassen, noch während deiner Dienstzeit (also bist du lediglich 10,5 Jahre im Dienst, den Rest eben auf Schulen), oder du nimmst einen "Eingliederungsschein" für eine Behörde oder Amt. Die müssen dich dann nehmen. Bezahlt wirst du dann zunächst nach deinem militärischen Enddienstgrad. Für den Eingliederungsschein spricht, dass du da ins Beamtenverhältnis übernommen werden kannst

Wer 12 Jahre gedient hat kann sich 5 Jahre lang bei vollem Gehalt weiterbilden lassen... Nicht nur 1,5 Jahre.

@Wolframm

1,5 während der Verpflichtungszeit.

Es gibt natürlich auch den Berufssoldat. In diesen Status wird aber nur übernommen, der während der Laufzeit seiner Verpflichtung einen Dienstrang erworben hat, den man auch noch als älterer Mensch ausüben kann.

Jet-Piloten werden z.B. bereits mit dem 42. Lebensjahr pensioniert. Natürlich mit verminderten Bezügen

.... natürlich, viele schaffen doch die 13 Jahre auch gar nicht.

Und bis zur Pension geht auch, wenn die nicht laufend die Spielregeln einseitig ändern würden wäre dies sogar sinnvoll.

Das würde mich mal interessieren, welche Spielregeln ständig geändert werden.

@wiki01

... so hat der Kohl seinerzeit das Gehalt auf unter Sozialhilfeniveau abgesenkt, die Familien der Soldaten aus der gesetzlichen Krankenkasse entfernt.

Die Einsätze zur Verteidigung der BRD, so der Eid, wurden einseitig ausgeweitet. Kriegsrente bei Zerbröselungen aber verweigert.

Die so hochgejubelte hat die Pesionen gekürzt, die Beihilfe im Krankheitsfall umfangreich zusammengestrichen, einen Pflegebeitrag von rd. 35 EUR eingeführt.

Die Erstattung der Beihilfe im Krankheitsfall erfolgte abweichend von den gesetzlichen Vorgaben wegen Sparmaßnahmen teilweise erst nach 3 Monaten!

Die Reinigungskosten für die Uniform wurde gestrichen, indem diese zu Leibwäsche erklärt wurde.

Vielen Soldaten wurde die günstige Unterkunft ersatzlos gestrichen, sie müssen sich auf dem Wohnungsmarkt selber versorgen.

Das soll reichen.

Klar geht das. Schau mal die oberen Dienstgrade an. So im Generalsrang z.B. Alles alte Männer. Aber Berufssoldaten können durchaus ihre Dienstzeit freiwillig verlängern, wenn sie den Anforderungen noch entsprechen. Auch nach 13 Dienstjahren noch.

Also sagen wir mal... ich gehe mit 20 Jahren zur Bundeswehr..... ich verpflichte mich für 13 Jahre.... nach diesen 13 Jahren... bin ich nicht mehr in der Lage diesen Beruf auszuführen.... was ist dann ? muss ich was anderes lernen... im Zivilen Leben ?

@EinfachSowas

.... doch ausführen kann den dann auch noch jeder. Aber Dein Vertrag ist beendet, also bist Du wieder Zivilist und kannst nach Hause oder wohin auch immer.

@EinfachSowas

Irgend etwas hast Du ja bei der Bundeswehr gemacht in den Jahren (Koch, KfZ, usw). Es ist sicherlich möglich, im Zivilleben einiges davon weiter zu machen.

Ansonsten ist es überall so, daß man eine gelernte Tätigkeit nicht mehr sein ganzes Leben ausführen kann. Das ist im Zivilleben auch schon so. Also kann es sein, daß nach Beendigung der Armeezeit durchaus etwas neues gelernt werden muss.