Hallo,
habe ein Verständnisfrage zum Thema Steuern in der Selbstständigkeit.
Angenommen ein Einzelunternehmer o.ä. hat 18.000€ Gewinn in einem Jahr. Nun hat er sich bis Jahresende vom Steuerfreibetrag (ca. 8000€) über Wasser gehalten und privat gelebt.
Nun sind 10.000€ übrig und er möchte diese logischerweise gerne investieren. Wenn er jetzt im Dezember diesen Jahres eine Maschine für 10.000€ kauft, darf er sie ja nicht auf einmal absetzen (da mehr als 400€), sondern muss sie ja (ggf. linear) abschreiben. Das heißt er macht bei 5 Jahren Nutzungsdauer 2000€ Abschreibungssumme im ersten Jahr geltend.
Nun bleiben ja rechnerisch 10.000€ - 2000€ Abschreibungen = 8000€ Gewinn über den Freibetrag übrig. D.h. diese 8.000€ müssen versteuert werden, richtig? Aber der Unternehmer kann ja gar keine Steuern in diesem Szenario bezahlen, da der gesamte PRAKTISCHE Gewinn ja in der Maschine steckt und sein Konto leer ist.
Hat der Unternehmer in diesem Szenario tatsächlich nun Pech gehabt & sein Vermögen wird ggf. gepfändet o.ä.? Oder habe ich hier einen Denkfehler? Falls ich keinen Denkfehler habe, muss ein Unternehmer ja tatsächlich sehr stark aufpassen, ob er seine Gewinne reinvestiert oder lieber aus steuerlichen Gründen auf dem Konto lässt.