Kann man alten goldschmuck selber einschmelzen?

4 Antworten

So einfach mit normalen Gegenständen des Haushaltes funktioniert das nicht.

Selbst wenn Du die Möglichkeit hast, die Schmuckstücke zusammenzuschmelzen, hast Du erst mal einen Metallklumpen unbekannter Zusammensetzung, bestehend aus edlen und unedlen Komponenten.

Das kauft Dir so niemand ab.

Dann müsstest Du über chemische Prozesse mit starken Säuren das Gold und Silber aus diesem Klumpen gewinnen und anschließend nochmals Schmelzen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Edelmetallscheidung

Für den Hausgebrauch ist dieses Verfahren völlig ungeeignet.

Besser ist es, das einem Fachmann zu überlassen. Dieser hat die entsprechende Einrichtung, das Werkzeug usw. Außerdem muß vorher alles überprüft werden auf Echtheit (da gibt es einen Spruch: es ist nicht alles Gold was glänzt). Das geschieht mittels Chemikalien und der Strichprobe.

von selber einschmelzen würde ich abraten

es gibt unterschiedliche legierungen

der echte Schmuck hat eine Punze (eine Art Stempel) und in dem steht eine Zahl

so 333,585 oder auch 750

das bedeutet, der Schmuck hat

8, 14 oder 18 Karat Feingold

Silber hat auch einen Stempel (wenn es echt silber ist

also

800 925 oder sterling

bei Gold gibt es noch die Bezeichnung 14K

wenn Du den Schmuck verkaufen willst, dann geh zu einem Gold-/Silberankäufer

als Richtwert, kannst Du ja mal den Schmuck (nach karatzahl sortiert) wiegen

8 Karat = 1/3 Gold = 1/3 Reiner Goldwert usw.

den aktuellen Goldpreis kann man erfahren (Tageszeitung, Internet etc.)Ich würde die Finger vom selber einschmelzen lassen, denn dann ists die Wertbestimmung sehr viel schwieriger und beim Verkaufen bekommt man evtl. nicht den korrekten Preis

kannst ja bei mindestens 2 verschiedenen Stellen mal nachfragen, was die Dir geben würden für den Schmuck

Dein Schlusssatz ist unlogisch. Jetzt kann ein Fachmann den Schmuck sortieren, ich mache das täglich auch bei großen Konvoluten.

Wenn Du alles einschmelzt ist eine Sortierung unmöglich. Wie stellst Du Dir das dann vor?

von: Heinrich Butschal, Gutachter für Schmuck und Edelsteine